Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
sinnvolle Vorschläge?«
»Ja.« Carlos' Blick blieb an ihrem süßen Mund hängen. Ihm fielen da so einige Vorschläge ein. »Tust du, was ich sage?«
Sie leckte sich über die Lippen. »Vielleicht.«
Er machte eine Handbewegung. »Dreh dich um. Stell dich vor das Ziel.«
Sie drehte ihm den Rücken zu und stützte sich mit den Händen auf dem Tresen ab, die Waffe immer noch in einer Hand.
Carlos bedeutete Phineas zu verschwinden, doch der grinste nur. Er schlenderte zu einem Stuhl und ließ sich darauf fallen, offenbar entschlossen, die Show zu genießen.
Carlos stellte sich hinter Caitlyn, legte seine Fingerspitzen auf ihre Schultern, und sie zuckte zusammen.
»Schh, Menina.« Er drückte ihre Schultern nach unten. »Du bist verspannt bis zu den Ohren. Du musst dich entspannen.«
»Wie kann ich mich entspannen, wenn ich eine verdammte Waffe in der Hand habe? Ich bin kein gewaltbereiter Mensch.«
»Jeder Mensch kann gewaltbereit sein.« Er beugte sich vor und atmete den süßen Duft ihrer Haare und ihrer Haut ein. »Schließ die Augen.«
»Warum?« Sie drehte den Kopf ein Stück, und ihre Schläfe berührte seinen Mund. Sie wandte sich ab, und ihre Muskeln verkrampften sich unter seinen Händen.
»Entspann dich.« Sanft massierte er ihr die Schultern. »Schließ die Augen, Menina.«
»Was hast du vor?«, hauchte sie.
»Ich werde dir eine Geschichte erzählen.« Er strich mit den Fingern über die zarte Haut an ihrem Hals und hielt inne, als sie erschauerte. Merda. Sie war so empfänglich für seine Berührungen. Und sie roch so gut, dass er all seine Selbstbeherrschung brauchte, um sie nicht in die Arme zu schließen und sie bis zur Besinnungslosigkeit zu küssen. »Schließ die Augen.«
»Ich vertraue dir nicht.«
»Catalina«, flüsterte er. »Du hast die Waffe. Du hast die Kontrolle. Schließ die Augen.«
Sie senkte den Kopf, und ihre Lider schlossen sich flatternd.
Er beugte sich vor, bis seine Lippen nah an ihrem Ohr waren. »Du hast einen Liebhaber.«
»Wohl kaum.« Ihre Schultern hoben sich und verspannten sich wieder.
»Spiel einfach mit.«
»Hättest du wohl gern.«
Er grub seine Finger in ihre Schultern, drückte sie wieder nach unten, und sie stöhnte auf. »Du hast ihn wahnsinnig geliebt. Du hast ihm dein Herz geschenkt, deine Seele. Aber dann hat er dich hintergangen.«
»Hat er mich geküsst und dann so getan, als wäre es ein Fehler?«, murmelte sie.
Carlos zuckte zusammen. »Ja, genau das hat dieser Bastard getan. Jetzt öffne die Augen und schieß ihm in sein schwarzes Herz.«
Sie hob den Kopf, fasste die Waffe mit beiden Händen und zielte. Peng! Der Rückstoß warf sie gegen Carlos' Brust. Er fing sie auf und hielt sie an sich gepresst. Der Mann aus Papier zitterte. Getroffen.
»Du hast es geschafft!« Phineas rannte an den Tresen und drückte auf den Knopf für den Mechanismus, der das Papierziel zu ihnen nach vorne brachte.
»Verdammt, Mädchen.« Phineas sah sie entsetzt an. »Erinnere mich daran, dich nie wütend zu machen.«
Caitlyn keuchte auf, als das Papier nah genug war, dass auch sie mit ihren sterblichen Augen das Einschussloch erkennen konnte. »Du liebe Zeit.«
Carlos zuckte zusammen. Sie hatte den Mann direkt zwischen die Beine getroffen. »Na ja, ich finde, wir sollten die Sache positiv sehen.«
Sie sah ihn über die Schulter hinweg mit einem dankbaren Lächeln an. »Das sage ich auch immer. Man soll die positive Seite sehen.«
Carlos erwiderte ihr Lächeln. Zu seiner Überraschung bemerkte er, dass seine Kopfschmerzen so gut wie verschwunden waren. Ihr Duft, und wie sie sich anfühlte, war einfach zu herrlich.
»Es gibt keine positive Seite«, wand Phineas ein. »Der Kerl hat keine Eier mehr.«
»Aber sie hat das Ziel getroffen«, sagte Carlos.
»Der Kerl hat keine Eier mehr«, wiederholte Phineas nachdrücklich.
»Es war ein Versehen.« Caitlyn legte die Waffe auf den Tresen. »Ich habe auf seine Brust gezielt.«
»Du hast seinen Schwanz nach Connecticut geschickt«, murmelte Phineas.
Sie grinste. »Ich glaube, du hast echt Probleme, Phineas. Er war nur aus Papier.«
»Aus billigem«, fügte Carlos hinzu.
Sie lachte, und sein Herz setzte einen Moment lang aus. Sie klang wie Musik und das Klimpern von einem Windspiel und das Trillern von Vogelgesang, alles in einem. Sie zum Lachen zu bringen fühlte sich an, als könnte er Berge versetzen.
»Möchtest du noch weiter üben?«, fragte er.
»Ich finde, man soll aufhören, wenn es am Schönsten
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