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Lucy in the Sky

Lucy in the Sky

Titel: Lucy in the Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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folgenden Montag bei der Arbeit wird mir klar, dass Chloe es ernst meint mit diesem Doppeldate-Quatsch.
    »Ehrlich, Chloe, das ist eine schlechte Idee. James’ Kollegen sind alle bescheuert.«
    »So schlimm können die doch nicht sein, Lucy, wenn er mit ihnen befreundet ist.«
    »Doch, sind sie. Allesamt Idioten.«
    »Oh.« Sie klingt so traurig, dass ich mir gemein vorkomme. Vielleicht ist es nicht so schlimm, mit ihnen auszugehen, wenn ich eine Freundin dabeihabe. Als ich ihr das sage, fängt sie gleich wieder an zu strahlen.
    »Wann gehen wir aus?«, fragt sie.
    »Wie wäre es nächsten Freitag?«
    »Ja, das passt mir gut.«
    »Na toll!«, mischt Gemma sich jetzt ein. »Dann sagt ihr also ganz nebenbei unser wöchentliches Date ab? Ziemlich mies, findet ihr nicht.«
    Mir war nicht klar, dass sie zuhört. »Tut mir leid, Gemma, möchtest du vielleicht auch mitkommen?«
    »Nein, ist schon gut. Ich wollte schon lange mal bei Martins Kneipenabend vorbeischauen, zu dem er sich immer mit seinen Kollegen freitagabends trifft. Wahrscheinlich mach ich das.«
    So schleichen Chloe und ich uns am nächsten Freitag um sechs auf die Toilette, um uns fertig zu machen.
    Dann nehmen wir uns ein Taxi in die City, zu James’ Büro, und je näher wir kommen, umso mehr dunkle Anzüge sehen wir.
    »Bist du sicher, dass du mit einem von diesen Anzugfuzzis zusammen sein möchtest?«, frage ich Chloe lächelnd.
    »Na ja, du bist auch mit einem zusammen, und er scheint ganz in Ordnung zu sein.« Sie checkt nochmal ihr Aussehen im Spiegel ihrer Puderdose, bevor sie sie wegpackt. »Mich interessiert sowieso nur, wie der Typ aussieht, wenn er seinen Anzug ausgezogen hat.«
    In der Bar wimmelt es nur so von Businessmädels und entsprechenden Typen. Chloe und ich bahnen uns einen Weg durch die Menge und halten Ausschau nach meinem strohblonden Freund und seinen Kumpeln.
    Als Ersten entdecke ich Jeremy.
    »Lucy!« Er winkt mir zu.
    »Ooh, wer ist das denn?«, will Chloe wissen, als wir uns zu ihm durchschlängeln.
    »Warum? Den findest du doch nicht etwa attraktiv, oder?« Verwundert sehe ich sie an. »Er ist ein totaler Idiot.«
    Sie lacht. »Ich finde ihn gar nicht so übel.«
    Ach du liebe Zeit. Ich muss wohl einiges an Humor aufbringen, wenn ich diese Veranstaltung einigermaßen überstehen will.
    Jeremy erdrückt mich halb in seiner Umarmung und verpasst mir mit seinen dicken Lippen einen nassen Kuss auf die Wange.
    »Hi.« Er strahlt Chloe an, und ich mache die beiden miteinander bekannt.
    »Hallo«, sagt Chloe mit piepsiger Stimme, und Jeremy küsst auch sie, ehe er an die Bar geht, um zwei Wodka Cranberry für uns zu bestellen.
    James sitzt mit einer Gruppe Schickimickis an einem runden Tisch. Als er uns entdeckt, springt er auf und quetscht sich an seinen Kumpels vorbei, um uns zu begrüßen. Ein paar der Anwesenden kenne ich vom Spanienurlaub. Zoe nickt uns kurz zu und taxiert Chloe von oben bis unten. Offensichtlich hat sie ihre Sonnenbräune im Park aufgefrischt, oder sie benutzt eins dieser Sprays … Auf jeden Fall sieht sie so gut aus, dass man neidisch werden könnte. Edward, Susannah und Lila sind nicht da. Nicht dass ich sie vermisst hätte.
    »Hallo!« James küsst mich auf den Mund und Chloe auf die Wange. Er hat sein Jackett ausgezogen, die Krawatte abgelegt und das Hemd ein Stück aufgeknöpft. Er sieht gut aus, und man erahnt seinen glatten, muskulösen Brustkorb.
    »Also, wer ist denn jetzt wer?«, erkundigt sich Chloe ziemlich laut, um die Musik zu übertönen.
    »Richtig«, schreit James zurück und blickt verstohlen in die Runde. »Wenn du sie ansiehst, mach es nicht zu auffällig … Der große Schlaksige ganz hinten ist Hector. Stopp, das war viel zu auffällig!« Er knufft sie in den Arm, und Chloe dreht schnell den Kopf weg. »Der Rundliche neben ihm ist Terence … «
    »Die beiden solltest du auf jeden Fall meiden«, unterbreche ich mit lauter Stimme.
    »Ja, keine Sorge!«, lacht Chloe. »Die sind eh nicht mein Typ.« Sie sieht mich an und schüttelt sich.
    »Ach, so schlimm sind sie nun auch wieder nicht«, verteidigt James seine Freunde. »Das dort ist Zoe, die für dich ja sicher nicht von Interesse ist … «
    »Aber hübsch«, meint Chloe nachdenklich und wegen der Musik kaum zu verstehen.
    »Nicht mein Typ«, ergänzt James. »Aber neben ihr wird es interessant.« Ich sehe vorsichtig hin. Der Typ in dem dunkelgrauen Hemd ist ziemlich süß. »Unser Neuzugang«, erklärt James, als er Chloes aufmerksamen

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