Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
ihrer Briefe bekommen?
Sie schob die Zweifel beiseite und begann die Formulare auszufüllen. Nach einigen Minuten kam Emma wieder und stellte eine kleine Schachtel auf den Tisch.
»Das ist Übungsmunition aus Plastik.« Sie öffnete die Schachtel, damit Caitlyn den Inhalt sehen konnte. »Ich habe Ihnen eine Neun-Millimeter Automatik zugeteilt. Carlos ist damit beschäftigt zu packen, deshalb habe ich Phineas gebeten, Sie auf unseren Schießstand im Keller mitzunehmen.«
»Okay.« Caitlyn sah die Munition misstrauisch an. Obwohl die Patronen aus Plastik waren, sahen sie immer noch ziemlich tödlich aus.
Emma hockte sich an die Tischkante. »Carlos will dringend bald zu seiner Reise aufbrechen, wenn es Ihnen also nichts ausmacht, fängt er Ihre Ausbildung gleich morgen an.«
Caitlyns Herz klopfte wild vor Vorfreude. »Okay.«
Emma betrachtete sie eingehend. »Wissen Sie noch, wie ich gesagt habe, dass Vampire verstärkte Sinne haben? Ich kann Ihren Herzschlag hören. Gerade hat er sich beschleunigt.«
Caitlyns Gesicht wurde warm. »Ich bin... aufgeregt wegen des neuen Jobs.«
»Angus hat mir erzählt, was er letzte Nacht auf einem der Monitore gesehen hat.«
Caitlyn zuckte zusammen. »Es war nichts. Wirklich.« Nur der heißeste Kuss, den sie je erlebt hatte.
»Na gut, vielleicht hat Angus übertrieben.« Emma lächelte. »Er kann ein hoffnungsloser Romantiker sein. Er hat gesagt, Sie und Carlos haben sich so heiß geküsst, dass er befürchten musste, der Garten fängt Feuer.«
War es so offensichtlich gewesen? Caitlyns Wangen brannten. »Ich... Es ist einfach so passiert. Normalerweise küsse ich keine Fremden.«
»Ich verurteile Sie nicht.« Emma berührte ihren Arm. »Ich mache mir nur Sorgen um Sie.«
Caitlyn stieß ein tiefes Seufzen aus und ließ die Schultern hängen. »Shanna hat gesagt, ich soll mich nicht mit ihm einlassen.«
Emmas Blick war voller Verständnis. »Das ist vielleicht das Beste. Er bricht bald auf seine Expedition auf, um Jagd auf weitere Exemplare seiner Art zu machen.«
»Werpanther?«
»Ja. Sie sind eine vom Aussterben bedrohte Spezies«, erklärte Emma. »Soweit wir wissen, sind er und seine fünf Adoptivkinder die einzigen Werpanther, die es noch gibt.«
Dies versetzte Caitlyn einen Stich. Jetzt wusste sie, warum Carlos sie zurückwies. Er brauchte eine Werpantherin als Partnerin.
Neugierig betrachtete Emma sie. »Aber es scheint merkwürdig, dass er Sie küsst, obwohl er vorhat, bald aufzubrechen.«
Caitlyn zuckte die Achseln. »Es ist... einfach so passiert. Ich werde keine Schwierigkeiten damit haben, mit ihm zu arbeiten.«
»Sie wollen ihn nicht noch einmal küssen?«
Caitlyn öffnete den Mund, um zuzustimmen, aber ihre Kehle schnürte sich zu, und sie konnte die Worte nicht herauszwingen. Liebe Güte, sie verzehrte sich danach, ihn noch einmal zu küssen.
»Oje. »Emma lehnte sich zurück. »Vielleicht sollten wir Sie lieber von Lara oder Olivia ausbilden lassen.«
»Ich will Carlos«, platzte es aus ihr heraus, und sie fuhr zusammen. »Ich meine, in einer rein geschäftlichen Beziehung. Ganz professionell.«
Emma schnaubte. »Ich erkenne einen freudschen Versprecher, wenn ich ihn höre.« Sie klopfte mit den Fingern auf den Tisch. »Interessant.«
»Das ist er.«
»Ich meinte die Situation.« Emma sah sie besorgt an. »Sie sollten darüber nachdenken.«
Caitlyn seufzte. Das wusste sie, doch immer wenn es um Carlos ging, setzte ihr Hirn aus.
Emma stand auf und sammelte die Papiere ein. »Wir sind hier fertig. Phineas bringt Sie runter zum Schießstand.«
7. KAPITEL
Carlos schritt den Korridor hinab auf das Sicherheitsbüro von MacKay zu, einen Seesack in der Hand, mit hämmernden Kopfschmerzen. Seine wütende Frustration hatte er kaum unter Kontrolle. Caitlyn Whelan machte ihm alles kaputt.
Er hatte am nächsten Tag den Flug nach Thailand nehmen wollen, aber nein. Er musste in New York bleiben, um sie auszubilden. Er konnte nicht ablehnen, schließlich war Angus derjenige, der seine Reise bezahlte.
Er wollte Jagd auf eine Partnerin machen, freute sich schon darauf, die perfekte Werpanther-Frau zu finden, aber nein. Caitlyn Whelan drängte sich immer wieder in seine Gedanken und Träume. Er hatte das unheilvolle Gefühl, dass keine Frau, egal welcher Spezies, ihn je so reizen würde wie sie.
Wie konnte das Schicksal so grausam sein? Er schnaubte. Warum überraschte ihn das eigentlich noch? Er hatte bereits seine Familie und den größten Teil
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