Lovers (German Edition)
Ich fühle mich auf einmal merkwürdig verloren und vom Schwimmen kleben meine Sachen an meiner Haut. Ich verziehe mich, gehe in mein Cottage und ziehe mich um.
Sobald ich allerdings die Sachen ausgezogen habe und unter der Dusche stehe, wo das Wasser heiß auf meine nackte Haut prasselt, bin ich total verwirrt. Lust und Schmerz ringen in mir. Verlangen.
Ja, ich will sie. Ich verstehe das nicht. Das hier habe ich nicht geplant. Und auch wenn es seltsam ist, lasse ich meine Hand zwischen meine Beine gleiten und reibe meine klitschnasse Spalte und meine harte Klit. Das Verlangen wird immer größer. Ich reibe heftiger. Aber ich kann nicht das Bild bewahren, das ich sehen will: Audrey, wie sie mich küsst. Der Ozean geht zwischen uns in Wellen auf und ab, so kühl und erfrischend. Sie küsst Leo.
Verdammt noch mal!
Ich drehe die Dusche ab, nehme mir ein Handtuch und gehe zurück zum Bett, wo ich mir nicht mal die Mühe mache, mich abzutrocknen, ehe ich meinen Vibrator aus dem Nachttisch hole und mich gegen das Kissen lehne. Ich ziehe die Knie an und spreize die Beine ganz weit. Diesmal ramme ich den Vibrator direkt in meine Muschi. Ich bin so nass, dass ich sogar aufs Gleitmittel verzichten kann. Der Vibrator dringt tief in mich ein, und das Brummen erfasst meinen ganzen Körper. Ein Sturm aus Lust durchtost mich heiß und elektrisierend. Ich kneife die Augen zu. Jetzt sehe ich ihr Gesicht wieder. Spüre ihre Lippen.
Audrey.
Ich sehe, wie sie Leo küsst. Sehe seinen schönen Mund. Und plötzlich küsst er auch mich, während Audrey ihr Gesicht zwischen meine Oberschenkel schiebt. Ihre Zunge schnellt vor und leckt über meine Klitoris und bohrt sich in meinen Körper.
Ich zittere vor Lust. Angespannt warte ich.
Ich zittere noch mehr, als Audrey meine Brüste in ihre Hände nimmt. Meine freie Hand umfasst meinen Nippel. Ich drücke ihn mit Zeigefinger und Daumen zusammen. Ein entsetzliches Verlangen überkommt mich.
Audrey.
Und Leos Mund auf meinem. Heiß drückt sich seine Zunge in meinen Mund. Ihre Zunge ist derweil zwischen meinen Schenkeln beschäftigt, und was sie da macht, ist so verdammt gut, und der Vibrator surrt dazu tief in mir gegen meinen G-Punkt. Und im nächsten Moment komme ich, schreie auf und hebe meine Hüften.
Die Lust zerschneidet meinen Leib und stößt immer tiefer in mich vor.
Ich ziehe den Vibrator aus meiner Scheide und schalte ihn aus. Meine Beine zittern, und ich fühle mich leer.
Was will ich denn nur? Ich weiß es nicht.
Ich habe keine verdammte Ahnung.
An diesem Abend essen wir in einem Restaurant in der Kleinstadt Goleta. Die Einrichtung ist klassisch mexikanisch angehaucht: bunt bemalte Stühle mit Sprossenrückenlehnen und Strohsitzflächen, rotgelbe Tischdecken, bunte Lampions, die von der hohen Decke hängen und kleine Lichtinseln in blau, rot und grün auf die hellen Lehmputzwände werfen. Die Salsa ist scharf genug, um richtig zu brennen, aber sie schmeckt fantastisch. Wir bestellen Margarita im Pitcher, und sogar Patrice trinkt zu viel, bevor das Essen serviert wird.
Audrey sitzt zwischen Leo und mir, und sie flirtet diesmal ganz subtil mit ihm. Und mit mir. Und dem Kellner.
Der Kellner stört mich irgendwie am meisten. Vielleicht weil er nicht zu uns gehört. Vielleicht auch, weil er so unglaublich gut aussieht mit den schwarzen Haaren und den funkelnden braunen Augen. Er ist groß und schlank, hat aber breite Schultern und das gute Aussehen eines typischen Latinos: hohe Wangenknochen, ein fein gemeißeltes Kinn mit einem Grübchen und wunderschöne, glatte braune Haut. Ich würde mich zu ihm hingezogen fühlen, wenn ich nicht so damit beschäftigt wäre, ihm zu grollen.
Ich verhalte mich total lächerlich.
Das weiß ich inzwischen, aber ich kann nicht damit aufhören.
Das Essen gehört zu dem Besten, was ich bisher gegessen habe, aber ich werde ständig von dem abgelenkt, was Audrey macht. Wie die Gabel zwischen ihren roten Lippen verschwindet, wie ihre beiden Hände sich beim Reden bewegen. All diese grazilen Gesten fesseln mich. Wie ihre Augen blitzen, wie sie die Haare hinter ein Ohr schiebt, wenn sie mit Leo oder dem Kellner flirtet. Oder mit Kenneth, Patrice oder Viviane. Oder mit mir.
Ich denke weiter an den Kuss im Meer zurück und frage mich, was er zu bedeuten hat. Wenn er überhaupt etwas bedeutet. Und ich muss mich fragen, ob diese Selbstzweifel etwas mit Audrey zu tun haben oder nicht vielmehr mit mir?
Terry hat mit mir darüber geredet, dass ich
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