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Love Train

Love Train

Titel: Love Train Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katrin Lankers
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niedlich, oder am besten mit Kate, die sieht super aus in ihrem dunkelblauen Kleidchen …« Ich war plötzlich ganz überdreht. Endlich hatte ich die Lösung für das Fotoproblem gefunden und ich konnte mich kaum zwischen den Royals entscheiden. »Am besten machen wir ein Foto mit jedem von ihnen.« Aber Juli wiegte bloß den Kopf.
    Â»Lena«, sagte sie entschieden. »Das ist unsportlich!«
    Â»Das merkt doch keiner, die sehen hammerecht aus!« Ich näherte mich bis auf wenige Zentimeter Queen Elizabeth in ihrem weißen Glitzerkleid mit blauer Schärpe und funkelnder Krone auf dem Kopf. Dass die Königin bloß aus Wachs war, konnte man wirklich nur aus nächster Nähe erkennen.
    Â»Nimm deine Nase aus ihrem Ohr«, zog Juli mich auf. »Wie die Figuren bei Madame Tussauds aussehen, weiß doch jeder, sicher auch Tobias und Felix«, verpasste sie dann meiner Begeisterung einen Dämpfer. »Und schau mal: Die Queen trägt ihr offizielles Outfit vom Thronjubiläum, William und Kate die Klamotten von ihrer Verlobung, das fällt doch auf!«
    Nein, mir wäre das nicht aufgefallen, musste ich mir eingestehen. Aber dass Juli über so etwas informiert war, wunderte mich gar nicht. Und was, wenn die Jungs es durch einen blöden Zufall ebenfalls wussten? Damit zerfiel mein schöner Plan, kaum dass ich ihn gefasst hatte, bereits wieder in seine Einzelteile. Ich schaute mir die Royals noch mal ganz genau an, denn so nahe würde ich garantiert keinem von ihnen noch einmal kommen. Dann bummelten Juli und ich weiter, vorbei an all den wächsernen Stars und Sternchen, als ich plötzlich beinahe einen Kreischanfall bekam!
    Â»Joey!«
    Da stand er, der Mann meiner Träume, zwischen Phil, Bill, Jason und Tristan von No Way , in einer seiner unvergleichlich sexy Tanzposen und lächelte mich mit seinem unvergleichlich sexy Lächeln an.
    Â»Oh, Himmel! … Da ist er, er ist hier, Juli, schau mal!« Von meiner Schwester erntete ich nur ein herablassendes Lächeln, garniert mit einem Stoßseufzer.
    Â»Lena, Schätzchen, reiß dich zusammen, der Typ ist aus Wachs!«
    Ja, natürlich, aber er sah einfach so … real aus!
    Â»Mach ein Foto, bitte«, flehte ich und zückte schon mein Handy. Ich musste ein paar Minuten warten, weil außer mir noch fünf Mädels, die aufgeregt in einer unverständlichen Sprache plapperten, scharf auf ein Bild mit dem süßesten aller Jungs waren. Dann endlich konnte ich mich dicht neben Joey stellen, und es fühlte sich komisch an, ihm plötzlich so nahe zu sein.
    Â»Gib ihm ein Küsschen«, verlangte Juli, worauf ich mich mit spitzen Lippen der Wachswange näherte und Juli auf den Auslöser drückte. Ach, Joey, könntest du doch bloß echt sein, dachte ich, und in diesem Moment spürte ich eine felsenfeste Entschlossenheit in mir wachsen, diese Konzerttickets zu gewinnen. Aber es blieben uns nur noch ein Abend und ein Vor mittag, um die erste Aufgabe zu erfüllen! Entschieden riss ich mich von der Joeyfigur los.
    Â»Also, wie sieht dein Plan aus?«, wollte ich von Juli wissen.
    Â»Party machen.«
    Ich stöhnte. Aber dann erklärte meine Schwester mir ihre Idee, und die war zwar typisch Juli, also total verrückt, aber gar nicht mal so schlecht.

Frosch gefunden! Auch wenn ich nicht das geringste Bedürfnis hatte, ihn zu küssen, hat er seine Aufgabe erfüllt …
    aus Lenas Tagebuch
    Â»Zeig noch mal!« Ich konnte es einfach nicht glauben. Julis Plan war aufgegangen, allerdings leider nur für sie. Wieder schob meine Schwester mir ihr Handy über den Frühstückstisch im Gemeinschaftsraum zu und ich betrachtete kopfschüttelnd das Bild auf dem Display. Zu sehen war Juli in ihrem atemberaubenden schwarzen Emma-Watson-Spitzenkleid, die breit in die Kamera lächelte. Um ihre Schultern lag der Arm eines jungen Mannes, der sein weißes Hemd ein gutes Stück aufgeknöpft trug, sein Gesicht war deutlich gerötet, doch seine Gesichtsfarbe war nichts gegen das markante Rot seiner verstrubbelten Haare. Dieser Typ war zweifelsfrei: Prinz Harry.
    Â»Wie hast du das bloß gemacht?«, fragte ich etwas spitz. Ja, ich bewunderte Juli dafür, aber gleichzeitig ärgerte ich mich ein kleines bisschen, dass ich nicht mit auf diesem Foto war!
    Â»War gar nicht so schwierig.« Julis leuchtende Augen über strahlten die untypischen,

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