Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
öffnete ihnen die Tür.
Die Ausstellung erstrahlte hell vom Licht, das der polierte Marmor reflektierte. Für den Hochzeitsempfang hatten sie den Raum völlig leer geräumt. An den Wänden standen einige runde Tische mit weißen Tischdecken und je einem Blumenstrauß in der Mitte. Es gab ein kleines Buffet mit richtigem Essen, Bowle und Champagner für die wenigen Sterblichen, die anwesend waren, und noch einen weiteren Tisch mit Champagnergläsern und Bubbly Blood in großen Eiskübeln.
Die Mitte des Raumes hatte man zum Tanzen freigelassen. Eine Band namens High Voltage Vamps hatte sich aus New York teleportiert und unter der Galerie Platz genommen. Vom Geländer der Galerie hingen üppige Bahnen aus Voile und Blumengirlanden hinab, die die Luft mit dem Duft von Rosen und Gardenien erfüllten.
Es war keine Überraschung für Heather, weil sie mit den Planungen und den Dekorationen geholfen hatte, aber sie verspürte trotzdem ein aufgeregtes Kribbeln, als sie es sah. Es war einfach perfekt.
Vamps stellten sich in Reihe auf, um sie zu begrüßen. Ihre Sorgen, dass sie vielleicht nicht akzeptiert würde, waren unbegründet, dachte Heather beruhigt. Angus und Emma waren die Ersten, und beide umarmten sie fest. Die beiden hatten sie und Jean-Luc eingeladen, sie in ihrem Schloss in Schottland zu besuchen, wann immer sie mochten. Als Nächstes kam ein gut aussehender italienischer Vampir namens Giacomo. Er küsste sie auf beide Wangen und lud sie in seinen Palazzo in Venedig ein. Einige der Mitglieder von Jean-Lucs Zirkel hatten die weite Reise auf sich genommen.
»Wie ich sehe, haben Simone und Inga es nicht geschafft, hier zu sein«, flüsterte Heather Jean-Luc zu. Die zwei Models hatten sich nach der Modenschau nach Paris zurückteleportiert.
Er grinste. »Schade aber auch.«
»Hast du je herausgefunden, wohin sich Simone in der Nacht, in der der Alarm losgegangen ist, geschlichen hat?«
Jean-Luc nickte und lächelte immer noch. »Du wirst es nicht glauben. Sie war angeln.«
»Nach Männern?«
»Nach Fischen. Im Fluss. Anscheinend angelt sie wirklich gern, würde es aber nie zugeben.«
»Merkwürdig.« Heather versank in den Gedanken, dass es Simone wahrscheinlich Spaß machte, den Haken in die Würmer zu bohren. Plötzlich fand sie sich in einer festen Umarmung wieder.
»Ich freue mich so sehr für euch!« Shanna Draganesti drückte sie fest und trat dann einen Schritt zurück. »Ich habe Jean-Luc noch nie so glücklich erlebt. Du tust ihm gut.«
Tränen verschleierten Heathers Blick. Sie war auch noch nie so glücklich gewesen. »Wo ist dein kleiner Junge?«
»Ich habe ihn bei deiner Tochter und Fidelia gelassen.« Shanna zeigte auf ihren Tisch. »Er hatte Hunger, und Fidelia war so lieb, ihm einen Teller am Buffet zusammenzustellen. Sie ist wirklich klasse.«
Heather lächelte. »Ja, das ist sie.«
»Oh nein.« Shanna schüttelte den Kopf. »Nicht schon wieder.«
Mit aufgesperrtem Mund schaute Heather nach oben. Constantine schwebte hinauf zur Decke. Bethany quietschte vor Vergnügen.
»Er gibt nur an«, murmelte Shanna. »Er liebt die Aufmerksamkeit.«
Heather legte eine Hand auf ihre Brust. »Aber er - er ist sterblich.«
»Mit einem Vampir als Vater.« Shanna lächelte ihren Ehemann an.
Heather wendete sich an Jean-Luc. »Wusstest du davon?«
Fasziniert beobachtete er Constantine, während er antwortete. »Nein. Ich habe gehört, dass unsere DNS sich ein wenig von menschlicher unterscheidet, aber mir war nicht klar...«
»Oh nein.« Shanna sah sie besorgt an. »Ich hoffe, das hält euch nicht davon ab, selber Kinder zu bekommen. Constantine ist ein sehr liebes und nettes Kind.«
»Da bin ich mir sicher.« Heather sah ihm zu, wie er in seinen Stuhl hinabschwebte. Er kicherte zusammen mit Bethany. »Kann er sonst noch etwas?«
»Seine größte Gabe scheint die Heilung zu sein«, erklärte Roman. »Jeder, der ihm begegnet, fühlt sich hinterher besser.«
»Oh.« Na, das war überhaupt nicht schlimm. Heather sah zu, wie der kleine Junge sich einige Cracker in den Mund stopfte.
»Constantine ist so etwas Besonderes, dass wir uns entschlossen haben, noch ein Kind zu bekommen.« Shanna grinste. »Es ist schon unterwegs!«
»Du meine Güte!« Heather umarmte sie. »Das ist wunderbar!«
»Herzlichen Glückwunsch, mon ami.« Jean-Luc klopfte Roman auf die Schulter.
Roman lächelte. Er sah gut aus in dem Smoking von Echarpe, den Jean-Luc ihm für seinen Trauzeugen entworfen hatte.
»Ich bin
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