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Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Titel: Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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keine Probleme zu haben.«
    »Schien? Konntest du nicht sagen, was er fühlt?«
    »Nein, konnte ich nicht.« Olivia ging wieder zum Tisch zurück. »Ist dir das schon einmal passiert? Hast du schon einmal jemanden getroffen, den du nicht lesen konntest?«
    Langsam schüttelte Eleni den Kopf. »Nein. Noch nie.«
    Ein kaltes Kribbeln breitete sich über Olivias Nacken aus. »Kommt dir das nicht sehr seltsam vor?«
    »Schon. Hast du deswegen Angst vor ihm?«
    Mit einem Stöhnen setzte Olivia sich hin und stützte ihren Kopf auf die Ellbogen. »Ein wenig, ja. Ich dachte, wenn ich ihm sage, dass ich Lügen aufspüren kann, rennt er davon. Aber das hat er nicht getan.«
    »Du hast absichtlich versucht, ihn zu verscheuchen?«
    »Ja.«
    Eleni betrachtete sie mit zusammengekniffenen Augen. »Kind, das ergibt doch alles keinen Sinn. Hast du mir nicht gesagt, dass du es schwer findest, dich zu verabreden, weil du immer weißt, wenn ein Mann dich anlügt?«
    »Ja.«
    »Du willst also nicht mit Männern ausgehen, deren Gedanken und Gefühle du kennst, und jetzt auch nicht mit dem einen, den du nicht lesen kannst. Du hast zwei Möglichkeiten, und du willst sie beide nicht.«
    Sie gab es nur ungern zu, aber Yayas Einwand war gerechtfertigt. »Mir war nicht klar, dass ich je eine Wahl haben würde. Robby hat mich vollkommen überrumpelt. Ich habe ganz einfach emotional reagiert.«
    »Mit Angst.«
    »Ja, mit Angst. Es war verdammt erschreckend!«
    »Hier wird nicht geflucht, junge Dame.«
    »Ich muss die Situation analysieren und das Für und Wider herausfinden, damit ich zu einem logischen Schluss...«
    »Kind«, unterbrach Eleni sie. »Man muss nicht immer so viel denken.«
    »Ich denke immer gründlich über alles nach. Ich habe Jahre damit verbracht, meine Fähigkeit, jede gegebene Situation zu analysieren...«
    »Magst du ihn?«, fragte Eleni.
    »Ja, aber...«
    »Findest du ihn attraktiv?«
    »Ja, aber...«
    »Dann wäre das erledigt.« Eleni winkte ab. »Es gibt kein Aber.«
    »Gibt es wohl! Ich weiß nicht, ob ich ihm vertrauen kann. Ich weiß nicht, was er fühlt.«
    Für Eleni schien die Sache abgehandelt zu sein. Sie fing an, ein weiteres Weinblatt einzurollen. »Er ist zu dir gekommen, weil er dich kennenlernen wollte. Also fühlt er sich zu dir hingezogen. Will er dich wiedersehen?«
    »Ja. Heute Nacht.«
    »Dann fühlt er sich immer noch zu dir hingezogen. Das ist keine Gehirnchirurgie, weißt du.«
    Olivia sackte auf ihrem Stuhl zusammen. Analysierte sie schon wieder alles kaputt? »Ich werde nie wissen, ob er mich anlügt.«
    Die fertigen Weinblätter wurden jetzt in einen Topf gelegt. »Ich habe deinen Großvater sehr geliebt und er mich auch. Aber es gab Tage, schlimme Tage, an denen ich mehr Wut und Abneigung in ihm gelesen habe als Liebe, und das hat schrecklich wehgetan.«
    »Es tut mir leid. Das wusste ich nicht.«
    Eleni seufzte. »Ich rede nicht davon, weil er mir die ganzen Jahre über immer treu gewesen ist. Er hat es immer geschafft, mich weiter zu lieben. Aber es war schwer. Es gab Zeiten, in denen ich mir gewünscht hätte, nicht zu wissen, was er fühlt. Was ich also sagen will, ist, dass es auch ein Segen für dich sein kann.«
    Olivia musste schlucken. »Ich weiß nicht. Ich finde es immer noch beängstigend.«
    »Natürlich ist es das.« Eleni fuhr damit fort, die Weinblätter zu füllen. »Alles, was sich lohnt, ist auch beängstigend.«
    »Du glaubst, ich sollte mich weiter mit ihm treffen?«
    »Ich glaube, du solltest mir beim Kochen helfen. Ich habe immer noch meine Hoffnungen, was Spiro angeht. Und meine Freundin Alexia - sie hofft, du verguckst dich in ihren Sohn, Giorgios.«
    Lächelnd griff Olivia nach einem Weinblatt. Es war ihr egal, wie gut die griechischen Männer aussahen. Sie waren nichts im Vergleich mit Robby MacKay.
    Robby hatte gesagt, dass sie mutig und schön war. Es gab nicht viel, was sie an ihrem Aussehen machen konnte, aber am Mut konnte sie arbeiten. Heute Nacht sahen sie sich wieder. Und wenn er dann versuchte, sie zu küssen, würde sie nicht feige davonlaufen.

5. KAPITEL
     
    Kurz nach Sonnenuntergang traf sich Robby im Garten von Romans Villa mit Carlos zu ihrem wöchentlichen Duell. Barfuß auf dem rechteckigen Stück Rasen, mit nackter Brust und nur in ihre weißen Kampfsporthosen gekleidet, verbeugten sie sich voreinander. Der fast volle Mond schien auf sie hinab und warf hinter Carlos einen Schatten auf das grüne Gras, hinter Robby nicht.
    Im hinteren Teil des Gartens

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