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Loved by an Angel

Titel: Loved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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und Oberkörper von King Kong, einen riesigen Blumenhut und eine grellrote Boa.
    »Du Kasper!«, rief Ivy.
    Er grinste sie an und wedelte kess mit seiner Federstola herum.
    »Wenn du ein komplettes Kostüm anprobieren willst, hinten sind Umkleideräume. Der auf der linken Seite ist groß und hat ringsum Spiegel. Du kannst dich von jeder Seite betrachten«, erklärte sie. »Schade, dass Philip nicht da ist, um mit dir herumzublödeln.«
    »Wenn du fertig bist, kannst du mit mir rumblödeln«, erwiderte Gregory.
    Ivy arbeitete weiter. Als sie schließlich die Bücher schloss, bemerkte sie, dass er nach hinten verschwunden war.
    »Gregory?«, rief sie.
    »Ja, meine Sssüße«, lispelte er.
    »Was machst du da?«
    »Komm her, meine Sssüße«, antwortete er. »Ich hab auf dich gewartet.«
    Sie musste lächeln. »Was willst du?«
    Ivy schlich auf Zehenspitzen zur Umkleide und stieß schnell die Schwingtür auf. Gregory drückte sich gegen die Wand. Nun drehte er sich schnell um und sprang vor sie.
    »Oh!«, stieß sie hervor. Sie brauchte nicht zu schauspielern; Gregory gab in einem tief ausgeschnittenen Hemd und einem schwarzen Umhang mit hohem Kragen einen richtig scharfen Vampir ab. Sein Haar war zurückgekämmt und in seinen Augen blitzte der Schalk.
    »Hallo, meine Sssüße.«
    »Sag mal«, erwiderte sie und gewann allmählich wieder ihre Fassung, »wenn du deine Vampirzähne einsetzt, kannst du dann ordentlich reden?«
    »Nein. Ssso ssspreche ich nun mal.« Er zog sie in die Umkleide. »Darf ich dir sssagen, meine Sssüße, dass du einen bezaubernden Hals hast?«
    Ivy lachte. Er setzte seine langen Zähne ein und knabberte an ihrem Hals. Es kitzelte ein wenig.
    »Wo muss ich den Holzpflock reinrammen?«, fragte sie und stieß ihn ein wenig zurück. »Genau da?« Sie bohrte ihm einen Finger in den Ausschnitt.
    Gregory griff nach ihrer Hand und hielt sie eine Weile fest. Dann nahm er seine Zähne wieder heraus, hob ihre Hand an seinen Mund und drückte einen Kuss darauf. Er zog sie näher an sich. »Ich glaub, du hast ihn schon durch mein Herz gerammt«, erklärte er ihr.
    Ivy sah zu ihm hoch und vergaß fast zu atmen. Unter den gesenkten Lidern brannten seine Augen wie glühende Kohlen.
    »Welch bezaubernder Hals«, wiederholte er und beugte sich zu ihr herunter, wobei ihm sein dunkles Haar ins Gesicht fiel. Zärtlich küsste er ihre Kehle. Immer wieder. Und langsam näherte sich sein Mund dem ihren.
    Sein Mund wurde drängender. Ivy reagierte mit vorsichtigen Küssen. Doch er presste sie an sich, hielt sie fest, dann warf er sich plötzlich vor ihr auf die Knie, streichelte mit seinen starken, liebkosenden Händen ihren Körper und zog sie zu sich hinunter. »Es ist in Ordnung«, flüsterte er ihr zu. »Es ist in Ordnung.«
    Sie klammerten sich bebend aneinander. Dann öffnete Ivy erschrocken die Augen. Von links, von rechts, vor ihr, hinter ihr - aus jedem Winkel der verspiegelten Kabine - konnte sie sehen, wie Gregory und sie sich in den Armen lagen.
    Sie machte sich los. »Nein!« Sie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen.
    Gregory versuchte, ihre Hände zu lösen. Ivy drehte sich zur Wand, kauerte sich in eine Ecke, aber sie entkam dem Spiegelbild des Mädchens nicht, das Gregory geküsst hatte.
    »Was wir machen, ist nicht richtig«, sagte sie.
    »Nicht richtig?«
    »Da kommt nichts Gutes dabei heraus. Weder für dich noch für mich oder für Suzanne.«
    »Vergiss Suzanne! Nur wir beide sind wichtig.«
    »Vergiss Suzanne nicht«, bat Ivy leise. »Sie ist schon so lange hinter dir her. Und ich, ich will mit dir zusammen sein, ich will mit dir reden, ich will dich berühren. Und dich küssen. Wie könnte ich auch nicht, nachdem du so wunderbar zu mir warst? Aber, Gregory, ich weiß ...« Sie holte tief Luft. »Ich weiß, dass ich noch immer Tristan liebe.«
    »Und du glaubst, ich weiß das nicht?« Er lachte. »Das sieht ein Blinder, Ivy.«
    Er ging einen Schritt auf sie zu und versuchte, ihre Hand zu nehmen. »Ich weiß, dass du ihn noch immer liebst und dass du noch immer traurig bist. Lass mich dich trösten.«
    Sanft umschloss er ihre Hand.
    »Denk drüber nach, Ivy. Lass es dir einfach durch den Kopf gehen«, schlug er vor.
    Sie nickte schweigend, ihre freie Hand spielte mit der Troddel an ihrem Rock herum.
    »Ich zieh mir jetzt was anderes an«, erklärte er. »Und dann fahren wir jeder in seinem Wagen nach Hause. Ich fahre einen Umweg, damit wir nicht gleichzeitig ankommen. Wir begegnen uns nicht mal, wenn

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