Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
Gesicht und Hände. Da sie sonst nichts weiter tun konnte, legte sie sich neben Carlos und wartete darauf, dass er zurückkam.
Sie musste eingenickt sein, denn sie wachte auf, als sie spürte, wie Carlos' ganzer Körper sich aufbäumte. Ja! Er wachte wieder auf. Ihr Herz pochte laut, als sie sich neben ihm aufsetzte.
Sein Körper zuckte noch einmal, ehe er die Augen öffnete.
Sie lächelte erleichtert. »Carlos. Gott sei Dank.« Sie strich mit der Hand über seinen harten Oberkörper und seinen Bauch. Die Wunden waren verschwunden.
»Ich bin wieder gestorben«, flüsterte er.
»Jetzt geht es dir wieder gut.« Sie streichelte sein Gesicht.
Er schaute sich um. »Wir sind gefangen?« Ja.«
Vor Schreck riss er die Augen auf. »Gibt es noch ein Zimmer, in das du gehen kannst?«
»Nein. Wir sind hier gemeinsam eingesperrt.«
»Merda.« Er zog seine Wanderstiefel und die Socken aus. »Der Schub kommt. Ich kann es spüren.«
»Ist schon okay.«
»Nein, ist es nicht!« Er löste seinen Gürtel. »Jedes Mal, wenn das passiert, ist der Panther mächtiger. Ich weiß nicht, ob ich ihn kontrollieren kann. Caitlyn, du darfst nicht zulassen, dass ich dich beiße.«
Sie atmete schnell ein. Wenn er sie biss, wurde sie vielleicht selbst zum Werpanther. Oder sie könnte sterben.
Er streifte seine Hose und seine Unterhose ab. »Caitlyn, versprich mir, dass du dich nicht von mir beißen lässt.«
Sie zögerte.
Er packte ihre Oberarme. »Denk nicht einmal darüber nach. Ich will nicht verantwortlich sein für deinen Tod.«
Tränen stiegen ihr in die Augen. »Du bist zweimal für mich gestorben. Warum sollte ich es nicht ein einziges Mal für dich riskieren?«
»Weil du nicht zurückkommst, so wie ich!« Er sprang auf und ging im Raum auf und ab, bis sein Blick auf das Fenster fiel. Mit der Faust schlug er zwischen den Gitterstäben hindurch und ließ das Glas splittern.
»Was machst du da?« Beim Anblick des Blutes an seiner Hand verzog sie das Gesicht.
Er griff nach einer spitzen Glasscherbe aus dem Glashaufen unter dem Fenster und ließ sie auf die Pritsche neben Caitlyn fallen. »Wenn ich versuche, dich zu beißen, dann erstich mich hiermit. Es wird mich nicht umbringen, aber ich bekomme wieder einen klaren Kopf.«
Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann dir nicht wehtun.«
»Du musst.« Er wich zurück, als sein Körper anfing zu schimmern. »Manchmal tut es weh, das Richtige zu tun.«
Er brüllte auf, und sein ganzer Körper erstarrte. Dann fiel er auf alle viere und bog den Rücken durch. Sie zuckte zusammen, als sie hörte, wie seine Knochen knackten und ihre Form veränderten. Er war die größte Katze, die sie je gesehen hatte. Größer als ein Löwe. Vermutlich sogar größer als ein Säbelzahntiger.
Er drehte ihr den Kopf zu und knurrte tief in seiner Kehle. Sie hob die Glasscherbe auf.
Er hob eine riesige Pranke und setzte sie in ihrer Richtung auf den Boden. Seine goldenen Augen leuchteten und konzentrierten sich ganz auf sie. Er senkte den Körper, bis er nur noch ein kurzes Stück vom Boden entfernt war.
Sie hielt den Atem an. Diese Haltung hatte sie schon bei ihrem Kater Mr Foofikins gesehen. Es war die klassische geduckte Spannung vor dem Sprung.
»Carlos?« Ihr Herz überschlug sich förmlich, als seine Augen rot aufglühten. Wie viel von ihm war Tier? Wie viel Kontrolle konnte Carlos behalten? Wenn er sie ansprang, würde er sie dann zerfleischen? Oder würde er sie einfach nur beißen und zu seiner Partnerin machen?
Ein weiteres Knurren grollte aus seiner Kehle. Sein Schwanz zuckte. Er sprang.
Seine Pranken erfassten sie an den Schultern und warfen sie rückwärts, sodass sie zwischen seinen Beinen lag. Er senkte den Kopf mit einem leisen Grollen.
Sie schaute ihm in die glühend roten Augen und suchte nach ihrem Carlos darin. Sein Körper bebte, und sie merkte, dass er noch da war. Er kämpfte gegen das Tier in sich an.
Sie warf die Glasscherbe aus der Hand. »Nur zu«, flüsterte sie. »Beiß mich.«
Er warf den Kopf zurück und brüllte. Beim Anblick seiner Fangzähne zuckte sie zusammen. Als er den Kopf wieder senkte, drehte sie ihr Gesicht zur Seite und schloss fest die Augen. Eine nasse raue Zunge leckte ihren Hals, und sie erschauerte.
Sie spürte ein leises Knacken und keuchte auf. Seine Fangzähne hatten sich durch ihre Haut gebohrt. Er leckte noch einmal darüber und wich dann zurück.
Sie berührte ihren Hals, und als sie die Finger zurückzog, war Blut daran.
Sein Körper
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