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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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Kontrolle zu bekommen. Ängstlich sah sie zu dem Kleinbus. Dort quälte sich als nächster Christoph stöhnend aus dem Wagen. Auch er wurde in Empfang genommen. Ein junger Mann hatte ihn am Arm gefasst.
    Dann kam Lars. Er sprang aus dem Auto, als wollte er allein gegen eine Invasion von Außerirdischen kämpfen. Eine große Taschenlampe wild schwingend, rannte er auf Jonny zu. Aber bevor er ihn schlagen konnte, hatte der seinen Arm festgehalten und ihn mit unglaublicher Schnelligkeit und Kraft auf den Rücken gedreht. Lars schrie auf. Die Lampe fiel zu Boden und zerbrach.
    Der Fahrer hielt ihn lässig am Arm fest, während Lars abwechselnd aufschrie und fluchte. Jede Bewegung schien seinen Schmerz zu verstärken. Es wäre sicher besser gewesen, einfach ruhig zu bleiben.
    Als Letzte stieg Kim aus. Eine weitere junge Frau stand für sie bereit und fasste sie wie Lucy am Arm. Kim lächelte sie an.
    »Vielen Dank, aber ich kann schon allein gehen«, sagte sie. »Und keine Angst, ich laufe nicht weg. Mir ist schon klar, dass ich hier sowieso nicht allein herauskomme.«
    Lucy sah sie sprachlos an. War das jetzt Show, war die wirklich so cool oder war sie einfach nur zu blöd, um Angst zu haben.
    »Hört mir mal zu«, sagte Jonny. »Keiner von uns möchte euch wehtun. Also bleibt schön friedlich, dann bin ich es auch.«
    Lars versuchte noch einmal sich loszureißen, schrie aber im nächsten Moment erneut auf.
    »Junge, das gilt auch für dich. Nun beruhige dich doch. Du tust dir doch nur selbst weh«, sagte Jonny.
    Die vier wurden aus dem Schiffshangar, also dem Teil des großen Mutterschiffs, in dem die kleineren Schiffe untergebracht waren, geführt. Vor ihnen ging lautlos eine Tür auf. Sie hatte etwa die Ausmaße einer irdischen Tür, nur dass sie im Gegensatz zu den meisten Türen, die Lucy kannte, oben abgerundet war. Sie klappte auch nicht auf, sondern schien nach beiden Seiten einfach in der Wand zu verschwinden. Geschlossen schien sie vollkommen mit der Wand zu verschmelzen. Sie wurde erst sichtbar, als sie sich öffnete. Nachdem die vier mit ihren Begleitern durch sie hindurchgegangen waren, verschloss sie sich genauso lautlos wieder, wie sie sich geöffnet hatte. Sie gingen durch einen kleinen Flur und wieder durch eine sich lautlos öffnende und hinter ihnen schließende Tür in einen größeren Raum.
    »So, das ist unser Besucherraum«, sagte Jonny. »Hier könnt ihr warten. Ich muss nur noch kurz etwas erledigen. Gleich wird sich die Kommandantin mit euch befassen. Sie erklärt euch dann auch, warum ihr hier seid.«
    »So und wenn du dich jetzt benimmst, lasse ich dich auch los«, sagte er grinsend zu Lars.
    Damit nahm er einfach seine Hände von dessen Arm und Handgelenk. Lars zog sich schnell mit drei Schritten zurück und massierte seinen Arm. Lucy hatte durch den Vorfall mit Lars nicht mehr auf die anderen drei außerirdischen Begleiter geachtet. Sie waren spurlos verschwunden.
    Jonny ging in Richtung der Wand auf der Längsseite des Raumes. Wie aus dem Nichts öffnete sich eine weitere Tür. Sie schloss sich sofort wieder hinter ihm.
    »Habt ihr gesehen, wie er das gemacht hat? Die Tür ist wieder zu und ich sehe noch nicht mal einen Spalt!«
    Christoph tastete an der Wand herum, in der sich gerade vorher die Tür geöffnet und wieder geschlossen hatte. Er konnte aber keinen Mechanismus finden.
    »Die ist genauso verschwunden, wie die Tür, durch die wir gekommen sind«, rief Lars und tastete an einer anderen Stelle die Wand ab.
    »Hier ist nicht mal die kleinste Ritze. Der Typ ist doch hier durch eine Tür gegangen! Das gibt es doch nicht! Selbst ein Außerirdischer kann doch nicht einfach eine Türöffnung in eine Wand zaubern!«, rief Lars.
    »Na ja, ist es ja auch etwas ganz anderes«, dozierte Christoph in seinem typisch belehrenden Tonfall, der ihm den Spitznamen Professor eingebracht hatte, und rückte seine Brille nervös auf der Nase zurecht. »Auch wenn die Außerirdischen aussehen wie Menschen, wissen wir doch nicht, ob er aus der gleichen Materie zusammengesetzt ist wie wir. Vielleicht können sie durch Wände gehen. Vielleicht sind sie auch nur so was wie Hologramme, Lichterscheinungen.«
    »Lichtererscheinungen? Spinnst du jetzt vollkommen?«, ereiferte sich Lars. »Wenn der Kerl dir so brutal den Arm umgedreht hätte, wärst du dir sicher, dass der aus echter Materie ist. Außerdem haben wir doch gesehen, dass da eine Tür in der Wand war.«
    »Wir sollten überlegen, was wir jetzt

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