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Loved by an Angel

Titel: Loved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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zu.
    »Du hattest übrigens recht. Man schafft es leichter in Eric hinein, wenn er sich im Halbschlaf befindet. Dasselbe werde ich bei Gregory versuchen.«
    »Das wird mir eine Lehre sein, dir noch mal was bei zubringen!«
    Tristan legte den Kopf schief. »Es bringt dir bestimmt ein paar Punkte ein, Lacey - Engelpunkte, weil du mir hilfst, meinen Auftrag zu erledigen.«
    Sie drehte sich weg.
    »Und vielleicht helfen dir diese Punkte, deinen Auftrag zu erfüllen. Oder willst du das gar nicht?«
    Lacey zuckte mit den Schultern und drehte ihm weiter den Rücken zu.
    Tristan betrachtete sie verblüfft. »Versteh ich irgendwas nicht?«
    »’ne ganze Menge, Tristan.« Sie seufzte. »Was soll ich jetzt mit dieser Blume machen?«
    »Lass sie einfach liegen. Es war nett von dir, dass du sie hergebracht hast, aber es kostet mich zu viel Kraft, sie mit mir herumzutragen. Ich muss mich auf den Weg machen.«
    Sie nickte.
    »Danke, Lacey.«
    Sie drehte sich immer noch nicht um.
    »Du bist ein Engel!«, sagte er.
    »Mmmh.«
     
    Tristan eilte davon und kam gerade in dem Moment in Ivys Zimmer an, als der Himmel allmählich heller wurde. Es war so verlockend, einen Finger Gestalt annehmen zu lassen und ihre Wange zu berühren.
    Ich liebe dich, Ivy, dachte er. Ich hab nie aufgehört, dich zu lieben.
    Er wollte nur eine zarte Berührung. Was konnte sie schon kosten, eine zarte Berührung?
    Er ging, bevor er der Versuchung nachgeben konnte und Kraft vergeudete, die er für Gregory brauchte.
    Gregory warf sich unruhig hin und her. Tristan sah schnell seine CDs durch und fand eine, die er kannte. Er ließ zwei Finger Gestalt annehmen, dann schob er die CD in den Player und ließ sie leise laufen. Er stupste Gregory an, dann überließ er sich der Musik, sang den Text mit und konzentrierte sich auf die Bilder des Songs.
    Aber aus irgendeinem Grund verlor Tristan immer wieder den Faden. Er hatte geglaubt, er könne den Text auswendig. Er konzentrierte sich von Neuem, und dann wurde ihm klar, dass sich seine Bilder mit anderen in die Quere kamen - mit Gregorys Bildern!
    Ich bin in ihm! Lacey, ich bin in seinem Kopf!
    Plötzlich konnte er spüren, wie Gregory nach ihm suchte und blind nach ihm griff - verzweifelt, wie ein Schlafender nach dem Wecker tastet, wenn er klingelt. Doch Tristan rührte sich nicht, nicht einen Zentimeter, und die Musik lullte Gregory schließlich wieder ein.
    Tristan sackte erleichtert zusammen. Wie weit konnte Gregory ihn wohl aus seinen Gedanken schießen, wenn er ihn erwischte?
    Doch solche Überlegungen gehörten nicht zu Gregorys Gedanken und würden ihn bloß vor dem Eindringling warnen. Tristan durfte über das, was er tat, also nicht nachdenken. Er musste es einfach tun.
    Tristan hatte beschlossen, sich auf die Stehlampe in Carolines Wohnzimmer zu konzentrieren. An dem Tag, als Lacey und er das Haus durchsucht hatten, war sie ihm neben dem Sessel aufgefallen, in dem die Polizei Carolines Körper gefunden hatte. Diese Art von Halogenlampe, deren Metallschirm am Ende einer langen Stange saß, besaßen so viele, dass sie bei Gregory kein Misstrauen auslösen würde - dafür aber vielleicht eine Erinnerung daran, wie Caroline an jenem Nachmittag Ende Mai in dem Sessel gesessen hatte.
    Tristan konzentrierte sich also auf die Lampe. Er umkreiste sie mit seinen Gedanken und streckte die Hand aus, als wolle er sie anknipsen.
    Und plötzlich stand er in Carolines Wohnzimmer. Sie saß in dem Sessel und drehte sich mit einem amüsierten Lächeln zu ihm um. Dann stand sie unvermittelt auf. Ihre Wangen waren stark gerötet, längliche rote Flecken zeichneten sich ab, wie bei Gregory, wenn er wütend war. Aber in ihren Augen funkelte auch Siegesgewissheit.
    Sie ging zu einem Schreibtisch. Tristan, der sich in Gregorys Erinnerungen befand, rührte sich nicht vom Fleck, sondern hielt sich dicht bei der Lampe.
    Caroline nahm ein Blatt Papier aus einer Schublade und wedelte damit vor seiner Nase herum, als wolle sie ihn verspotten. Tristan fühlte, wie sich Gregorys Hände zu Fäusten ballten.
    Dann kam Caroline auf ihn zu. Er vermutete, sie verlange von ihm, auf das Blatt zu schauen, aber er konnte die Worte nicht deutlich verstehen. Seine Verärgerung steigerte sich und die Wut kochte so gewaltig in ihm hoch, dass sein Herz raste und ihm das Blut in den Ohren rauschte.
    Dann hob sich seine Hand. Er schlug gegen die Lampe und schleuderte sie Caroline entgegen. Er sah, wie sie rückwärts taumelte und wie eine Comicfigur

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