Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu
geschossen hat. Auf eine merkwürdige Art hat er Phil das Leben gerettet.«
»In Ordnung. Dann ziehe ich meinen Bann zurück.« Jean-Luc ging hinüber zur Empore und schwebte hinauf. »Schabe.«
»Ja, Meister!«
Jean-Luc schwebte einige Minuten in der Luft. Dann sank er zurück auf den Boden. »Fertig.«
»Was zum Teufel...«, brüllte Cody. »Wie bin ich hierhergekommen?«
Unbeeindruckt von Codys Brüllen nahm Jean-Luc seine Geliebte in die Arme. »Ich kenne ein kleines Mädchen, das sich sehr freuen wird, dich zu sehen.«
Heathers Augen füllten sich mit Tränen. »Danke.«
Cody stieg die Treppe hinab. »Was zum Teufel ist hier los?«
»Ich glaube, Sie finden den Wagen des Sheriffs draußen«, teilte Robby ihm mit. »Ich schlage vor, dass Sie damit zurück in die Stadt fahren.«
Cody bemerkte den riesigen Wolf und stolperte rückwärts zur Tür. »Ihr seid doch alle verrückt!« Dann rannte er aus der Kapelle.
Robby lachte. »Komm, Phil. Lass mich dich nach Hause bringen.« Er stockte. »Och, du kleines Biest.«
Heather verzog das Gesicht. Phil hatte ein Bein gehoben und begoss den Staubhaufen, der einst Louie gewesen war. »Oh, igitt.« Wie konnte sie Phil je wieder in die Augen sehen?
Phil beendete sein Geschäft und setzte sich auf die Hinterbeine. Er sah sie mit einem Wolfsgrinsen an und ließ seine lange Zunge heraushängen.
Mit einem Lachen legte Robby einen Arm um das pelzige Biest. Die zwei verschwanden.
»Wir sind dran.« Jean-Luc strich mit den Händen über Heathers Rücken. »Erinnerst du dich daran, wie es geht? Du musst dich an mir festhalten.«
»Ich weiß es noch.« Sie schlang ihre Arme um seinen Hals.
Sein Mund zuckte. »Und dann musst du mich küssen.«
»Selbstverständlich.« Sie presste ihre Lippen auf seine und ließ die Welt um sich herum verschwinden.
EPILOG
Drei Wochen später...
Erst als sie nach der Hochzeit nach Hause fuhren, wurde Heather richtig bewusst, dass sie jetzt ein Doppelleben lebte. Und in zwei Welten zu leben, bedeutete auch, dass sie zwei Hochzeitsempfänge geben mussten.
Sterbliche und Vampire hatten an der kleinen Hochzeit in Heathers Kirche teilgenommen. Während die Vampire sich diskret zurückgezogen hatten, hatten sich Heathers sterbliche Freunde im Gemeindehaus der Kirche versammelt, um Hochzeitskuchen zu essen und Bowle zu trinken.
Jean-Luc hatte es Spaß gemacht, Heather ein Stück der Torte in den Mund zu schieben, aber sie hatte absichtlich daneben gezielt und ihm die Creme nur an die Wange geschmiert. Jeder hatte gelacht, und niemand hatte gemerkt, dass Jean-Luc überhaupt keinen Kuchen gegessen hatte. Dann hatte Heather den Brautstrauß geworfen.
»Und er trifft!« Coach Gunter fing das Bouquet und hob beide Arme, wie nach einem Touchdown.
Heather und Jean-Luc hatten sich früh verabschiedet und die Limousine genommen, die auf sie wartete. Ihre Freunde dachten, sie müssten ein Flugzeug erwischen, aber ihr nächster Halt war der Empfang für Vampire in seinem Studio.
Es war für Heather ganz einleuchtend, dass die Vampire für sich feiern wollten. Wie konnten sie sonst Bubbly Blood trinken und alte Tänze wie das Menuett tanzen? Auf die Tänze freute sie sich richtig. Jean-Luc hatte die letzten zwei Wochen damit verbracht, ihr die Schritte beizubringen, wenn er nicht gerade damit beschäftigt war, sie zu lieben oder die Fertigung ihres Hochzeitskleides zu beaufsichtigen.
Sie strich die elfenbeinfarbene Seide glatt und versuchte, den Rock nicht auf dem Rücksitz der Limousine zu zerknittern. »Es ist das schönste Hochzeitskleid aller Zeiten.«
»Für die schönste Braut aller Zeiten.« Jean-Luc küsste ihre Wange und liebkoste ihr Ohr. »Ich habe vor, mich heute Nacht gründlich an dir zu vergehen.«
»Psst.« Heather wollte nicht, dass ihre Tochter ihn hörte.
Bethany war damit beschäftigt, alle Schränke in der Limousine zu öffnen und wieder zu schließen. Sie sah in dem blauen Blumenmädchenkleid, das Heather für sie gemacht hatte, bezaubernd aus.
Fidelia, die erste Trauzeugin, war auf den Sitz hinter dem Fenster zum Chauffeur gerutscht. Sie klopfte an das Glas. »Hola, Roberto!«
Die Limousine beschleunigte.
Heather lachte. Armer Robby.
Vor Jean-Lucs Studio hielt der Wagen - vor ihrem Zuhause, berichtigte sich Heather selbst. Robby öffnete ihnen die Tür, und Fidelia richtete noch einmal die lange Schleppe an ihrem Rock.
»Bereit?« Jean-Luc nahm ihre Hand.
»Ja.« Gemeinsam stiegen sie die Treppe hinauf. Robby
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