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Love just happens

Love just happens

Titel: Love just happens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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endlich den Speck in ihren Mund. Sie schluckt ihn hinunter und sagt: »Was macht deine Hüfte, Henry?«
    »Besser als gestern.«
    Mom schaut ihn an. »Rufst du morgen den Doktor an?«
    »Was immer du willst«, sagt Dad lächelnd und Mom lächelt zurück, dann schaut sie mich an. »Ich wunderemich, dass Brianna nicht da ist. Ihr beide steckt doch in letzter Zeit immer zusammen – na ja, jetzt wohl eher ihr drei. Mit Ryan scheint es ja was Ernsteres zu sein.«
    »Hat Ryan nicht auch einen Freund für dich?«, sagt Dad.
    »Also ehrlich, Dad! Mein Liebesleben steht hier nicht zur Debatte.« Mein nicht vorhandenes Liebesleben.
    »Ich wollte ja auch keine Debatte lostreten – ich frage nur. Ryan macht einen netten Eindruck und vielleicht kennt er ja einen anderen Jungen, der …«
    »Dad!«, sage ich wieder und er schaut Mom an, die warnend den Kopf schüttelt.
    »Du findest schon jemand, Sarah-Schätzchen«, sagt sie. »Irgendwo da draußen wartet der Junge deiner Träume.«
    Ja, genau. Und er heißt Ryan und ich kann ihn nicht haben, weil er mit meiner besten Freundin zusammen ist.
    Aber ich habe ihn geküsst.
    »Ich platze gleich«, sage ich und stoße meinen Stuhl zurück. »Und jetzt muss ich Geschichte machen.«
    »Gehst du denn nicht weg?«
    »Mom, es ist noch nicht mal elf. Kein Mensch ist um die Zeit schon auf.«
    »Aber natürlich, was redest du denn da?«, protestiert Mom, als müssten alle Leute am Sonntagmorgen in aller Frühe auf der Matte stehen. »Brianna ist doch sonst um die Zeit schon hier.«
    »Ja«, murmle ich und gehe aus der Küche und in mein Zimmer hinauf. Mom hat recht. Brianna ist sonst wirklich schon hier. Meistens rufe ich sie an, wenn ich vonder Kirche heimkomme, noch bevor ich mich umziehe, und sie kommt rüber und frühstückt mit uns.
    Aber heute habe ich sie nicht angerufen. Heute habe ich versucht, an sie zu denken, habe mir eingeredet, dass ich an sie denke, aber es stimmt nicht. Nicht wirklich. Nicht so, wie ich sollte.
    Stattdessen habe ich an Ryan gedacht.
    Ich habe an Ryan gedacht und habe sie nicht angerufen, weil ich insgeheim hoffte, dass er mich anrufen würde. Dass wir über gestern Abend sprechen würden. Oder über den Kuss. Oder beides.
    Ich habe Brianna nicht angerufen, denn wenn ich sie anrufe und er bei ihr ist, kann ich mir nicht mehr vormachen, dass er mich mag.
    Und das will ich nicht.
    Ich will mir vorstellen, dass es ein »Er & Ich« geben könnte. Dass die Dinge damals, als er bei mir zu Hause mit Brianna telefoniert hat, anders hätten laufen können.
    Und das ist an dem Morgen nach dem Homecoming-Ball wirklich passiert:
    Brianna war bei mir zu Hause und hat ein paar von Moms Lippenstiften ausprobiert, aber alles gleich wieder abgewischt, weil ihr die Farbtöne nicht gefallen haben, und dann klingelte plötzlich das Telefon. Ich hab mich gemeldet und »Hallo?« gesagt und Ryan hat geantwortet: »Hi, Sarah?«, und mein Herz hat geklopft wie verrückt. Mir wurde flau im Magen, aber ich war glücklich und lehnte mich an die Wand, während Brianna mich anstarrte und Ryan noch mal »Sarah?« sagte.
    Ich sagte: »Ryan?«, und meine Stimme war ganz hoch und quiekig, dann herrschte Stille, ein quälend langes Schweigen, und ich wusste, dass ich etwas sagen musste, aber ich wollte, dass er zuerst den Mund aufmachte, weil wir am Abend davor miteinander geredet hatten und er meine Hand berührt hatte und ich mir wer weiß was erhofft hatte, bis er mit Brianna weggegangen war.
    Mit Brianna, die jetzt strahlend lächelte und ihre Haare zurückstrich, obwohl außer mir kein Publikum da war. Die mir ungeduldig zuwinkte, dass ich ihr das Telefon geben sollte.
    Ich starrte sie an und sie flüsterte: »Oh, Sarah, er ruft mich hier an! Obwohl ich nur ganz nebenbei erwähnt habe, dass ich heute wahrscheinlich bei dir bin. Er muss wahnsinnig in mich verliebt sein.«
    »Ähm, also, Sarah«, sagte Ryan und Brianna flüsterte: »Sag ihm, dass ich nicht da bin. Nein, warte, sag ihm, ich bin da. Oh, das ist so romantisch. Wie im Kino, ehrlich. Dass er mich hier anruft! Wow!« Sie fasste sich mit den Fingern einer Hand an den Mund und lächelte, wie in eine schöne Erinnerung versunken, und ich wusste, woran sie dachte.
    Sie haben sich geküsst. Sie haben sich geküsst und ich habe gesehen, wie er sie anschaute, alle Jungen schauen sie so an, wie denn auch nicht? Brianna ist eben Brianna. Und sie ist schön. So ist das nun mal.
    »Warte, Brianna ist da«, sagte ich und schluckte den dummen

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