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Loved by an Angel

Titel: Loved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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gegen das blaue viereckige Panoramafenster knallte.
    Er schrie - Tristan, der noch immer in Gregorys Kopf gefangen war, stieß einen Schrei aus, als er zusah, wie Caroline abprallte und Blut über ihr Gesicht rann.
    Als Gregory plötzlich zusammenzuckte, wusste Tristan, dass Gregory ihn gehört hatte. Er würde als Nächster einen Schlag verpasst bekommen. Gerade wollte er sich aus Gregorys Kopf davonmachen, da tauchten lauter Bilder auf und wirbelten um ihn herum. Sie waren wie kleine scharfe, bunte Glassplitter in einem Kaleidoskop. Ihm wurde schwindlig und übel, bis er seine und Gregorys Gedanken nicht mehr auseinanderhalten konnte. Er rannte durch ein Labyrinth aus endlosen, kreisenden, wahnsinnigen Gedanken. Er wusste, dass er in der Falle saß.
    Dann rief plötzlich eine Stimme Gregorys Namen und flehte ihn an, wach zu werden. Ivy.
    Tristan sah sie durch Gregorys Augen, wie sie sich im Bademantel über ihn beugte. Ihr Haar fiel ihm ins Gesicht. Ihre Arme umschlagen ihn und hielten ihn fest. Dann beruhigten sich Gregorys umherwirbelnde Gedanken und Tristan schlüpfte aus ihm heraus.

 
12
     
     
     
     
     
     
    »Jetzt ist Schluss, Philip!«, rief Gregory und wischte sich mit seinem Hemd den Schweiß vom Gesicht. »Dir geb ich keine Tennisstunden mehr. Du schlägst mich jedes Mal!«
    »Dann muss ich wohl dir Tennisstunden geben«, erwiderte Philip äußerst selbstzufrieden.
    Gregory zog sein schweißnasses Hemd aus und versetzte Philip einen leichten Stoß. »Kröte.«
    Ivy und Maggie, die sich die Lektion am Donnerstagmorgen angesehen hatten, mussten lachen.
    »So hab ich mir das immer gewünscht«, sagte Maggie.
    Es war ein wunderbarer Sommertag, der Himmel war postkartenblau und die Pinien wiegten sich in einer leichten Brise.
    Sie saßen zusammen auf dem Tennisplatz und teilten sich eine Decke: Ivy sonnte sich, während ihre Mutter auf dem schattigen Stück saß.
    Maggie seufzte zufrieden. »Endlich sind wir eine Familie! Und ich kann wegfahren und weiß, dass meine Küken zu Hause glücklich und sicher sind.«
    »Mach dir ja keine Gedanken um uns, Mom«, sagte Ivy. »Du und Andrew, ihr habt es wirklich verdient, am See ein bisschen Zeit für euch zu haben.«
    Maggie nickte. »Andrew muss wirklich mal raus. Irgendwas treibt ihn in letzter Zeit um. Normalerweise erzählt er mir vor dem Einschlafen alles, was am Tag passiert ist - jede klitzekleine Einzelheit. So schlafe ich immer ein.«
    Ivy lachte.
    »Aber ich spüre«, fuhr Maggie fort, »dass er sich über etwas Sorgen macht, und er redet nicht darüber.«
    Ivy legte die Hand auf die ihrer Mutter. »Ihr müsst echt mal von uns und dem College weg. Hoffentlich habt ihr eine schöne Zeit zusammen, Mom.«
    Ihre Mutter gab ihr einen Kuss, dann stand sie auf, um sich von Philip zu verabschieden.
    Sie legte ihm den Arm um die Schultern. »Sei brav, Schätzchen.«
    Philip schnitt eine Grimasse.
    »Jawohl«, antwortete Gregory fröhlich.
    Maggie lachte. Sie verpasste Philip einen dicken rosa Kuss, zögerte, dann drückte sie verlegen auch Gregory einen Kuss auf die Wange.
    »Pass auf meinen Kleinen auf«, hörte Ivy ihre Mutter ruhig sagen. »Pass auf meine Kleine und meinen Kleinen auf.«
    Gregory lächelte. »Du kannst dich auf mich verlassen, Maggie.«
    Ivys Mutter tänzelte fröhlich davon, ihre riesige Handtasche schlenkerte hinter ihr her. Das Auto war schon beladen - sie würde Andrew nach seiner Vormittagssitzung abholen.
    Gregory lächelte Ivy an, dann streckte er sich neben ihr auf der Decke aus. »Die nächsten drei Tage«, meinte er, »können wir essen, was wir wollen und wann wir wollen.«
    »Ich mach mir jetzt ein Sandwich«, kündigte Philip an. »Wollt ihr auch was?«
    Ivy schüttelte den Kopf. »Ich muss gleich zur Arbeit. Ich hol mir was im Einkaufszentrum.«
    »Was machst du denn auf die Sandwiches?«, fragte Gregory.
    »Frischkäse, Zimt und Zucker.«
    »Danke, dann lieber nicht.«
    Philip wischte sich erst einmal das Gesicht an seinem Hemd ab, anschließend zog er es aus und schlug damit nach einem Baum. Dann lief er zum Haus.
    Nachdem ihr Bruder hinter dem Pinienwäldchen verschwunden war, das zwischen Haus und Tennisplatz lag, meinte Ivy: »Er ahmt dich nach. Wie findest du es, ein Vorbild zu sein?«
    »Keine Ahnung.« Gregory sah sie mit einem schiefen Lächeln an. »Wahrscheinlich muss ich noch ein paar Sachen verbessern.«
    Ivy lachte und streckte sich wieder auf der Decke aus. »Danke, dass du nett zu meiner Mom warst«, sagte

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