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Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis

Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis

Titel: Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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Drehung vorkam. Sie vollführte die Bewegung hastig und richtete ihren Blick sofort wieder nach oben auf die Tribüne, wobei sie erneut übertrieben winkte.
    Lucy folgte Charlottes Blick und sah … die Bluthunde, die allein in der obersten Reihe der Tribüne saßen. Dylan Soyle hatte eine riesige Videokamera geschultert und richtete sie nach unten auf Charlotte, während Garrick ihm etwas ins Ohr flüsterte.
    Lucy fiel ein, dass die Leute aus Medienkunde Filme drehten. Die Bluthunde mussten dabei sein, an ihrem Projekt zu arbeiten.
    Was sie wohl für ein Thema haben?, fragte sich Lucy. Besonders nervige Cheerleader?
    Ohne darüber nachzudenken, marschierte sie nach oben auf die Tribüne und stellte sich vor die Kamera, wobei sie das Objektiv mit der Rückseite ihres Blocks verdeckte.
    »Hey!«, rief Dylan und nahm das Gesicht vom Sucher.
    »Mach sie aus«, befahl Lucy eisig.
    »Du behinderst wichtige Filmaufnahmen!«, entgegnete Garrick Stephens.
    »Mach … sie… aus!«, wiederholte Lucy energisch. Ihre Augen wurden schmal, sie setzte ihren Todesblick auf.
    Es herrschte langes Schweigen, bevor Dylan mürrisch die Kamera runternahm.

    »Was willst du?«, maulte Garrick.
    »Ich will, dass ihr in eure Särge zurückklettert und da bleibt!«, fuhr Lucy sie an. »Ihr bringt uns alle in Gefahr.«
    »Das ist schließlich bloß eine Videokamera«, erwiderte Kyle, »und kein Holzpflock oder so was.«
    Lucy verdrehte die Augen. »Ich mache mir keine Sorgen wegen eurer Kamera«, attackierte sie ihn, »sondern wegen Serena Star. Wenn das so weitergeht, kommt sie der Vampirgemeinschaft in null Komma nichts auf die Schliche. Ihr Idioten schaufelt uns allen das Grab.«
    Garrick schüttelte den Kopf. »Du bist dermaßen fehlgeleitet, Vega«, sagte er gönnerhaft, wobei er dasselbe Wort benutzte, mit dem Serena Star ihn in den Nachrichten betitelt hatte. »Serena Star interessiert sich nicht für uns alle. Sie interessiert sich für mich.«
    »Jo«, grölte Ricky. »Ich glaube, sie will Garricks persönliche Spenderin werden.« Die Jungen lachten.
    »Es ist wahrscheinlicher, dass Serena Star euch zum Frühstück verspeist«, schäumte Lucy. »Ihr passt in Zukunft besser auf, was ihr sagt.«
    »Kann ich was dafür, dass die Häschendamen auf mich stehen?« Garrick zuckte mit den Schultern. Er zeigte auf die Cheerleader. »Guck dir zum Beispiel Charlotte Brown an, die Hauptdarstellerin in meinem Film.«
    Lucy drehte sich um und sah, wie Charlotte ihr einen bösen Blick zuwarf und mit den Händen wedelte. Sie konnte sich vorstellen, wie Charlotte schrie: »Geh aus dem Weg! Du verdeckst meine Großaufnahme!«
    Lucy wandte sich wieder den Bluthunden zu und
stellte fest, dass Dylan erneut zu filmen begonnen hatte. »Du willst einen Holzpflock?«, sagte sie angewidert. »Hier hast du einen!« Sie schleuderte wütend ihren Bleistift auf Garrick – der aufkreischte und die Arme hochriss, um sich abzuschirmen –, dann wandte sie sich ab und stolzierte davon.
     
    Nach dem Spiel saßen Olivia und Camilla vor der Schule auf der Treppe und warteten darauf, dass Olivias Mom sie abholen kam. Sämtliche Übertragungswagen waren weg und die untergehende Sonne überzog alles mit einem orangefarbenen Glühen.
    »Wir haben sie echt plattgemacht!«, stellte Camilla glücklich fest. »46 zu 3 muss ein Rekordergebnis sein. Hast du gesehen, wie ihr Lineman in die falsche Endzone gerannt ist? Vielleicht sollte unser Filmprojekt von peinlichen Sportniederlagen handeln.«
    Olivia grinste. »Ich glaube, die Willowtown Badgers sind für den Rest des Jahres genug gedemütigt worden, auch ohne dass wir einen Film darüber drehen, wie schlecht sie sind.«
    Camilla lachte.
    »Hey, hast du nicht einen neuen Kater?«, fragte Olivia.
    »Du meinst Kapitän Schnurrhaar?«, sagte Camilla.
    Olivia nickte. »Vielleicht können wir was über ihn machen? Ich könnte mir einen coolen Dokumentarfilm über das Leben als Katze vorstellen.«
    »Soweit ich weiß, besteht das hauptsächlich aus Schlafen und Kratzen«, erklärte Camilla.

    »Klingt nach meinem Onkel Morris«, witzelte Olivia.
    In diesem Augenblick fuhr ihre Mom vor. »Hallo, Mädchen!«, rief sie aufgeregt durchs Seitenfenster, als Camilla und Olivia nach ihren Taschen griffen und die Treppe hinunterstürmten.
    »Hi, Mrs Abbott«, grüßte Camilla, als sie auf die Rückbank kletterte.
    »Hey, Mom«, sagte Olivia und rutschte auf den Beifahrersitz.
    Olivias Mutter fuhr nicht los. Stattdessen klopfte sie mit

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