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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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weggeschickt.«
    »In der Schule hat er die Sache ganz anderes erzählt. Wie toll es mit dir wäre und wie wild ihr es treiben würdet. Du hast da jedenfalls deinen Ruf weg.«
    »Ich sag doch, der ist total hirnamputiert. Mit dem kann man wirklich über gar nichts reden, außer vielleicht über eine einzige Sache. Gut, dass wenigstens du nicht auf den Idioten reingefallen bist. Ich glaube, du bist wirklich das einzige Mädchen in der ganzen Schule, das ihm nicht die Füße küssen würde.«
    »Ähm, na ja, ich fand schon immer, dass der nur ein totaler Angeber ist«, log Lucy. Arne war wirklich der coolste und bestaussehende Junge der Schule. Gut, Lucy hatte sich zwar noch nie für ihn interessiert, aber nur weil sie sicher war, dass ein Mädchen wie sie bei ihm keine Chance hatte. Dass er es nötig hatte, solche Geschichten zu erfinden, fand sie wirklich mehr als armselig.
    Lucy bemerkte, dass Kim sie direkt ansah. Plötzlich war sie ihr richtig sympathisch. Dass sie ihr das erzählt hatte! Schließlich beneideten Kim fast alle Mädchen der Schule wegen der Geschichte mit Arne. Auch wenn sich einige das Maul über sie zerrissen, so war das in den meisten Fällen blanker Neid. Die meisten hätten selbst ganz gerne den gleichen Ruf wie Kim bei den Jungs gehabt. Zögernd fragte sie nach:
    »Dann sind die anderen Geschichten auch nicht wahr, ich meine von den ganzen Jungs unseres und des Abschlussjahrgangs?«
    »Nee, aber wenn ich das sage, glaubt mir ja keiner und alle halten mich für total arrogant, weil ich es nicht zugebe. Und die Jungs überbieten sich gegenseitig mit Prahlereien.«
    »Aber deine ganzen Freundinnen, die wissen das doch. Warum stellen die das denn nicht richtig?«
    »Die glauben mir ja auch nicht und finden es total cool, dass ich darüber schweige. Die träumen doch nur davon, das zu tun, was ich angeblich alles schon gemacht habe. Richtige Freundinnen sind das sowieso nicht. Weißt du, ich habe mir so oft schon vorgestellt, alles so zu machen wie du. Einfach allen die kalte Schulter zeigen. Ihnen klarmachen, dass sie mir egal sind. Stattdessen hoffe ich, dass ich von Außerirdischen gerettet werde«, Kim grinste Lucy mit traurigen Augen bitter an.
    »Ich glaube du schätzt mich völlig falsch ein«, sagte Lucy zaghaft nach einer Weile des Schweigens. »Ich habe es noch niemandem erzählt, aber ich habe auch schon davon geträumt, abgeholt zu werden. Auf einen anderen Planeten, wo alles besser ist, kein Krieg, die Menschen netter und so.«
    »Aber du stehst doch trotzdem drüber. Dir ist es doch völlig egal, was andere denken.« Kims Augen leuchteten bewundernd. »Du kannst mir doch nicht erzählen, dass dir irgendeine Meinung etwas ausmacht, ich meine bei der Brille, die du da aufhast. Kein Mensch trägt so eine Brille, dem nicht alle anderen total egal sind.«
    Lucy wurde leicht rot. Sie nahm die Brille ab, drehte sie zwischen den Fingern und besah sie. Es war wirklich das scheußlichste Exemplar einer Brille, das sie bisher gesehen hatte, und ihr stand sie auch noch besonders schlecht. Schüchtern und leise erwiderte sie:
    »Ich hab sie nur ausgesucht, um meine Mutter damit zu ärgern, damals vor zwei Jahren und nun will sie mir keine neue kaufen. Aber bei meinem Aussehen kommt es darauf auch nicht mehr an.«
    Kim starrte sie fassungslos an: »Das meinst du jetzt nicht ernst, oder? Aber wieso denn?«
    »Sieh mich doch an. Ich bin viel zu fett.« Aus Lucy Stimme klang die schiere Verzweiflung.
    »Ach, Quatsch, du bist einfach eher der weibliche Typ. Vielleicht solltest du ein bisschen mehr Sport treiben.«
    »Ich hasse Sport«, jammerte Lucy. »Außerdem habe ich überall diese ekeligen Pickel.«
    »Die haben doch alle mal. Außerdem solltest du nicht immer diese Mengen an Schokolade in dich hineinfuttern«
    »Ich liebe aber Schokolade«, maulte Lucy. »Und überhaupt sehe ich sowieso echt Scheiße aus.«
    »Quatsch, du brauchst einfach nur eine Typberatung. Das mache ich. Das kriegen wir schon hin«, Kim lächelte sie freundlich an. So sehr Lucy auch suchte, da war tatsächlich kein Funken von Ironie oder sonstiger versteckter Böswilligkeit zu spüren.
    Doch dann verdüsterte sich Kims Gesicht: »Mist! Es ist doch immer das Gleiche, kaum unterhält man sich gerade mal nett, dann kommen wieder ein paar blöde Jungs um die Ecke.«
    »Wenn ihr da nur faul rum liegt, dann finden wir hier nie einen Ausgang«, schnauzte Lars. »Gleich kommen diese Außerirdischen wieder und dann geht es uns an den

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