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Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok

Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok

Titel: Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Kinder Kuchen und Eis geholt, und als sie an den Tisch zurückgekommen ist, waren die beiden Mädchen verschwunden.«
    Howard stellte seine Füße mit einem dumpfen Knall zurück auf den Boden und stand auf. »Weit können sie nicht sein.«
    Carlos spürte, wie sich ihm ein schweres Gewicht auf die Brust legte, wie immer, wenn es ein Problem mit den Kindern gab. Sie litten, und er hatte keine Ahnung, wie er ihnen helfen sollte. So zu tun, als wäre alles in Ordnung, funktionierte nicht. Er wusste, wie man Menschen körperlich rettete, aber emotional? Immer wenn die Kinder ihn mit all dem Schmerz in ihren tränenfeuchten Augen ansahen, krümmte er sich innerlich zusammen.
    Er entdeckte eine Bewegung auf dem Monitor, der den Garten zeigte. Jemand versteckte sich hinter einem großen Rhododendronbusch. Es versetzte ihm einen kleinen Stich. Die armen Mädchen wollten nicht gefunden werden.
    Er deutete auf den zitternden Busch. »Da verstecken sie sich. Ich hole sie.« Er konnte sie zur Party zurückbringen, aber Gott steh ihm bei, er wusste nicht, was er ihnen sagen sollte. Die letzten paar Jahre hatte er sie mit Witzen unterhalten, mit magischen Tricks und mit Ausflügen ins Eiscafé, um ihre Tränen zu vertreiben. Es war nicht genug, aber wie sollte er ihnen sein Herz öffnen, wenn er ihnen nur Schmerz und Verzweiflung bieten konnte?
    Er verließ das Sicherheitsbüro und schlurfte den Gang hinunter bis zum Seitenausgang. Das Gewicht auf seiner Brust zerrte an ihm und machte ihm das Atmen schwer. Die Waisen hielten ihn für einen Helden, für den mutigsten Mann der Welt, der sie vor einem schrecklichen Tod bewahrt hatte.
    Er durfte sie nie die Wahrheit wissen lassen. Er war mutig genug, sich der körperlichen Gefahr des Todes zu stellen, aber wenn es um Gefühle ging, war er ein ahnungsloser Schwindler. Schlimmer noch, dachte er mit einem Schnauben. Er war ein verdammter Feigling.
    Caitlyn saß tief in Gedanken versunken auf der Bank unter der großen Eiche. Wenn es Vampire wirklich gab, welche seltsamen Kreaturen existierten dann noch? Elfen? Die Zahnfee? Der Yeti?
    Ein Geräusch in der Nähe ließ sie zusammenschrecken. Sie drehte sich um und entdeckte jemanden hinter der Eiche. Auf keinen Fall ein Yeti. Überhaupt nicht sehr groß.
    Sie stand auf. »Hallo?«
    Ein kleines Mädchen spähte um den Baumstamm. Tränen glänzten in ihren großen braunen Augen, und ihre Unterlippe zitterte.
    »Coco, nein«, flüsterte ein anderes Mädchen hinter einem Gebüsch. Sie sprach mit leichtem Akzent, und ihre Stimme klang traurig und angespannt. »Lass die Frau in Ruhe.«
    »Ist schon gut«, versicherte Caitlyn ihnen. Waren die beiden Mischlingskinder wie Constantine? Was auch immer sie waren, irgendetwas hatte sie aufgebracht.
    Coco ging um den Baum herum und kam langsam auf Caitlyn zu. Sie hatte einen verlorenen, verängstigten Ausdruck in den Augen, den Caitlyn schon oft in ihrem Leben gesehen hatte - jedes Mal, wenn eine streunende Katze oder ein Welpe zu ihr gekommen war, um sich helfen zu lassen.
    Sie setzte sich auf die Bank und klopfte auf den freien Platz neben sich. »Sag mir, was los ist, Coco.«
    Das kleine Mädchen kletterte auf die Bank und rutschte dicht an sie heran.
    Das zweite Mädchen, das ein paar Jahre älter zu sein schien, wagte sich näher. »Ich habe Ihren Namen vergessen.«
    »Ich bin Caitlyn. Und du?«
    »Raquel. Raquel Gatina.« Sie reckte stolz ihr Kinn vor. »Wir kommen aus Brasilien.«
    Cocos dünne Schultern zitterten, als sie in Tränen ausbrach. »Ich will nach Hause... Ich... Ich mag nicht mehr Englisch reden. Es ist so schwer.«
    »Süße.« Caitlyn streichelte ihr den Rücken. »Du kannst sprechen, was du willst. Ich verstehe dich schon.« Den Sinn der Worte verstand sie sofort, aber es brauchte eine Weile, bis sie auch selbst in der Sprache der Mädchen antworten konnte.
    Raquel trat näher. »Ist das Ihr Ernst?«
    »Probier es aus.«
    Coco blickte zu ihr hoch. »Ich fühle mich schlecht«, sagte sie auf Portugiesisch.
    »Warum fühlst du dich schlecht?«, fragte Caitlyn auf Englisch.
    Die Mädchen sahen sich überrascht an.
    »Coco ist wütend auf Constantine«, erklärte Raquel auf Portugiesisch. »Sie sagt, sie hasst ihn.«
    »Ich will ihn nicht hassen«, wimmerte Coco. »Ich mag Tino. Aber es ist nicht fair!«
    Raquel schniefte. »Tino hat Familie und Freunde. Wir nicht.«
    Caitlyns Herz zog sich zusammen. »Ihr habt einander. Und so wie ich es gesehen habe, haben alle Frauen auf der Party

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