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Loved by an Angel

Titel: Loved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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waren.

 
7
     
     
     
     
     
     
    Als Ivy am Dienstagmorgen die Tür öffnete, wurde ihr rasch klar, dass Beth die Lokalzeitung gelesen hatte. Ihre Freundin kam mit einem schnellen, verlegenen »Wie geht’s dir?« ins Haus. Sie umarmte Ivy, dass dieser fast die Luft wegblieb, dann trat sie einen Schritt zurück und wurde rot.
    »Mir geht’s gut«, erklärte Ivy schnell. »Mir geht’s wirklich gut.«
    »Wirklich?« Beth wirkte mit den weit aufgerissenen Augen und den blondierten Haarspitzen, die ihr wirr um den Kopf standen, wie eine besorgte Muttereule. Sie starrte auf Ivys aufgeschürfte Wange.
    »Seit Tattoos ist das der letzte Schrei«, meinte Ivy lächelnd und fuhr sich vorsichtig über das Gesicht.
    »Dein Gesicht sieht aus wie ... ein Stiefmütterchen.«
    Ivy lachte. »Lila und gelb. Ich werde klasse beim Festival aussehen. Hast du vielleicht Klamotten, die dazu passen?«
    Beth versuchte zu lächeln, biss sich aber stattdessen auf die Lippe.
    »Komm mit«, forderte Ivy sie auf und führte sie in die Küche. »Wir trinken was. Wir müssen noch ein paar Minuten hierbleiben. Ich werde zum dritten Mal befragt.«
    »Von einer Zeitung?«
    »Von der Polizei.«
    »Der Polizei! Ivy, hast du ihnen erzählt ...« Beth zögerte.
    »Was soll ich ihnen erzählt haben?«
    »Von den Nachrichten auf dem Laptop?«, sagte Beth ruhig.
    »Nein.« Ivy zog einen Barhocker für Beth heran. »Warum sollte ich? Das war bloß ein komischer Zufall. Du hast einfach rumgespielt und -«
    Beths Gesichtsausdruck ließ sie innehalten. »Ich hab nicht rumgespielt.«
    Ivy zuckte mit den Schultern, fegte scheinbar abwesend mit der Hand ein paar Kaffeebohnen zusammen und wusch sich dann die Hände über der Spüle. Seit Freitagabend hatte sie so getan, als wäre nichts Besonderes vorgefallen, als hätte sie den Schreck schon überwunden. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie allen das Wochenende verdorben hatte, und wollte nicht, dass sich jemand ihretwegen Sorgen machte oder Umstände hatte. Doch in Wirklichkeit war sie froh, dass ihre Familie bei ihr war. Allmählich wurde ihr alles unheimlich.
    Philip war davon überzeugt, dass ein Engel Gregory zu Ivys Rettung geschickt hatte - derselbe Engel, der verhindert hatte, dass er vom Baumhaus fiel.
    Vor Kurzem hatte er dann eine Baseballfigur mit Flügeln gefunden und behauptet, eine schimmernde Freundin seines eigenen Schutzengels habe sie ihm vorbeigebracht.
    Ivy wusste, dass ihr Bruder solche Geschichten erzählte, weil er Angst hatte. Vermutlich fürchtete er, nach Tristan auch noch sie zu verlieren. Vermutlich hatte er sie deshalb vor dem Zug gewarnt, der den Berg hinaufkroch, um sie zu holen.
    Konnte sie ihm einen Vorwurf daraus machen? Erst der Unfall, dann der Überfall am Freitag, bei dem es gerade noch mal gut gegangen war ... Ivy sah selbst überall Gefahren lauern. Und wenn sie etwas überhaupt nicht brauchen konnte, dann war es Beth, die aussah, als hätte sie etwas Furchterregendes aus dem Jenseits gesehen.
    »Beth, du bist meine Freundin, und du hast dir Sorgen gemacht, weil ich allein hiergeblieben bin, genau wie sich auch Suzanne und Gregory Sorgen gemacht haben. Der Unterschied ist bloß, du schreibst Geschichten und ... du hast eine sehr lebhafte Fantasie«, fügte Ivy lächelnd hinzu. »Deshalb ist es natürlich, dass du deine Ängste in Geschichten verpackst.«
    Beth wirkte nicht überzeugt.
    »Du hast auf jeden Fall überhaupt keine Schuld daran. Selbst wenn du hellsehen könntest - Hellseher wissen Dinge bloß, sie sind nicht dafür verantwortlich, dass sie passieren.«
    Es klingelte an der Tür und Ivy trocknete sich schnell die Hände ab. »Es gibt keinen Grund, der Polizei davon zu erzählen.«
    »Was zu erzählen?«, fragte Gregory, der auf einmal in die Küche trat.
    Er war früher auf als sonst und für einen Tag in New York City mit Suzanne angezogen.
    »Erzähl Gregory davon, Beth, wenn es dir weiterhilft«, schlug ihr Ivy vor und ging zur Tür.
    Ein rothaariger Mann, der ein Pfefferminzbonbon lutschte, lief auf der vorderen Veranda auf und ab, als würde er schon seit Stunden warten. Er stellte sich als Lieutenant Donnelly vor und fragte Ivy, ob er mit ihr in dem Arbeitszimmer sprechen könne, wo der Überfall stattgefunden hatte.
    »Ich seh mal nach«, erwiderte Ivy. »Mein Stiefvater ist heute nicht ins College, und falls er arbeitet -«
    »Ist er zu Hause? Hervorragend!«, sagte der Lieutenant energisch. »Ihn hab ich auch auf meiner Liste.«
    Ein paar

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