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Love just happens

Love just happens

Titel: Love just happens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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angerührt, aber Dad hat auch nicht viel gegessen. An diesem Wochenende werden die Fabulous-Family-Cook-Off-Finalisten benachrichtigt und eswird Zeit, dass Mom genommen wird. Darin sind mein Dad und ich uns einig. Selbst Mom reicht es langsam und sie hat versprochen, dass sie »bald« aufhört, die Rezepte zu kochen, die sie eingeschickt hat.
    Aber jetzt … jetzt bin ich bei Ryan zu Hause eingeladen. Zum Lernen.
    Mit ihm und Brianna.
    Ich wollte das nicht. Zu ihm nach Hause gehen. Am Montag bin ich mit Brianna in die Schule gefahren. Ich habe mir vorgenommen, dass dieses ganze Ryan-Theater aufhören muss, und habe mich überwunden, Brianna zu fragen: »Was hast du gestern Abend gemacht?«
    Brianna hat gelächelt und gesagt: »Ach, na ja – alles Mögliche.«
    »Ryan?«, habe ich gefragt, so beiläufig wie möglich, weil ich mir wirklich Mühe geben wollte, und sie hat mir ihre Handtasche zugeschoben und gesagt: »Ich hab einen neuen Puder da drin. Nimm den mal – der lässt deine Nase weniger glänzen.«
    Ich betrachtete mich in dem Vergrößerungsspiegel von Briannas Puderdose. Mein Gesicht schimmerte riesig und grotesk darin. Ich wischte mit der Quaste kurz über den Puder, dann über mein Gesicht und inhalierte den Geruch – einen Duft, wie ihn nur teure Kosmetika besitzen, mit diesem Hauch von Geld und Luxus.
    »Na also, viel besser so«, lobte Brianna und strich ihr Haar mit einer Hand zurück. Es fiel geschmeidig zurück, wippte golden glänzend um ihr Gesicht. »Oh, guck mal, da ist Ryan.«
    Sie winkte ihm und Ryan winkte zurück und fuhr Richtung Schule weiter. Er sah mich nicht an.
    Als wir reinkamen, ging Brianna schnurstracks zu Ryan hin und ich trottete mit, weil es ja nur Ryan war, Briannas Freund, und klar musste sie ihn begrüßen. Das macht man so als Pärchen und ich hatte es oft genug bei ihnen gesehen.
    Ich denke daran, wie ich Brianna widerspruchslos das Telefon gegeben habe, als Ryan nach der Party damals bei mir zu Hause anrief, an dem Morgen, nachdem ich mit ihm im Arbeitszimmer geredet hatte. Weil ich nicht glauben konnte, dass er
mich
sprechen wollte.
    »Hey, du!«, sagte Brianna jetzt und ich schaute Ryan an, wollte ihn anlächeln, normal sein, oder zumindest so tun, als ob, aber dann merkte ich, dass er mich anschaute.
    Er sah mich an und ich war wieder im Auto mit ihm – einfach so, von hier auf jetzt –, und plötzlich schoss mir der Moment ins Gedächtnis zurück, als seine Lippen sich auf meine legten, und dann waren wir wieder auf der Terrasse und schauten in Briannas Hinterhof hinunter und er sagte, dass er damals mich sprechen wollte, nicht Brianna, und er beugte sich zu mir vor und ich wollte, dass er näher kam, wollte ihn, und …
    »Ich muss mal was aus meinem Schließfach holen«, sagte ich hastig und ging weg. Brianna rief mir nach: »Bis später, Sarah!«
    Ryan sagte nichts.
    Natürlich sah ich Brianna später in der Schule – sie ist die Einzige, die ich immer treffe, war immer die Einzige,auf die ich in den Pausen wartete, wenn ich es einrichten konnte, und der ich im Flur zulächelte, wenn keine Zeit dazu blieb.
    Sie stand mit Ryan zusammen und Greg war auch dabei. Brianna sagte: »Sarah, da drüben!«, und ihre Stimme klang heller als sonst, zufrieden, deshalb blieb ich stehen und wartete lächelnd, Ryans rechte Schulter direkt neben mir, während Brianna Greg anschaute und pausenlos redete und schließlich mich einbezog: »Sarah, was meinst du?« Es klang nach Flirten.
    Ich blinzelte, murmelte »Wahnsinn«, weil Brianna das hören will, wenn sie so drauf ist, und ich sah, wie ihr Mund Greg zulächelte, bevor sie sich wieder Ryan zuwandte. Dann hakte sie sich bei Ryan unter, die typische Paargeste, und winkte Greg und mir zu, während wir beide ganz benommen dastanden, jeder auf seine Weise verwirrt.
    Ryan musste Platz machen, damit Brianna seinen Arm nehmen konnte, und ich ließ mir nicht anmerken, wie es mich durchrieselte, als sein Arm meinen streifte. Ich wich nur zurück und dabei begegneten sich unsere Blicke und ich sah, dass Ryan auch an Freitagabend dachte. Dass er haargenau das Gleiche dachte wie ich. Dass er an den Kuss dachte.
    Ich hatte dieses heiße Licht schon oft in den Augen anderer Jungs gesehen, aber noch nie hatte es mir gegolten. Nie.
    »Die sehen glücklich aus«, sagte Greg neiderfüllt. Ich schaute ihn an. Er hatte ein verblasstes Mal am Hals, dasnoch ganz schwach nach einem Knutschfleck aussah. Er starrte Brianna nach.
    »Fast zwei Monate«,

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