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Love just happens

Love just happens

Titel: Love just happens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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nicht?«
    »Darum.«
    »Also warum?«
    Ich seufzte, umklammerte den Sicherheitsgurt mit meinen Händen und suchte nach den richtigen Worten.
    »Weil es komisch wäre, okay?«, sagte ich. »Ich meine, du bist doch mit ihm zusammen. Du willst mit ihm zusammen sein, und wenn dir das Angst macht …«
    »Es macht mir keine Angst«, fauchte Brianna mich an, dann zerbröckelte ihr Gesicht und sie blinzelte heftig, wie sonst nur, wenn ihre Mutter sie anschreit.
    »Er darf einfach nicht Schluss machen«, stieß sie schließlich hervor. »Ich … ich will nicht wie meine Eltern sein, okay? Ich will nicht gleich alles hinschmeißen, sobald es schwierig wird und nicht alles so läuft, wie ich es gern hätte. Das verstehst du doch, oder?«
    »Ja, klar. Aber du bist nicht wie deine Eltern, Brianna. Absolut nicht«, sagte ich, denn so hatte ich Brianna noch nie erlebt, so unsicher und verängstigt, wenn es um Jungs ging. So war sie sonst nur bei ihren Eltern und ich hätte ihr so gern geholfen. Alles wieder in Ordnung gebracht. Ich konnte diesen verstörten Ausdruck in ihren Augen einfach nicht ertragen.
    Sie tat mir so leid, dass ich mich selbst belog, dass ichmir einredete, es würde mir nichts ausmachen, zu Ryan zu gehen. Dass es nichts sei.
    Aber das stimmt nicht.
    Briannas Wagen ist noch nicht da, als ich zu seinem Haus komme, und ich parke nicht bei ihm in der Einfahrt. Ich fahre in Moms Auto die Straße hinunter und um den ganzen Block herum, die Hände um das Lenkrad verkrampft, weil es viel mehr ist als nichts.
    Ich kurve herum, bis ich Briannas Wagen sehe, dann rolle ich Ryans Straße hinunter, damit es so aussieht, als kämen wir beide gleichzeitig an.
    »Warum kommst du aus der anderen Richtung?«, fragt Brianna, während wir zusammen zur Haustür gehen. Ich zucke die Schultern und sie sagt: »Ich hatte irgendwie gehofft, dass du vor mir da wärst. Abchecken, in was für einer Stimmung er ist.«
    »Und dann was? Dir Bericht erstatten, wenn du kommst, und wieder abhauen?«
    »Nein, dableiben natürlich und mit uns rumhängen«, sagt sie und grinst mich an. »Du bist nicht so langweilig, wie du immer denkst.«
    »Oh«, stoße ich hervor und im selben Moment macht Ryan die Tür auf.

Kapitel 19
    Ich war früher schon in Ryans Haus. Vor vielen Jahren, auf einer Geburtstagsfete. Ich weiß noch, dass seine Mutter einen Kuchen aus dem Supermarkt serviert hat, mit einem Guss, der so pappsüß war, dass er einen bitteren Geschmack im Mund hinterließ. Ich mag solche Kuchen, wahrscheinlich weil so was bei uns nie auf den Tisch kommt. Mom schüttelt sich bei dem bloßen Gedanken daran.
    »Hey, du«, begrüßt Brianna ihn, schlingt ihre Arme um seine Schultern und zieht ihn an sich.
    »Hey«, sagt Ryan und küsst sie auf die Stirn und ich sehe, wie Brianna sich leicht versteift, wie sie ihr Gesicht zu ihm hochreckt, sich auf die Zehenspitzen stellt und ihre Lippen fest auf seine presst.
    Ich will wegschauen – will nicht sehen, wie sie sich küssen, auch wenn ich keinen Grund habe, wütend und traurig oder angewidert zu sein, jedenfalls keinen, der zählen dürfte –, aber ich schaue nicht weg. Ich beobachte gebannt, wie Brianna ihn küsst, und sehe, wie Ryan sie flüchtig zurückküsst und sein Mund über ihren streift, dann macht er sich los und sagt: »Okay, kommt rein.«
    »Siehst du«, zischt Brianna, als wir hineingehen. Siebeugt sich zu mir vor, die Hand beschwörend auf meinem Arm, und wispert mir zu: »Was war das denn?«
    »Ein Kuss?«, wispere ich zurück, aber ich weiß, dass es kein Kuss war, wie Brianna ihn sonst bekommt, und sie weiß das auch, sagt zu mir: »Das war kein Kuss, verdammt. Wenn wir das nächste Mal weggehen, such ich dir einen Typ zum Rumknutschen, das sag ich dir, damit du wenigstens mal mitreden kannst … ich meine, du musst doch wissen, wovon ich spreche.«
    Eine schuldbewusste Stimme in meinem Hinterkopf wispert mir zu: Du hast ja keine Ahnung …
    Ich weiß, wie sich ein richtiger Kuss anfühlt.
    Ich weiß, wie Ryans Küsse sich anfühlen.
    »Vielleicht liegt es daran, dass ich dabei bin«, sage ich und im selben Moment wird mir ganz heiß im Gesicht, denn so war es doch nicht gemeint – dass er sie meinetwegen nicht richtig geküsst hat.
    Aber es stimmt nicht. Ich habe es wirklich so gemeint. Wünsche mir insgeheim, dass es so wäre.
    »Nein, er hat mich doch früher auch vor dir geküsst«, widerspricht Brianna und lächelt Ryan zu, der die Treppe hinaufgeht und jetzt zurückschaut, um uns

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