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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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auf eine Sitzgelegenheit, die ein wenig entfernt vom Tisch in eine Nische eingelassen war.
    Die Jungs stürzten sofort zum Tisch. Christoph hatte sich eine mit Salami und Champion belegte Pizza ausgesucht und Lars saß vor einer, die neben verschiedensten Zutaten mit Peperoni belegt war. Klar, dieser Angeber musste natürlich wieder mit der extrascharfen Pizza protzen. Kim sah Lucy unsicher an.
    »Bist du Vegetarierin?«, fragte sie. Lucy schüttelte den Kopf.
    »Oh prima, ich esse nämlich kein Fleisch.« Damit setzte Kim sich vor die vegetarische Pizza. Lucy setzte sich vor ihre Pizza Hawaii und sah Jonny stirnrunzelnd an. Der schlug sich auf die Oberschenkel und lachte in seiner typischen Weise: »Natürlich haben wir jedem die Lieblingspizza besorgt und die Getränke sollten auch das sein, was ihr abends am Liebsten trinkt. Ein paar Erkundigungen haben wir natürlich schon über euch eingeholt.«
    »Habt ihr uns auch mit der Einladung zu dieser Freizeit manipuliert?«, fragte Lucy. Die anderen drei sahen erst sie und dann Jonny mit entsetzten Gesichtern an.
    »Natürlich, ich dachte, das wäre euch mittlerweile klar. Ein bisschen mussten wir natürlich nachhelfen, damit ihr zu uns findet«, sagte er noch immer grinsend.
    Dann wurde er wieder ernst und sagte, während die vier aßen: »Das hier ist eure Küche. Morgen werdet ihr lernen, wie ihr die Geräte bedienen könnt.«
    Lucy erkannte höchsten so etwas wie eine Abstellfläche. Sie konnte in den Ausbuchtungen, die von der Form her tatsächlich Schränke, Herde und sonstige Einrichtungsgegenstände einer Küche hätten sein können, weder Türen noch sonstige Armaturen erkennen.
    »Da ihr mit den Türen ja auch noch nicht umgehen könnt, lasse ich sie auf, wenn ihr mir versprecht, dass die Mädchen im Mädchenschlafzimmer und die Jungs im Jungenschlafzimmer schlafen.«
    »Oh Mann, du bist ja noch spießiger als meine Eltern«, stöhnte Lars mit vollem Mund.
    »Ihr werdet schnell merken, dass ihr etwas Wichtigeres vorhabt, als miteinander rumzuturteln«, erwiderte Jonny ernst. »Und das, was ihr vorhabt, wird eure ganze Aufmerksamkeit erfordern. Die Tür zum Bad lasse ich natürlich auch auf. Eure Zahnbürsten haben wir schon ausgepackt.«
    »Wo sind eigentlich unsere Sachen?«, fragte Kim.
    »Die sind gut verwahrt. Ihr bekommt sie wieder, wenn ihr wieder nach Hause fliegt. Für euren Aufenthalt hier bekommt ihr von uns Kleidung.«
    »Aber warum das denn? Ich will meine Sachen haben. Ich zieh doch nicht irgendwelche Klamotten an«, rief Kim. Sie sah zum ersten Mal wirklich empört aus.
    »Tut mir leid, auf Kampfschiffen gibt es Vorschriften. Hier kann man nicht wie ein Teenie rumlaufen. Hier müssen alle feuerfeste Unterhosen tragen und so«, Jonny grinste Kim an. Es sah fast so aus, als mache es ihm tatsächlich Spaß, Kims entsetztes Gesicht zu sehen.
    Als die Mädchen nachher alleine in ihrem Zimmer waren, das Licht schon gelöscht war und Lucy sich in diese ungewohnte aber unheimlich gemütliche Decke kuschelte, flüsterte Kim: »Ich glaube nicht, dass diese Aranaer keine Gefühle haben. Dieser Jonny ist eindeutig ein Sadist.«
    Lucy schlief fast sofort ein, sie hatte aber ein Grinsen auf dem Gesicht.

Vorbereitungen
    Am nächsten Morgen war der Tisch wieder gedeckt. Keiner der vier hatte mitbekommen, wer in der Nacht den Tisch abgedeckt und wieder neu eingedeckt hatte. Es war am Abend vorher natürlich eine prima Ausrede gewesen, dass sie mit dieser außerirdischen Küche nicht umgehen konnten. Sie hatten einfach alles stehen lassen. Lachend waren sie sich am Morgen einig, dass keiner ein besonderes Bedürfnis hatte, die Funktionen der Küche kennenzulernen.
    Das Frühstück war ebenfalls auf den jeweiligen Geschmack der vier abgestimmt. Gerade als alle satt waren, öffnete sich die unsichtbare Tür, durch die sie am Abend vorher in die kleine Wohnung gekommen waren und Jonny trat ein.
    »Na, alle satt?«, fragte er und redete aber ohne eine Antwort abzuwarten weiter. »Bevor wir mit der eigentlichen Ausbildung beginnen, müsst ihr erst einmal ärztlich untersucht werden.«
    »Und was ist mit neuen Klamotten?«, fragte Kim. »Die Sachen habe ich jetzt schon seit gestern an.«
    Die Jungs verdrehten die Augen und auch Lucy musste sich zusammenreißen.
    »Keine Angst, das wird alles gleich geregelt. Jetzt seht aber mal zu, dass ihr mitkommt.«
    Jonny marschierte einfach los. Die vier trotteten hinterher. Was bedeutet wohl medizinische Untersuchung, fragte

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