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Lucy im Himmel (German Edition)

Lucy im Himmel (German Edition)

Titel: Lucy im Himmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Mohr
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auch die Rückkehr der beiden beobachtet. Und es war bestimmt ebenfalls kein Zufall, dass sie ausgerechnet jetzt hier auftauchte, nachdem seine Kollegin gegangen war.
         »Macht ja nichts. Hast du Lust auf ein Glas Rotwein? Ich habe nämlich was zu feiern.«
         »So? Was denn?«
         »Ich bin den Hund wieder los!« Sabine grinste ihn breit an. »Ich habe uns ein leckeres Tröpfchen mitgebracht.« Endlich nahm sie die Flasche, die sie bisher hinter ihrem Rücken verborgen gehalten hatte, hervor. »Einen Barolo.«
         Mein Schatz zog die Augenbrauen hoch. Offenbar hatte er denselben Gedanken wie ich: Der Barolo hatte schon im neunzehnten Jahrhundert den Beinamen »Wein der Könige« gehabt, da er seit jeher zu den besten Italiens zählte. Ein voller, körperreicher, trockener Rotwein mit hohem Tannin- und Alkoholgehalt. Was die gute Frau wohl im Schilde führen mochte?
         Sie setzten sich in die Abendsonne auf die Terrasse. Gregor holte zwei Gläser und entkorkte die Flasche, denn ein Barolo hatte nach wie vor einen Naturkorken und keinen Glasstopfen.
         »Cin Cin.«
         »Santé.«
         Sie tranken einen kleinen Schluck.
         »Ein herrliches Tröpfchen«, schwärmte Sabine. Gregor ließ sich zu einem Nicken hinreißen.
         Das konnte ich so nicht stehen lassen, das ging in die falsche Richtung. Ich heftete meine Augen fest auf ihn.
         »Ein erstklassiger Wein, aber ich bevorzuge eigentlich französische. Ein guter Bordeaux aus einem kleinen Château ist für mich nicht zu schlagen.« Er lächelte genießerisch.
         »Oh, wenn ich das gewusst hätte. Na ja, beim nächsten Mal. Wie findest du denn südafrikanischen Rotwein? Da fliege ich nämlich morgen hin. Deswegen bin ich eigentlich vorbeigekommen: Ich wollte dich fragen, ob du ein Auge auf mein Haus halten könntest. Die Post rausnehmen und auch mal die Jalousien verändern. Ich würde dir gerne meinen Zweitschlüssel geben.« Sie lachte nervös. »Es ist vielleicht sowieso keine schlechte Idee, einen bei dir zu deponieren, wenn ich an die Ereignisse vom Freitag denke.«
         Nein! Das kam definitiv nicht infrage. Ich sah meinen Mann an und schickte ihm ein paar Gedanken.
         »Sabine, es ist sehr nett von dir, dass du so viel Vertrauen in mich hast, mir deinen Schlüssel anzubieten, aber dafür bin ich nicht der Richtige. Verstehst du?« Er schaute sie lange und intensiv an.
         Sie wurde rot und wandte den Blick ab. Sie hatte sein Nein, das sich nicht nur aufs Haushüten bezog, richtig interpretiert. Soweit war alles nach Gabriels Plan gelaufen. Hoffentlich ging es in den kommenden Tagen genauso gut weiter.

Dreiundzwanzigstes Kapitel
    In dem Lucy sich einen Garderobenschrank von innen anschaut
     
    »Hattest du ein schönes Wochenende?« Mein Liebling stand im Geschäftszimmer seiner Dienststelle und wartete darauf, dass der Kaffee durch den Filter lief.
         Seine Sekretärin nickte. »Bloß mal wieder viel zu kurz.«
         »Was hast du denn gemacht?«
         »Gestern waren die Mädels vom Polizeipräsidium zum Kaffee bei mir.«
         »Und? Was gibt es Neues an der Klatschfront?«
         »Ach, nicht viel. Bei Petra wird gemunkelt, dass ihr Gemahl nicht der Vater ihres Kindes ist. Und Roland soll sich eine achtzehn Jahre jüngere Kollegin geangelt haben.« Verständnislos schüttelte sie den Kopf. »Ich werde nie kapieren, was so ein junges Ding an einem derart älteren Partner findet.«
         »Ich weiß aber, warum sich Männer darauf einlassen: Auf die Weise haben sie gleich eine Krankenschwester, die ihnen in ein paar Jahren ihren Rollstuhl schiebt!«, grinste Gregor.
         Die Sekretärin schnaubte. »Zehn Jahre Unterschied lass ich mir ja eingehen, aber fast zwanzig? Das wäre genauso, als würdest du etwas mit unseren beiden Neuzugängen anfangen. Wie alt sind Claudia und Sonja? Dreiundzwanzig? Vierundzwanzig?« Erneut schüttelte sie den Kopf. »An so was würdest du doch wohl nicht mal im Traum denken, oder?«
         Mein Göttergatte verneinte gehorsam, schließlich wusste er, welche Antwort von ihm erwartet wurde. Allerdings sah er dabei betreten zu Boden. Kurz darauf war der Kaffee endlich fertig, sodass er sich eine Tasse nehmen und in sein Zimmer flüchten konnte.
     
    Im Lauf des Vormittags erschien Tobias in Gregors Büro. »Wie ich von Annika gehört habe, warst du gestern mit Claudi joggen?«
         »Ja, sie hat am

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