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Lucifers Lady

Titel: Lucifers Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Fletcher
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Rätsel“, sagte Lucian voller Abscheu.
    „Wenn du die Wahrheit erkennst, gibt es keine Rätsel mehr. Tu, was du tun musst, Lucian. Aber halt auf deinem Weg die Augen offen.“
    „Meine Augen sind offen, und mein Weg liegt klar vor mir. Ich werde meine Rache bekommen.“ Er wandte sich um und ging davon, bis er in der Nacht verschwand.
    Catherine hatte sich gerade im Bett zurechtgelegt, zufrieden, dass der Kapitän noch einmal die Nacht woanders verbrachte und sie in Ruhe lassen würde.
    Das Öffnen der Kabinentür erschreckte sie, und ohne nachzudenken setzte sie sich auf.
    Rasch betrat Captain Lucifer den Raum. Ruhig begegnete er ihrem erschrockenen Blick, während er die Tür fest zudrückte.
    Das Klicken des Riegels ließ sie erschauern, aber sie regte keinen Muskel. Sie fuhr nur fort, ihn zu beobachten.
    Er trat ans Fußende des Bettes und zog sich mit raschen Bewegungen aus, wobei er seine Kleidung achtlos auf dem Boden liegen ließ.
    Catherine hielt den Blick auf sein Gesicht geheftet und wagte nicht, ihn tiefer wandern zu lassen, obwohl sie sich sagte, dass sie das tun sollte. Doch sie konnte es einfach nicht. Himmel, sie brachte es nicht über sich, seine intimen Stellen zu betrachten. Seine breiten Schultern, seine muskulösen Arme genügten ihr, um sich vorzustellen, wie er sonst aussehen mochte.
    Langsam trat er an die Seite des Bettes.
    Catherine verrenkte sich fast den Hals, um ihm weiterhin ins Gesicht sehen zu können.
    Das lange Haar hing ihm um die Schultern. Seine feuchte Haut roch nach Salz, und er stand gelassen da, die Hände in die Hüften gestemmt.
    „Heute Nacht, Catherine, werden wir miteinander schlafen.“

6. KAPITEL
    Catherine erstarrte und sah ihm fest in die Augen. Sie wusste, dass sie mit der Antwort nicht zögern durfte, doch ihre Gedanken überschlugen sich, und eine innere Stimme mahnte sie, überlegt zu handeln.
    Sie lächelte, um kostbare Zeit zu gewinnen, und erkannte, dass sie nicht davor zurückschrecken durfte, seinen Körper zu betrachten. Wahrscheinlich erwartete er das von ihr. Vermutlich rechnete er damit, dass sie alles von ihm sehen wollte, und genau betrachtet würde sie damit Zeit gewinnen, um ihre Lage zu überdenken.
    Sie setzte sich kerzengerade auf und ließ die Hand zu den Perlen um ihren Hals wandern. Sie wickelte sich einen Teil der Kette um die Finger, und mit einem Augenaufschlag löste sie den Blick von ihm.
    Nie zuvor hatte sie einen nackten Mann angesehen, und sie dachte plötzlich ganz sachlich, so dass sie lächeln musste. Dies war eine günstige Gelegenheit, etwas über die männliche Anatomie zu lernen. Sie konnte ihn gründlich mustern in der Hoffnung, auf diese Weise genauere Kenntnisse zu erlangen. Wenn sie weiterhin daran dachte und seine Nacktheit als weitere Erfahrung betrachtete, würde sie es vielleicht schaffen, ihn aus ihrem Bett fern zu halten.
    Der Kapitän schwieg und bewegte sich nicht. Er blinzelte nicht einmal. Ohne Zweifel hatte er diese Reaktion erwartet.
    Sie nahm ihren Mut zusammen und ließ den Blick zu seiner Brust wandern. Sie war vertraut mit seinen kräftigen Muskeln und der sonnengebräunten Haut. Sein Bauch war fest und flach, kein Gramm Fett war zu sehen. Langsamer ließ sie den Blick tiefer gleiten. Einen Augenblick hielt sie inne, als sie daran dachte, dass sie sich wider den Anstand verhielt. Aber welche Wahl blieb ihr denn? Ihre Unschuld einzugestehen würde bedeuten, sie zu verlieren. Sie blinzelte, holte tief Luft und gestattete sich hinzusehen. Und machte große Augen.
    „Ich kann Ihrer überraschten Reaktion gewiss entnehmen, dass Ihre Liebhaber nicht so großzügig ausgestattet waren?“
    Catherine versuchte, ihre Stimme wieder zu finden, zusammen mit einer passenden Antwort. Es war ihr unmöglich zu sprechen, daher leckte sie sich über die Lippen, nicht ahnend, dass diese unschuldige Reaktion sehr verlangend wirkte.
    Der Kapitän stöhnte auf, wie Catherine es schon mehrfach von ihm gehört hatte. Sie hatte ihn verärgert, und wenn ihr das noch einmal gelänge, dann würde er sie in Ruhe lassen. Je zudringlicher sie sich verhielt, desto weniger Beachtung würde er ihr schenken.
    Entschlossen richtete sie den Blick auf seine Männlichkeit, die ihr inzwischen noch größer geworden zu sein schien. Sie schob den Gedanken als unsinnig beiseite und bemühte sich, ihn loszuwerden.
    Lässig ließ sie den Blick höher wandern, sah ihm in die Augen und legte sich auf die Seite. Sie zog das weiße Leinentuch zurück,

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