Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
ist?«
»Ich kannte ihre Eizellen nicht persönlich.«
Tadelnd sah Shanna ihn an. »Sie hat einige Eizellen von ihrer Schwester bekommen, und Roman hat Austins Sperma benutzt, um sie zu befruchten. Und es hat funktioniert! Sie sind schwanger.«
Robby warf Austin einen trüben Blick zu. »Er sieht nicht sehr schwanger aus.« Als Shanna ihm auf die Schulter klapste, stolperte er seitwärts.
Sie schüttelte missbilligend den Kopf. »Wenigstens von Jean-Luc und Heather weißt du aber, oder?«
»Nay. Man hat mich für vier Monate auf eine abgelegene Insel abgeschoben. Ich glaube, das Gleiche machen die Sterblichen mit Weihnachtsgebäck, das sie nicht mögen.«
»Wir sind dich alle besuchen gekommen«, wendete Shanna ein. »Aber wie dem auch sei, als Jean-Luc und Heather von Patmos zurückgekommen waren, haben sie Roman gesagt, sie wollen Kinder. Also hat er in seine Trickkiste gegriffen, und es hat funktioniert!«
»Oh, das ist gut.« Robby freute sich ehrlich für Jean-Luc. Roman hatte einen Weg gefunden, lebendiges menschliches Sperma zu benutzen, die DNS des Spenders allerdings zu löschen und durch die eines Vampirs zu ersetzen. Dank Romans Verfahren war Jean-Luc wirklich der biologische Vater seines Kindes. Genau wie Constantine und Sofia die biologischen Kinder von Roman waren. Allerdings waren sie nicht ganz menschlich.
Vielleicht war es gut so, dass Olivia ihn nicht angerufen hatte. Er hatte seine Zweifel, dass sie einen Vampir heiraten und seine Halbvampir-Kinder gebären wollte.
»Und rate, was noch?«, unterbrach Shannas aufgeregte Stimme seine Gedanken. »Sie bekommen Zwillinge! Ist das nicht aufregend!«
»Aye, ich kann kaum an mich halten.«
Der Kommentar schien Shanna nicht zu gefallen. »Du solltest versuchen, dich für deine Freunde zu freuen.«
»Tue ich ja. Es beglückt mich, dass alle außer mir glücklich verheiratet sind und sich fortpflanzen wie die Kaninchen.«
»Nicht alle hier sind verheiratet. Lady Pamela und Cora Lee stehen da drüben am Tisch mit dem Chocolood. Sie warten wahrscheinlich darauf, dass jemand sie zum Tanzen auffordert.«
»Nein, danke.« Er würde nur mit Olivia tanzen.
»Wie wäre es mit unseren berühmten Models Simone und Inga?« Shanna deutete auf den Tisch, auf dem das Blood Lite stand. »Du kennst sie doch, oder, aus deiner Zeit in Paris?«
»Aye. Das ist ja das Problem. Ich kenne sie. Wenn Eitelkeit und Oberflächlichkeit Tugenden wären, würde man sie heiligsprechen.«
Ausnahmsweise musste Shanna ihm recht geben. Sie grinste, während sie sich im Saal umsah.
»Du musst nicht die Kupplerin spielen«, sagte Robby zu ihr, »ich komme zurecht.«
»Bist du sicher?«
»Aye. Mach schon. Genieß deine Party.«
Shanna klopfte ihm auf die Schulter. »Frohe Weihnachten, Robby.« Schnell ging sie in Richtung der Kinder davon.
Soweit Robby hören konnte, bekam Constantine gerade einen Vortrag von Angus über die Vorzüge des Kilt-Tragens, während Roman belustigt zuhörte. Shanna zog Emma zur Seite und flüsterte ihr etwas zu.
So ein Mist. Vielleicht war der viele Blissky doch keine so gute Idee gewesen. Er hatte ihm die Zunge zu sehr gelöst. Jetzt würden alle von seinem tragischen Liebesleben erfahren.
Er drehte sich um und sah auf die Tanzfläche. Die Band spielte eine langsame Melodie, und die Paare wiegten sich eng umschlungen dazu. Verdammt noch mal. Hatte diese Nacht niemals ein Ende? Egal, ein Schluck Blissky würde schon darüber hinweghelfen.
»Robby, mein Junge.« Angus stellte sich neben ihn und schlug ihm auf den Rücken.
Er stolperte vorwärts und fing sich an einem der Tische. Bei einem Blick zur Seite registrierte er Emma, die ihn mit gerunzelter Stirn ansah. Und neben ihm stand Angus, der ihn finster beobachtete. Er sah noch einmal nach links, aber der Saal fing an, sich zu drehen, also stellte er sich breitbeiniger hin, um nicht zu schwanken. Emmas Stirnrunzeln vertiefte sich.
Er seufzte. »Womit habe ich das Vergnügen eurer fröhlichen Gesellschaft verdient?«
Emma riss ihm die Blisskyflasche aus der Hand. »Shanna hat mir gesagt, dass du dich betrinkst.«
»Da liegt sie falsch. Ich bin bereits betrunken. Ich fühle mich sehr angenehm berauscht hier drin.« Er versuchte sich mit dem Finger an die Schläfe zu tippen, aber er traf daneben und schlug sich auf die Nase. »Ich bin heute Nacht nicht im Dienst, hört also auf, so ein Theater zu machen.«
Angus' Miene wurde sanfter. »Ich bin nicht wütend auf dich. Ich mache mir nur
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