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Loved by an Angel

Titel: Loved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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redete Will völlig ruhig, aber
    Tristan wusste, dass sein »Verbündeter« ebenso mitgenommen und verwirrt wie er selbst war. Tristan wusste genauso wenig wie Will, warum er gespürt hatte, dass Ivy in Gefahr war.
    Sie braucht dich! Die Nachricht hatte Tristan erreicht, auch wenn er nicht sagen konnte, ob er sie gehört oder einfach nur gefühlt hatte. Aber weil er wusste, dass etwas passieren würde, und weil er sich daran erinnerte, dass Lacey ihm gesagt hatte, er könne Ivy nicht allein retten, sondern müsse seine Kräfte mit denen von jemand anders vereinigen, war er sofort zu Will geeilt und hatte ihn gedrängt, zu Ivy zu fahren und ihr zu helfen.
    Es war ein ziemlicher Kampf gewesen, vor allem am Anfang. Tristan hatte erst üben müssen, seine Kraft zu bündeln. Und nach und nach hatte sich Will seinen Anweisungen schließlich überlassen. Tristan fragte sich, ob Will bewusst gewesen war, dass er trotz Steigung und Kurven mit hundertzwanzig den Berg hochraste. Wusste Will noch, dass er schneller um das Haus gerannt war, als es einem Menschen normalerweise möglich war?
    Allerdings immer noch nicht schnell genug, um Ivys Angreifer zu erwischen, dachte Tristan. Solange er nicht wusste, wer der Angreifer war, ließ sich nicht Vorhersagen, wann er das nächste Mal zuschlagen würde, oder wie Will und er Ivy beschützen konnten.
    Will und er. Er und Will. Es ließ sich nicht mehr leugnen, dass Ivy Will etwas bedeutete - und dass Tristan es zulassen musste.
    Tristan beobachtete, wie Gregory Ivy vorsichtig hochhob und zum Sofa trug. Ella kroch unterdessen unter Andrews Schreibtisch, ihre Augen leuchteten wie glühende Kohlen.
    »Wer war es, Ella?«, fragte Tristan. »Du bist die Einzige, die ihn gesehen hat. Wer hat das hier getan?«
    Will ging aus dem Zimmer und kam mit einem Eisbeutel zurück.
    Gregory hielt ihn vorsichtig an Ivys Kopf. »Ich bin da. Alles wird gut«, wiederholte er immer wieder und strich ihr dabei beruhigend über den Rücken.
    Es dauerte nicht lange, bis sie das Heulen eines Blaulichts hörten. Ein Streifenwagen fuhr in die Einfahrt, unerwarteterweise folgte ihm ein weiterer Wagen. Es war Andrew.
    »Was ist passiert?«, rief er und eilte mit den Beamten ins Haus. »Ivy, alles in Ordnung mit dir?«
    Er besah sich das eingeschlagene Fenster, dann musterte er Will und schließlich richtete sich seine Aufmerksamkeit auf Gregory.
    »Warum bist du hier?«, fragte er. »Du solltest doch bei Maggie und Philip sein.«
    »Und was machst du hier?«, fragte Gregory zurück.
    Andrew sah schnell zur Polizei, dann deutete er auf seinen Schreibtisch. »Ich hab ein paar Unterlagen vergessen, ein paar wichtige Berichte, die ich am See durchsehen wollte.«
    »Ich bin hergekommen, weil Ivy mich angerufen hat«,
    erklärte Gregory. »Ich hab ihr heute Morgen gesagt, dass sie mich anrufen soll, wenn irgendetwas ist.« Er sah zu ihr hinunter. Ivy schaute ihn verdutzt an.
    »Das warst doch du, die mich angerufen hat, oder?«, fragte er.
    »Nein.«
    Gregory sah überrascht aus, daran drückte er fest ihre Hände und ließ sie los. »Puh«, sagte er leise. »Dann bist du irgendjemand echt was schuldig.«
    Er wandte sich zu den anderen. »Als wir am See ankamen, musste ich noch mal zum Laden. Maggie hat an alles für unseren Ausflug gedacht,, bloß nicht an Toilettenpapier. Als ich zurückkam, hat mir der Mann von der Rezeption gesagt, dass jemand dreimal angerufen und nach mir gefragt hat, aber ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Ich dachte, es wäre Ivy gewesen. Es war in letzter Zeit ganz schön hart für sie - das weißt du«, wandte er sich an seinen Vater. »Ich bin sofort losgefahren. Direkt nach Hause.«
    »Sie hatte wirklich Glück«, bemerkte einer der Polizeibeamten.
    Danach stellten die Polizisten Fragen. Tristan ging langsam durch den Raum, betrachtete die Gesichter und las, was die Polizei notierte.
    War es Eifersucht, die ihn jedes Mal durchzuckte, wenn Gregory Ivy berührte? Oder eine Art Vorahnung? War Ivy in Gregorys Armen wirklich sicher?
    Hatte Gregory Eric erzählt, dass Ivy das ganze Wochenende allein sein würde? Wenn Eric für das hier verantwortlich war, würde Gregory ihn decken?
    Und warum hatte Gregory seinem Vater diese Frage gestellt? Hielt er Andrews Erklärung, warum er zurückgekommen war, für ein bisschen zu fadenscheinig?
    Die Polizei blieb noch lange an diesem Nachmittag und stellte viele Fragen, aber Tristan hatte das Gefühl, dass es die falschen

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