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Lucky - Nur eine Frage der Zeit

Lucky - Nur eine Frage der Zeit

Titel: Lucky - Nur eine Frage der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anita Sprungk Suzanne Brockmann
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wenn er sie küsste? Wenn sie schon ein Liebespaar spielten …
    Aber wie zum Teufel küsste man einen Freund? Er hatte sehr viel Übung darin, eine Fremde zu küssen, aber das hier war anders. Viel gefährlicher.
    Plötzlich kam ihm die zündende Idee, und er wusste, was er tun und sagen musste.
    “Du hast mich wahnsinnig neugierig gemacht, ob du wirklich nach Knoblauch schmeckst”, sagte er.
    “Oh, glaub mir, das tue ich.”
    “Darf ich …?” Er legte ihr zwei Finger unters Kinn und hob es leicht an. “Im Dienste der Wissenschaft …?”
    Sie lachte. Da wusste er, dass er sie hatte. Er wusste, dass er sie küssen könnte, ohne dass sie stocksauer reagieren würde. Vielleicht entzog sie sich ihm hastig, aber sie würde ihm keine langen.
    Also senkte er den Kopf die paar fehlenden Zentimeter und schloss seine Lippen über ihren.
    Und – großer Gott! Genau wie bei jenem ersten Kuss auf der Veranda seines Hauses stand sie sofort in Flammen. Sie schloss ihre Arme um ihn, zog ihn näher an sich heran, küsste ihn genauso gierig, wie er sie küsste.
    Es war ein Kuss, der förmlich nach Sex schrie. Ein Kuss, der ihn auf der Stelle in Brand setzte. Ein Kuss, der in ihm den Wunsch weckte, ihr die Kleider vom Leib zu reißen und sie sofort und auf der Stelle zu nehmen – gleich hier im Vorgarten seines Captains.
    Dieser Kuss machte ihm schlagartig bewusst, dass er seit quälend langen neunundvierzig Tagen, siebzehn Stunden und zwölf Minuten keinen Sex mehr gehabt hatte. Und ließ ihn auf der Stelle vergessen, mit wem er zuletzt Sex gehabt hatte. Ja, er ließ ihn sogar jede andere Frau vergessen, mit der er in seinem erfüllten und abwechslungsreichen Liebesleben geschlafen hatte.
    Es war ein Kuss, der normalerweise dazu geführt hätte, dass er den ganzen Rest des Abends nur noch darüber nachdachte, wie er es schaffen könnte, diese Frau noch einmal zu küssen, und darauf hinarbeitete. Aber – ha! Er lachte in sich hinein, obwohl der Kuss immer noch andauerte. Sie spielten doch ein Liebespaar. Er konnte sie küssen, wann immer er wollte!
    Du lieber Himmel, wie heiß, süß und köstlich sie doch schmeckte. Und, ja, da war tatsächlich ein kaum wahrnehmbarer Hauch von Knoblauch.
    Syd rückte ein Stück von ihm ab, und er ließ sie zu Atem kommen, bereit zu protestieren, er müsse sie unbedingt noch einmal küssen, um sicherzugehen, dass er sich den Knoblauchhauch nicht nur einbildete. Bereit, ihr eine ellenlange Liste von Gründen zu nennen, warum er sie noch einmal küssen sollte. Bereit …
    Ein wenig spät wurde ihm bewusst, dass die Außenbeleuchtung am Haus angegangen war. Er drehte den Kopf, und tatsächlich: Da stand Veronica und lachte ihn an.
    “Du”, sagte sie. “War ja klar, dass du das sein würdest.”
    Lucky sah, dass sie ziemlich viel Aufmerksamkeit erregt hatten. PJ Becker stand hinter Veronica. Mia Francisco spähte aus dem Vorderfenster, Frisco neben sich. Frisco lächelte und gab ein zustimmendes Handzeichen.
    Syd katapultierte sich förmlich aus seiner Umarmung, aber er erwischte sie bei der Hand und zog sie wieder an sich.
    “Das ist schon okay so”, murmelte er. “Ich wusste, dass uns bestimmt irgendwer bemerken würde. Wir sind zusammen, schon vergessen? Du bist meine neue Freundin. Ich darf dich küssen.”
    “Entschuldigt bitte”, rief Veronica ihnen zu. “Frankie kam zu uns auf die Veranda und behauptete steif und fest, dass in der Einfahrt ein Mann und eine Frau dabei seien, ein Baby zu machen. Wir mussten einfach nachschauen.”
    “Oh Gott”, entfuhr es Syd, und sie lief knallrot an.
    “Offenbar muss ich noch ein wenig Aufklärungsarbeit leisten”, fuhr Veronica fort. “Ich dachte, er hätte inzwischen verstanden, dass aus einem Kuss noch kein Baby wird, aber offensichtlich ist das nicht der Fall. Verständlich, denke ich. Er ist ja erst vier.”
    “Wollt ihr reinkommen?”, rief PJ ihnen zu, “oder sollen wir lieber wieder verschwinden? Euch ungestört lassen, die Tür schließen und das Licht ausschalten?”
    Lucky lachte und zog Syd zur Eingangstür.
    Im Nu wurde Syd mit allen bekannt gemacht, und dann zog Veronica sie nach hinten auf die Veranda. “Du musst unbedingt sehen, was für eine fantastische Aussicht aufs Meer wir haben”, sagte sie, als kenne sie Syd schon seit Jahren. “Und ich muss nach den Hähnchen auf dem Grill schauen.”
    “Bobby hat das schon getan!”, protestierten gleich vier Stimmen auf einmal.
    “Jeder hier glaubt, ich könne nicht

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