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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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haben ein Mitglied ihrer Gruppe vorsätzlich gefährdet. Das ist ein Vergehen, das unentschuldbar ist und das ich in meiner Truppe nicht dulde. Sie haben Glück, dass Sie nicht zur regulären Truppe gehören und dass wir Sie für die Mission brauchen. So werde ich sie nicht vor ein Disziplinargericht stellen und Sie nur vom Rennen disqualifizieren.«
    »Aber das ist ungerecht. Ich habe gewonnen!«, rief Lars völlig empört.
    Die Kommandantin sah ihn schweigend mit ihren kalten, extrem hellen, gelben Augen an. Lars sah aus, als wollte er noch etwas sagen oder es sogar herausbrüllen, aber unter diesem Blick sackte er förmlich in sich zusammen. Seine Schultern fielen herunter, seine Augen wurden feucht. Schnell wandte er den Blick ab und rannte aus dem Hangar. Bei diesem jämmerlichen Anblick bekam Lucy sogar etwas Mitleid mit ihm.
    Nachdem sie Lars abgekanzelt hatte, wandte sich die Kommandantin an Lucy:
    »Sie haben sich während der Aktion vorbildlich verhalten. Mir sind nur wenige Piloten bekannt, die das besser gemacht hätten. Im Gegenteil, der größere Teil der Piloten hätte so etwas wohl nicht überlebt. Das ist der Grund, aus dem ich den Einsatz der Strahlenkanone ausnahmsweise übersehen werde. Diese Kanone ist nur zur Vernichtung von Kriegszielen oder für den Einsatz in absoluten Notfällen gedacht. Ich bitte, das zukünftig zu respektieren. In einem Wiederholungsfall wird sich ein Disziplinarverfahren nicht vermeiden lassen. Wie schon gesagt, in diesem Fall und angesichts ihrer ›emotionalen‹ Situation wird es keine Folgen haben und ich erkläre Sie zur Siegerin des Rennens.«
    Das Wort ›emotional‹ hatte die Kommandantin nur zögerlich und mit abgrundtiefer Verachtung ausgesprochen.
    »Sie sind damit die Kommandantin des Schiffes und der Mission.«
    Ihr Blick wanderte jetzt zu Kim. Christoph hatte sie noch immer umklammert, als fürchte er, sie würde Lars hinterherrennen und eine Schlägerei beginnen. Als der Blick der Kommandantin die beiden traf, ließ er sie schnell los.
    »Junge Frau, Sie sollten dieses unwürdige Verhalten unterlassen. Sie haben eine mehr als verantwortungsvolle Aufgabe übernommen und sind hier auf keinem Kinderspielplatz. Wie ich gehört habe, haben Sie zwei sich schon auf Plätze innerhalb des Teams geeinigt. Wir sind damit einverstanden. Dann ist die Ordnung des Teams damit wohl festgelegt.«
    »Aber …«, Kim wollte noch etwas sagen. Aber sie verstummte sofort und schüttelt sich leicht fröstelnd, als die Kommandantin sie mit dem gleichen eisigen Blick ansah, mit dem sie auch schon Lars zum Schweigen gebracht hatte.
    Die Kommandantin wandte sich an Jonny:
    »Sie sind für die restliche Vorbereitung der Mission verantwortlich. Übermorgen geht es los. Uns läuft die Zeit davon.«
    »Und Sie, Qurks, kommen bitte mit mir.« Sie wandte sich das erste Mal an den Professor, der während der ganzen Auseinandersetzung noch nichts gesagt hatte. »Ich habe mit Ihnen noch etwas zu besprechen.«
    Damit schritt sie erhobenen Hauptes wieder aus dem Hangar und der etwas kleinere rundliche Professor wieselte hinter ihr her.
    Als die Kommandantin den Hangar verlassen hatte, begann Kim erneut:
    »Aber ich finde, ihn einfach vom Rennen zu disqualifizieren, reicht nicht aus. Ich will nicht, dass er mit auf diese Mission kommt.«
    »Das sehe ich genauso«, unterstützte Christoph sie.
    »Das wird aber so leicht nicht gehen …«, begann Jonny, wurde aber sofort wieder von Kim unterbrochen:
    »Der hätte fast meine beste Freundin umgebracht und dann hat er sich noch nicht mal entschuldigt. Mit so einem mache ich doch nicht so eine gefährliche Sache. Auf den kann sich doch keiner verlassen. Und überhaupt, wie fühlt Lucy sich denn, wenn sie mit ihrem Mörder zusammen da runter gehen soll.«
    Kim stiegen die Tränen in die Augen und sie begann zu schluchzen. Christoph stand völlig hilflos neben ihr. Lucy atmete einmal schwer durch, ging dann zu ihr und nahm sie in den Arm. Verdammt, sie konnte so etwas nicht.
    »Hör mal, ich leb ja noch und Lars ist sicher auch kein Mörder. Der ist einfach ein Kindskopf. Der hat gar nicht kapiert, was er da macht.«
    Lucy kam sich ziemlich blöd vor, ausgerechnet sie musste jetzt auch noch Lars verteidigen. Schließlich war es tatsächlich mehr als knapp gewesen und sie ärgerte sich noch immer über ihn.
    »Außerdem haben wir ein Problem«, schaltete sich Jonny ein. »Ihr könnt die Sache nur zu viert machen. So ist es geplant.«
    »Du hältst doch

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