Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lucy in the Sky

Lucy in the Sky

Titel: Lucy in the Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
Vom Netzwerk:
zu und verdreht die Augen, aber ich starre ihn nur schweigend an.
    »Was?«, fragt er.
    »Du bist so voller Scheiße.«
    »Was?«
    »James, ich bitte dich!« Ich lache bitter. »Das ist doch offensichtlich!«
    »Lucy, hör auf damit!« Jetzt ist er wütend.
    Aber ich lasse mich nicht mehr verarschen. Was für ein schlechter Witz! Ich schaue mich nach William und Chloe um und sehe sie drüben an der Wand stehen, lachen und plaudern. James folgt meinem Blick.
    »Hat
er
was zu dir gesagt?«, will er wissen. »Denn wenn William was gesagt hat, dann ist er ein verdammter Lügner. Er schläft mit allem, was zwei Beine hat.«
    »Aha … « Ich schaue ihn mit zusammengekniffenen Augen an.
    »Dieser Mistkerl«, wütet James, und ich habe Angst, dass er jetzt gleich zu William rennt und ihn bewusstlos schlägt.
    »Was ist denn los?« Auf einmal ist Zoe wieder da.
    James atmet schwer und starrt wütend zu William hinüber. Zoe legt beschwichtigend die Hand auf seinen Arm. Er schüttelt sie ab. »Hast du nicht schon genug Ärger verursacht?«, fragt er sie böse. Mein Herz rast in meiner Brust.
    »Du brauchst mir jetzt nicht die Schuld zu geben«, kontert sie ebenso wütend.
    »Schon gut, schon gut«, beruhigt er sie. Plötzlich ist er selbst ganz ruhig. Er streicht ihr kurz über den Arm, tritt dann einen Schritt zurück und fasst mich um die Taille.
    »Ich glaube nicht … «. Ich versuche mich loszumachen.
    »Lucy, hör endlich auf damit, verdammt nochmal!«, herrscht er mich an. »Das muss doch wirklich nicht sein!«
    »Ganz meine Meinung«, erwidere ich und versuche ihn wegzuschieben, aber er zieht mich nur noch enger an sich.
    »James!« Jetzt hebe ich auch die Stimme. »Lass mich los! Was zum Teufel soll das werden?«
    »Ja, James«, sagt Zoe kühl. »Was zum Teufel soll das werden?«
    »Warum haust du nicht einfach ab?« Ich drehe mich wütend zu ihr, während ich immer noch versuche, mich von James loszumachen.
    »Was ist hier los? Alles in Ordnung, Lucy?«, fragt William, der plötzlich neben uns auftaucht. Auch Chloe kommt dazu und beobachtet besorgt die Szene.
    »Ja, natürlich ist bei ihr alles in Ordnung«, antwortet James abfällig.
    »James, lass mich jetzt endlich los!«, fahre ich ihn noch einmal an.
    »Lass sie los, James«, sagt William.
    »Was willst du denn machen? Mich zwingen?«, fragt er boshaft.
    In diesem Moment taucht auch noch Jeremy auf. Ich erwarte, dass er sich auf William stürzt, aber stattdessen geht er zu Zoe. »Komm schon, Zoe.« Er gibt sich Mühe, ernst und souverän zu wirken, trotz des ganzen Alkohols, den er intus hat.
    »Nein, Jeremy«, protestiert sie und schüttelt ihn ab. »Mir reicht es jetzt!«
    »Beruhige dich«, versucht er sie zu beschwichtigen und streicht ihr über den Rücken.
    James hält mich immer noch fest und starrt William wütend an. Ich schaue zu Chloe hinüber. Ihr Gesicht ist angespannt.
    »James, lass mich los.« Diesmal sage ich es absolut ruhig.
    »Ja, James, lass sie los«, keift Zoe.
    »Halt den Mund!«, zischt er sie an, und wieder versucht Jeremy, sie wegzuziehen.
    »Nein, ich halte nicht den Mund!«, schreit sie.
    Wenn ich nicht denken würde, dass sie mit meinem Freund schläft, würde sie mir wahrscheinlich leidtun.
    »Komm, beruhige dich erst mal«, wende ich mich jetzt mit fester Stimme an sie.
    »Sag mir nicht, ich soll mich beruhigen!« Jetzt ist sie richtig hysterisch.
    »Zoe!« James lässt mich los und dreht sich zu Zoe, aber sie drängt sich mit Gewalt an ihm vorbei und kommt zu mir.
    »Du hast ja keine Ahnung, wie viel Glück du hast mit deinem bescheuerten Freund und eurer schicken Wohnung! Du kannst dir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie das für mich ist!«
    »Du kennst mich überhaupt nicht.« Ich baue mich vor ihr auf, obwohl sie mich um ein ganzes Stück überragt. »Du weißt überhaupt nichts von mir, also wag es nicht, mir zu erzählen, dass ich Glück habe!«
    Zoe stößt ein fieses Lachen aus, reißt sich dann aber sichtbar zusammen. »Du
hast
aber Glück«, sagt sie, plötzlich ganz ruhig und mit einem teuflischen Blitzen in den Augen. »Das Einzige, worum ich dich tatsächlich nicht beneide, ist deine Flanellbettwäsche.«
    Sie hätte mir auch einen Schlag in den Magen versetzen können. Sofort ist die Erinnerung an die SMS wieder da, Wort für Wort.
    Hi Lucy! Habe gerade mit James in deinem Bett geschlafen. Dachte, das interessiert dich vielleicht. 4 mal diesen Monat. Hübsche Bettwäsche. Xxx
    »Lucy«, geht James jetzt

Weitere Kostenlose Bücher