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Loved by an Angel

Titel: Loved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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sie den Schlüssel im Schloss der Außentür herum.
    Aber was war mit dem Keller? Sie schob von der Küchenseite den Riegel vor die Kellertür. Den Eingang, der von außen in den Keller führte, könnte sie später überprüfen. Dann lief sie ins Fernsehzimmer: Alles sah unauffällig aus.
    Gerade, als sie auf die Galerie trat, die zu Andrews Arbeitszimmer führte, kam ihr Ella entgegen.
    »Ella!«, rief Ivy erleichtert. »Wo hast du gesteckt?«
    Ella schlug wild mit dem Schwanz hin und her.
    »Erst war es sein Sessel«, sagte Ivy und drohte der Katze mit dem Finger, auch wenn sie vor Erleichterung schwer atmete. »Und was hast du dieses Mal auf dem Gewissen? Eine Waterford-Vase?«
    Sie marschierte ins Zimmer und blieb stehen. .
    Eine Fensterscheibe war eingeschlagen und die Tür daneben stand offen. Ivy wich zurück.
    Und stieß gegen jemanden. »Wa-?«
    Bevor sie sich umdrehen konnte, wurde ein Sack über ihren Kopf gestülpt. Ivy schrie und versuchte, sich loszumachen. Sie zerrte und kratzte wie eine Katze an dem Stoff. Doch je mehr sie daran riss, umso fester wurde er um sie zusammengezogen. Sie hatte das Gefühl, zu ersticken.
    Sie versuchte, nicht in Panik zu geraten, während sie sich gegen jemanden wehrte, der viel stärker war als sie. Denk nach! Denk nach!, ermahnte sie sich.
    Ihre Füße konnte sie noch immer bewegen. Aber sie wusste, wenn sie nach ihm trat und das Gleichgewicht verlor, hätte sie verloren. Also begann sie, ihr Gewicht einzusetzen und ließ sich mit dem ganzen Körper einmal in die eine, dann in die andere Richtung fallen. Da konnte ihr Angreifer sie nicht mehr halten und Ivy riss sich los.
    Plötzlich packte er sie jedoch wieder. Bestimmt würde er sie jetzt in eine Ecke oder gegen die Wand stoßen! In dem dunklen Sack konnte Ivy nichts erkennen und sie hatte die Orientierung verloren. Selbst wenn sie sich losmachen könnte, wüsste sie nicht, in welche Richtung sie rennen musste.
    Der Sack war so rau, dass er jedes Mal, wenn der Eindringling an ihm zerrte, ihr Gesicht wund scheuerte. Sie hätte am liebsten mit den Nägeln ein Loch in den Sack gebohrt, in der Hoffnung das Gesicht ihres Angreifers sehen zu können.
    Er gab keinen Laut von sich. Sie spürte, dass er sie jetzt nur noch mit einem Arm festhielt- Dann fühlte sie, wie etwas gegen ihren Kopf gedrückt wurde, etwas Rundes, Hartes - wie der Lauf einer Pistole-
    Sie trat immer wieder zu und schrie.
    Dann hörte sie, dass jemand irgendwo im Haus gegen etwas hämmerte und rief: »Ivy! Ivy!«
    Sie versuchte zu antworten.
    Der Angreifer versetzte ihr einen Stoß, dass sie nach vorn taumelte und sich nicht mehr halten konnte. Sie krachte gegen etwas Steinhartes und stürzte zu Boden. Um sie herum fielen Metallgegenstände klirrend zu Boden. Dann wurde alles schwarz.
     
    »Ivy! Ivy!«, rief Tristan.
    »Ivy! Ivy!«, rief Will und hämmerte gegen die Haustür. Dann rannte er schnell ums Hau? und suchte nach einer anderen Möglichkeit, um hineinzugelangen.
    Sie fanden Gregorys Wagen, der auf der Rückseite geparkt war. Will - und Tristan - blieben vor dem eingeschlagenen Fenster und der Tür stehen, die in Andrews Arbeitszimmer führte.
    »Ivy, verdammt, wer... Wer hat dir das angetan?«, fragte Gregory, beugte sich über sie und zog vorsichtig den Sack weg. »Alles in Ordnung? Ganz ruhig. Jetzt bist du in Sicherheit.«
    Auf dem Boden lag Kaminzubehör herum. Ivy rieb sich den Kopf und starrte Gregory an. Dann drehten sie sich beide zu Will, der in der offenen Tür stand. Tristan war gerade aus Will herausgeschlüpft, aber er bemerkte die Angst und das Misstrauen auf Ivys Gesicht und die ärgerliche Röte auf Gregorys.
    »Was willst du hier?«, wollte Gregory wissen.
    Will war sprachlos, und selbst wenn Tristan in ihm geblieben wäre, wäre ihm keine Antwort eingefallen, die Gregory oder Ivy zufriedengestellt hätte.
    »Ich weiß nicht«, erwiderte Will. »Ich dachte bloß - ich wusste einfach, dass ich hier sein musste. Ich hatte das Gefühl, dass etwas nicht stimmt und ich herkommen muss.«
    Als die ärgerliche Röte auf Gregorys Gesicht nachließ, wirkte seine Haut noch blasser als sonst. Er sah fast so mitgenommen aus wie Ivy.
    »Alles in Ordnung mit dir, Ivy?«, fragte Will.
    Sie nickte, drehte sich weg und legte ihren Kopf an Gregorys Brust.
    »Kann ich irgendwas tun?«, fragte Will.
    »Nein.«
    »Dann ruf ich mal lieber die Polizei«, sagte er.
    »Tu das«, erwiderte Gregory mit kalter, abweisender Stimme.
    Während des Telefonats

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