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Lovers (German Edition)

Lovers (German Edition)

Titel: Lovers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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Muschi und treibe sie tiefer und tiefer hinein. Und wieder komme ich bebend. Mein Körper ist fast zu schwach, um diese Lust zu ertragen. Aber ich heiße diesen Schmerz willkommen.
    Danach bin ich erschöpft und zu müde, um noch einmal zu kommen, obwohl ich es so gerne will. Ich will dieses Sehnen aus meinem Körper verbannen. Ich will Audrey aus meinen Gedanken verbannen. Aber ich weiß verdammt gut, dass das nicht passieren wird.
    Schließlich übermannt mich der Schlaf, und ich träume von Audrey. Ich träume davon, wie wir Meerjungfrauen sind, die sich im Meer tummeln. Unsere Haare umfließen uns, und unsere Meerjungfrauenschwänze vereinigen sich, als wir uns auf eine liebevolle, mysteriöse Art lieben, die nur Meergeschöpfen vorbehalten ist, und ihre Arme umschließen mich, als wir hinaus auf offene See treiben.
    Es ist Sonntag. Patrice und ich stehen früh auf und gehen zu dem kleinen Bauernmarkt in Goleta, auf dem Viviane immer den Wocheneinkauf macht. Alles dort ist wunderschön: die Farben der Früchte und Gemüsesorten, die in ordentlichen Pyramiden oder gestapelt auf riesigen Kisten präsentiert werden. Überall sind Blumen. Wir schweigen, während wir zwischen den Ständen umherlaufen. Ich habe das Gefühl, ich werde heute nicht richtig wach. Nach den vielen Orgasmen gestern Nacht habe ich tief und fest geschlafen. Der Alkohol mag auch geholfen haben.
    Wir kaufen uns heiße Lattes an einem Stand und probieren Pfirsiche und Erdbeeren, während wir von einer Bude zur nächsten schlendern. Zwischen uns besteht ein stummes Einverständnis – mich erstaunt das ein wenig. Aber Patrice scheint diesen Ausflug zu genießen. Ihr Gesicht ist entspannter und offener als ich es bisher erlebt habe. Sie inspiziert eine besonders schöne Rispentomate, eine reife Honigmelone und eine Rebe roter Trauben, die im Morgenlicht glänzen.
    Auf dem Rückweg zum Haus machen wir bei einem Supermarkt Halt und kaufen weitere Vorräte. Ich suche mir bei der Gelegenheit einen besonders spannenden Roman aus, von dem ich schon viel gehört habe. In dem Ständer steht auch eins von Jacks Büchern. Sein neuster Thriller. Ich finde es immer toll, die Romane von befreundeten Autoren in den Läden zu sehen. Nur dass ich Jack ja noch gar nicht richtig kenne.
    Auf dem Rückweg reden wir im Auto über unwichtige Sachen: Filme, die wir mögen, Filme, die wir hassen, der Transvestit mit den Bartstoppeln, den wir auf dem Bauernmarkt entdeckt haben, und über das eine oder andere, was wir Neues aus der Verlagsbranche wissen. Für einen Moment weiß ich, was Viviane gemeint hat, als sie sagte, Patrice belle mehr statt zu beißen. Ich bin froh, dass ich meine Bekanntschaft mit ihr vertiefen kann. Ich vermute, sie hat auch einige Ängste, die mich bewegen, und frage mich deshalb, ob nicht manches von dem, was ich empfinde, viel universeller ist, als ich bisher angenommen habe. Ich fühle mich deshalb ein bisschen narzisstisch, als habe der Gedanke, mein Schmerz sei so einzigartig, im Grunde dazu geführt, dass ich mich bisher viel zu sehr auf mich konzentriert habe. Aber ich empfinde auch Erleichterung und fühle mich mit allen Menschen verbunden. Das ist für mich ein völlig neues Gefühl.
    Zurück im Haus erwartet uns heute Großputztag. Die Jungs haben bereits die Terrassenmöbel geschrubbt und das Mittagessen gemacht. Der Nachmittag vergeht mit Wäschewaschen und Schreiben auf dem Patio. Anschließend versammeln sich alle in der Küche, und wir kochen gemeinsam das Abendessen. Der Abend ist kühl und bewölkt. Kenneth hat in dem großen Kamin, der zum Wohnzimmer und zum Esszimmer hin offen ist, ein Feuer entzündet, und wir essen heute drinnen.
    Der Wetterumschwung scheint sich allen aufs Gemüt gelegt zu haben, und nach dem Essen begeben sich alle bald auf ihre Zimmer. Nur Audrey und ich bleiben auf dem großen Sofa der Couchgarnitur vor dem bernsteinfarbenen Glühen des Feuers zurück.
    “Was wollen wir jetzt machen? Bist du müde?”, fragt sie mich.
    Sie sitzt nur etwa einen Meter von mir entfernt. Viviane hat sich gerade erst entfernt, sie saß vorher zwischen uns. Ich kann unmöglich ins Bett, solange Audrey noch hier ist. Sie sitzt mit überkreuzten Beinen auf dem Sofa, den langen Baumwollrock hat sie um sich ausgebreitet. Zu dem bohemehaften, bunt bedruckten Rock trägt sie ein weißes Thermotop, aber irgendwie sieht sogar das gut aus bei ihr. Und sie trägt keinen BH. Ihre üppigen Brüste zeichnen sich deutlich unter dem engen Stoff

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