Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
hereingefahren, in denen Flaschen voller Vampire Fusion Cuisine steckten. Roman Draganesti war ein wissenschaftliches Genie. Er hatte synthetisches Blut entwickelt und mit Bier, Whiskey, Schokolade und Champagner zu Geschmacksnoten wie Blier, Blissky, Chocolood und Bubbly Blood kreiert. Für diejenigen, die es übertrieben hatten, gab es Blood Lite, synthetisches Blut mit niedrigem Cholesterinspiegel und geringem Blutzucker.
Die Paare drehten sich glücklich auf der Tanzfläche, und Robby beschloss, sich ausgiebig am Blissky gütlich zu tun. Das war der beste Weg, diese Nacht zu überleben. Zum Teufel, es war der einzige Weg.
Auf dem Weg zum Tisch mit dem Blissky entdeckte er Howard Barr, der als Santa Claus verkleidet war und auf einem Thron saß. Howard hatte ein Baby auf seinem Schoß, ein kleines Mädchen mit lockigem schwarzem Haar. Das musste Sofia sein, das jüngste Kind der Draganestis. Ihr älterer Bruder, Constantine, war als Wichtel verkleidet, hüpfte um den Thron und versuchte, die Glocken an seinen spitzen Schuhen zum Klingeln zu bringen. Shanna hatte eine gute Wahl getroffen, Howard mit der Beaufsichtigung der Kinder zu beauftragen. Der Werbär würde wild werden, wenn jemand seine Schützlinge bedrohte.
Zwei kleine Mädchen rannten zu Constantine. Robby erkannte Bethany, Jean-Lucs Stieftochter, und Lucy, Maggies Stieftochter. Das konnte nur bedeuten, dass Jean-Luc und seine Frau Heather ebenfalls teilnahmen, und mit ihnen Maggie und ihr Mann, Pierce O'Callahan.
Robby stöhnte innerlich auf. Genau, was er brauchte, ein Abend inmitten glücklicher Pärchen. Er schnappte sich eine Flasche Blissky aus einer Wanne voller Eis. Auf dem Tisch standen auch Gläser, aber er machte sich nicht die Mühe. Er schraubte den Deckel der Flasche ab und stellte sie in die Mikrowelle.
Warum hatte sie nicht angerufen? Olivia hätte das Päckchen längst erhalten müssen. Er hatte die Sendungsverfolgung zweimal abgesichert und wusste, dass ihr Pullover beim FBI in Kansas City angekommen war. Er hatte eine Nachricht dazugelegt, in der stand, wie sehr er sie vermisste und dass er sie wiedersehen wollte. Er hatte auch seine Handynummer dazugeschrieben, damit sie ihn anrufen konnte.
Sie hatte nicht angerufen. Wie konnte er das anders deuten, als dass sie nicht so empfand wie er? Er war vor zwei Nächten, nachdem er seinen unfreiwilligen Urlaub endlich hinter sich gebracht hatte, nach New York zurückgekehrt. Wenn Angus und Emma erwartet haben sollten, ihn fröhlich und voller Energie wiederzubekommen, konnten sie sich auf eine Enttäuschung gefasst machen.
Im Grunde genommen fühlte er sich noch schlechter. Vorher, als ihn noch die Wut verzehrte, hatte er wenigstens ein Ziel gehabt. Sein Rachedurst hatte ihn motiviert und ihm eine Leidenschaft gegeben. Jetzt fühlte er sich nur noch wie eine leere Hülle, ertrug jede Nacht stumm, tat seine Pflicht und versuchte, nicht alle fünf Minuten auf sein Handy zu sehen, ob er einen Anruf verpasst hatte.
Er öffnete die Mikrowelle und verbrannte sich die Finger an der heißen Flasche. »Teufel.« Er hatte sie zu lange erhitzen lassen.
Hinter ihm ertönte Gekicher. Er drehte sich um und entdeckte, dass Constantine, Bethany und Lucy ihm zusahen.
Bethany hob ihr Kinn und sah ihn tadelnd an. »Du hast ein schlimmes Wort gesagt.«
»Aye, das habe ich.« Robby neigte seinen Kopf. »Es tut mir leid.«
»Du hast einen Kilt an«, verkündete Constantine.
»Sehr gut aufgepasst.« Robby schluckte etwas von dem heißen Blissky. Er brannte seine Kehle hinunter, und ihm gefiel das Gefühl.
»Mach schon«, flüsterte Constantine und stieß Bethany mit dem Ellbogen an. »Wetten, du traust dich nicht?«
»Iiih!« Bethany verzog das Gesicht und rannte zu Howard zurück, eine kichernde Lucy im Schlepptau.
»Tino!« Robby hob eine Augenbraue. »Was hast du vor, Lad?«
Constantine setzte sein engelhaftestes Gesicht auf, was ihm mit seinen blonden Locken und den großen blauen Augen leicht fiel. »Ich habe mich nur gefragt, ob du es genauso machst wie Onkel Angus. Ich habe gehört, er trägt keine Unterhosen. Also habe ich mit Bethany gewettet, dass sie sich nicht traut, unter deinen Kilt zu gucken.«
Robby nahm noch einen Schluck aus der Flasche. »Erstens, du solltest den kleinen Mädchen keine Angst machen. Sonst endest du noch alt und einsam.« So wie ich. Er schluckte mehr Blissky. »Und zweitens, du solltest deine Zeit nicht damit zubringen, dir Gedanken um die Weichteile von anderen
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