Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
Arbeit auf dem Feld inne, um ihre Ankunft zu beobachten. Kinder kamen aus dem Dorf, um sie anzustarren. Auch die Frauen kamen, gekleidet in Indigo-Tunikas, die mit silbernen Perlen, Münzen und Muscheln verziert waren. Die Sonne glitzerte auf ihrem silbernen Kopfschmuck.
Tanit sprach auf Thai zu ihnen, und Caitlyn merkte, dass die meisten ihn gut verstehen konnten, obwohl ihre eigene Sprache eher Burmesisch glich. Sie lächelten Carlos und Caitlyn an, weil Touristen, die Stickereien und Silberschmuck kaufen wollten, immer gern gesehen waren. Caitlyn lächelte zurück und zuckte innerlich zusammen, als sie die Zähne von einigen der Frauen bemerkte. Sie kauten auf den Blättern der Betelnuss, die unglücklicherweise die Zähne rötlich-schwarz färbten.
Caitlyn hörte aufmerksam zu, wie die Frauen miteinander sprachen, um sich an die Sprache zu erinnern. Vor einigen Jahren hatte sie zwei Wochen bei diesem Stamm verbracht und in dieser Zeit die Sprache fließend gelernt. Sie grinste, als zwei der Frauen sich darüber unterhielten, wie hässlich ihr Kakihut war. Die Kinder redeten über die seltsame Farbe ihrer Haare und Augen, und einige der Männer überlegten, ob sie nicht schon einmal hier gewesen war.
Als die Stammesangehörigen sie in die Mitte des Dorfes führten, entdeckte Caitlyn den Anführer Ajay. Er war gebrechlicher geworden und hatte fast alle Zähne verloren, aber seine Augen funkelten immer noch sehr wach.
Er kam mit einem Lächeln auf sie zu. »Schöne amerikanische Lady«, sagte er in seinem burmesischen Dialekt, »du bist zurückgekommen.«
Sie legte ihre Hände aneinander und sprach Englisch mit ihm.
»Wie geht es Ihnen? Ich bin Caitlyn.« Sie verbeugte sich, und als ihr Mund dadurch nahe an seinem Ohr war, sagte sie in seiner Sprache: »Können wir uns allein unterhalten?«
Er riss die Augen auf. »Natürlich.« Er deutete auf die Hütte der Silberschmiede.
»Carlos«, rief sie über ihre Schulter hinweg. Er stand dicht bei Tanit. »Ich sehe mir ihr Kunsthandwerk an.«
Er nickte, und sie ging eilig mit Ajay in die Silberschmiede. »Du erinnerst dich also an mich?«, fragte sie leise in seiner Sprache.
»Ja.« Seine Augen funkelten, als er ihr die Tür öffnete. »Du warst schon einmal hier und hast mit einem Funkgerät in unserem Turm gesessen, damit du die Burmesen ausspionieren konntest.«
Sie zuckte zusammen. »›Spionieren‹ ist so ein starkes Wort. Ich habe Nachforschungen angestellt über einen eventuellen Einfall an der Grenze.«
Er lachte in sich hinein. »Mein Volk musste vor hundert Jahren aus Burma fliehen. Ich habe gern dabei geholfen, sie auszuspionieren.«
Sie hob verlegen lächelnd die Schultern. »Na gut, ich habe spioniert. Wie ist es dir ergangen, Ajay?«
»Mein Volk ist zufrieden. Aber sehr arm.« Er deutete auf den Tisch voller Silberschmuck.
Sie verstand den Hinweis und sah sich die wunderschönen Stücke an. »Letztes Mal war ich euretwegen fast pleite.«
»Bist du wieder hier, um zu spionieren?«
»Nein. Ich arbeite nicht mehr für die Regierung. Ich helfe dem Mann, der mit mir gekommen ist, Carlos Panterra. Er ist auf der Suche nach... etwas.«
Ajay nickte weise. »Sind wir das nicht alle?«
»Es ist ein wenig... ungewöhnlich, und ich bin mir nicht sicher, ob wir unserem Fremdenführer vertrauen können. Deswegen tue ich so, als würde ich keine andere Sprache als Englisch verstehen.«
Ajay runzelte die Stirn. »Du hintergehst ihn?«
»Ja, in gewisser Weise. Ich mache mir Sorgen, dass er etwas gegen Carlos im Schilde führt.«
»Ah.« Ajay nickte. »Dann spionierst du also ihn aus.«
Wieder dieses Spionieren. »Wenn wir wieder aus der Hütte kommen, tue ich so, als würde ich nichts verstehen. Unser Führer weiß auch nicht, dass ich schon einmal hier gewesen bin, deswegen muss ich so tun, als würde ich dich nicht kennen.«
»Hmm.« Ajay verschränkte die Arme und verzog das Gesicht.
»Ich mache es nur, um Carlos zu beschützen.« Sie biss sich auf die Unterlippe. »Da ist noch etwas, das ich dir sagen sollte. Carlos und ich tun so, als wären wir verheiratet.«
»Tun so?«
Sie spürte, wie ihr Gesicht zu glühen begann. »Es ist... kompliziert.«
»Natürlich ist es das. Wenn man anfängt, die Leute zu täuschen, wird es immer kompliziert.« Er hob einen mahnenden Finger. »Das sage ich auch den Kindern immer, wenn man einmal mit dem Lügen anfängt, kommt es immer zu einem zurück und beißt einen in den Hintern.«
Sie grinste. »Keine
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