Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
den Pfeil aus ihrem Po.
Sie riss drei weitere Pfeile aus seinem Hinterteil. Plötzlich drückte er ihren Kopf nach unten und schoss darüber hinweg. Sie sah, wie ein weiterer Mann zusammenbrach. Wie viele waren noch übrig? Sieben? Sie und Carlos waren immer noch weit in der Unterzahl.
Weitere Schüsse fielen, und Carlos zuckte erneut zusammen. Sie keuchte erschrocken auf, als sie fünf weitere Pfeile in seinem Rücken entdeckte.
Einer der Schützen war um das Auto herumgekommen, während Carlos damit beschäftigt gewesen war, den anderen umzubringen.
»Aufhören!« Sie warf ihr Messer.
Es traf den Mann in den Bauch, und er wich zurück.
»Schlampe.« Er zog seine Waffe. »Dich brauchen wir nicht lebendig.«
»Nein!« Carlos warf sich vor Caitlyn, genau in dem Augenblick, in dem die Schüsse sich lösten.
Caitlyn kreischte, als sie spürte, wie sein Körper von Kugeln erschüttert wurde.
»Verdammt!« Pat rannte auf sie zu. »Ich habe doch gesagt, wir brauchen ihn lebendig.«
Der Mann wand sich vor Schmerzen und umklammerte mit beiden Händen das Messer in seinem Bauch. »Ich habe auf die Schlampe gezielt. Sie hat es verdient zu sterben.«
»Du hast es verdient zu sterben. Du hast den Meister enttäuscht.« Pat zog eine Waffe und schoss dem Mann in den Kopf.
Caitlyn keuchte entsetzt auf und drückte Carlos an sich. Blut quoll aus den beiden Schusswunden in seiner Brust. Sein Atem war flach, aber sie war sich nicht sicher, ob er im Sterben lag oder ob das nur von den Betäubungspfeilen in seinem Rücken kam.
Pat und die verbleibenden fünf Männer schwärmten aus und richteten die Gewehre auf sie.
»Beeilung, bringt sie in den Laster«, befahl Pat. »Vielleicht können wir ihn noch retten.«
Die Männer kamen auf sie zu.
»Nein!« Sie zog das Messer aus Carlos' Gürtel.
Mit krachenden Schüssen jagten die Männer ein Dutzend weiterer Betäubungspfeile auf sie.
Ein Tiger sprang laut brüllend aus dem Dschungel und warf sich auf den ersten Mann. Tödliche Klauen rissen den schreienden Mann in Stücke.
Caitlyn zog die Pfeile aus ihren Armen, aber die an ihrem Rücken konnte sie nicht erreichen. Die Welt verschwamm vor ihren Augen, als sie zusah, wie der Tiger einen weiteren Mann anfiel. In ihren Ohren hallten weitere Schüsse, alle auf den Tiger gerichtet.
»Nein«, stöhnte sie, als der Tiger, von zu vielen Pfeilen betäubt, auf den Boden fiel.
Der Tiger schimmerte und verwandelte sich in seine menschliche Gestalt.
»Rajiv«, flüsterte sie.
Die Männer keuchten erst erstaunt auf und jubelten dann triumphierend.
»Noch ein Gestaltwandler!«, rief Pat. »Der Meister wird sehr zufrieden sein.«
Vor ihren Augen tanzten schwarze Flecken, und die Stimmen der Männer klangen auf einmal weit entfernt.
»Verladet sie«, befahl Pat.
Sie brach über Carlos zusammen, und alles um sie herum wurde schwarz.
Caitlyn kam langsam zu sich, fühlte sich aber immer noch benommen. Erinnerungen an den Hinterhalt wirbelten in ihren Gedanken umher, und sie richtete sich mit einem Keuchen auf. Wo war sie? Eine einzelne Glühbirne an der Decke beleuchtete trüb einen kleinen Raum. Das einzige Fenster war von außen vernagelt. An einer Wand stand ein Tisch. Sie saß auf einer harten Pritsche, die mit einem weißen Laken bezogen war.
Ihr Herz setzte einen Schlag aus. Wo war Carlos?
Ein Geräusch am anderen Ende des Zimmers ließ sie zusammenfahren. Sie spähte in die dunkle Ecke.
»Miss Cait?« Rajiv zog sich das weiße Laken von seiner Pritsche über den Schoß, um seine Nacktheit zu verbergen. »Ich entschuldige mich für mein Aussehen.«
»Das ist nicht deine Schuld«, antwortete sie in seiner Sprache. »Es tut mir leid, dass du in die Sache hineingezogen wurdest.«
Er zuckte mit seinen breiten Schultern. »Ich habe schon früher darüber nachgedacht, meinen Stamm zu verlassen, damit ich die Welt sehen und interessante Abenteuer erleben kann. Ich dachte, mit dir und Carlos könnte ich das vielleicht. Und so ist es jetzt wohl auch gekommen.«
Sie hoffte nur, dass seine Lust auf Abenteuer ihn nicht umbrachte. »Weißt du, was mit Carlos passiert ist?«
»Nein. Ich bin erst vor ein paar Minuten aufgewacht, da war er schon nicht mehr bei uns. Wer sind diese Leute?«
»Sie arbeiten für einen Chiang-Shih namens Meister Han.«
»Einen Chiang-Shih ? Ich wusste nicht, dass es die wirklich gibt.«
»Anscheinend waren die bis vor Kurzem nicht sicher, ob es Katzenmenschen wirklich gibt.« Sie erstarrte, als sie
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