Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok

Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok

Titel: Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
Vom Netzwerk:
Sorge. Wir kommen schon zurecht.«
    »Wir werden sehen.«
    Sie sah vom Schmuck auf und fragte sich, ob sie sich wegen des schelmischen Funkelns in seinen Augen Gedanken machen sollte. Ajay war ein gerissener Häuptling. Niemand im Dorf konnte irgendetwas anstellen, ohne dass er davon erfuhr.
    Zwischen den Ketten und dem Kopfschmuck entdeckte sie zwei gravierte Silberkatzen, jede etwa zwanzig Zentimeter lang. Das wären gute Geschenke für die beiden Werpanther-Jungen. »Sind das Tiger oder Panther?«
    »Wenn du sie bezahlst, sind sie, was immer du willst.«
    Sie zog eine Handvoll Baht aus der Reißverschlusstasche ihrer Kakihose und legte sie auf den Tisch. »Ist das genug?«
    »Ich glaube, sie kosten mehr, wenn der Käufer Geheimnisse hat.«
    Sie kniff die Augen zusammen. »Drohst du, mich zu verraten?«
    Er lachte und schlug sich mit der Hand auf den Schenkel. »Nein, schöne Spionin. Ich mache nur Spaß.«
    Sie grinste ihn an. »Du bist so ein Schelm, Ajay.«
    Seine Augen funkelten. »Du hast ja keine Ahnung.«
    Sie nahm einen der silbernen Panther, die sie gerade gekauft hatte. »Hast du hier in der Umgebung andere Panther gesehen?« Als er grinsend auf die andere Figur auf dem Tisch zeigte, stöhnte sie. »Ich meine echte Panther. Im Dschungel.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Seit mehreren Jahren nicht mehr. Ihr wollt doch nicht etwa welche jagen?«
    »Wir suchen nach... das hört sich jetzt vielleicht seltsam an.«
    Er lachte in sich hinein. »Alles, was du sagst, ist seltsam, schöne Lady.«
    »Hast du je von Menschen gehört, die sich in Tiere verwandeln können?«
    Er riss die Augen auf. »Nach solchen Leuten sucht ihr?«
    »Ja.« Sie stellte ihren Rucksack auf dem Sandboden ab und steckte die zwei silbernen Panther hinein. »Was meinst du dazu?«
    »Ich meine... ich bin froh, dass du wieder hier bist. Mit dir ist das Leben immer interessant.«
    »Und?«
    Er lächelte. »Wir müssen deine Rückkehr mit einem Fest feiern. Heute Nacht seid ihr unsere Gäste.«
    »Danke.« Caitlyn folgte ihm aus der Werkstatt und frage sich, was der gerissene Ajay vorhatte.
    Im Laufe des Tages wurde Carlos zunehmend frustrierter und ungeduldiger. Er hatte Tanit gebeten, die Dorfbewohner zu befragen, ob in der Umgebung Panther gesichtet worden waren, aber er bekam keine klaren Antworten. Manche sagten, ein paar Täler weiter im Norden gäbe es Tiger. Andere Männer erzählten davon, dass sie in der Nacht im Dschungel goldene Augen gesehen hatten. Einer bestand darauf, dass vor zwei Jahren eine riesige Katze sein Lieblingsschwein gestohlen hatte. Einige der Frauen versuchten, ihm Seidentücher zu verkaufen, die mit goldenen Tigern und schwarzen Panthern bestickt waren. Caitlyn verstärkte seine Frustration auch noch, indem sie ihm zwei silberne Panther zeigte, die sie für Emiliano und Tiago gekauft hatte.
    Zu allem Überfluss bestand der Häuptling Ajay darauf, dass sie blieben und sich bei Sonnenuntergang einem Fest anschlossen. Alle versammelten sich um das Feuer in der Mitte des Dorfes. Caitlyn und er saßen mit gekreuzten Beinen auf gewobenen Bambusmatten neben Ajay, der königlich auf dem einzigen Stuhl thronte. Das Feuer knisterte, und Rauch kräuselte sich hinauf in den sternenklaren Himmel. Moskitos summten um sie herum. Caitlyn cremte sich Arme und Hals mit noch mehr Insektenschutz ein und reichte ihm dann die Tube.
    Das Festessen war köstlich, aber es dauerte ewig. Einige der Speisen waren so scharf, dass er und Caitlyn literweise Tee trinken mussten. Am Ende der Mahlzeit wurde ein Teller mit exotischen Früchten im Kreis der Dorfbewohner herumgereicht. Während alle auf ihren Früchten kauten, begann Ajay mit monotoner Stimme zu erzählen.
    Nachdem Ajay etwa fünf Minuten gesprochen hatte, lehnte sich Carlos zu Caitlyn hinüber und flüsterte: »Ich müsste mal wohin.«
    »Ich auch«, murmelte sie. »Aber wir müssen warten, bis er fertig ist.«
    Nach weiteren fünf Minuten war Ajay so weit, und die Dorfbewohner applaudierten und riefen ihm ihr Lob zu.
    Caitlyn stand auf, legte ihre Hände aneinander und flüsterte: »Toilette?«
    Tanit übersetzte für sie auf Thai, und Ajay deutete auf ein Plumpsklo am anderen Ende des Dorfes neben dem Reisfeld.
    »Ich bringe dich.« Carlos sprang auf und begleitete sie durch das Dorf.
    »Da war ich heute Nachmittag schon drauf«, murmelte sie. »Es ist gruseliger als der gesamte Dschungel.«
    »Dann suchen wir eben ein Gebüsch.« Er führte sie zu einigen Bäumen in der Nähe.

Weitere Kostenlose Bücher