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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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einfach verblödet!
    Wie mit dem Kopf eines getöteten Feindes wedelte er mit dem Bericht herum. »Niemand besiegt den Paladin, du MonsterVirus! Und ich bin der Paladin! Der Sieg ist mein!«
    Eine halbe Stunde später führten ihn die Spuren von demselben Terminal der ZMD in ein antiquiertes elektronisches Network der irakischen Regierung und zu einer Reihe von einem Jahr alten Berichten, die von einem gehäuften Auftreten akuten Lungenversagens handelten. Nachdem er sie ausgedruckt hatte, suchte er nach Berichten über einen ähnlichen Virus seit der Operation Desert Storm, fand aber nichts.
    Die Suche nach den Aufzeichnungen von Sophia Russels Telefonaten war eine härtere Herausforderung. Im Telefonsystem von Frederick entdeckte er keine Hinweise auf einen Eindringling. Wenn es eine Aufzeichnung von einem nicht aufgeführten Anruf auf Sophia Russels Leitung nach draußen gab, dann war sie innerhalb der Telefongesellschaft gelöscht worden.
    Alle Versuche, Bill Griffins Adresse über dessen Krankenund Sozialversicherung herauszukriegen oder sie durch Nachforschungen über sein privates und öffentliches Leben in der Vergangenheit zu eruieren, erbrachten dasselbe Resultat: Aufenthaltsort unbekannt. Also drang Marty in das System des FBI ein, was er schon so oft getan hatte, dass sein Computer die Aufgabe fast allein erledigte. Ihm blieb nur wenig Zeit, bevor sie ihn entdecken würden, denn das FBI-Überwachungssystem war eines der besten Sicherheitsprogramme. Er verweilte dort gerade lang genug, um zu erfahren, dass Griffin laut seiner offiziellen Personalakte aus einem konkreten Anlass entlassen worden war. Wenn es irgendwelche geheimen Absprachen gab, so konnte Marty nichts darüber in Erfahrung bringen - keine geheimen Berichte, keine Verrechnungsschecks, keine CodePasswörter und auch sonst nichts, was darauf hingewiesen hätte, dass Griffin als Undercoveragent arbeitete. Wie auch immer - in der Personalakte stand eine Anmerkung, dass die dort angegebene Adresse nicht mehr gültig und Griffins gegenwärtiger Aufenthaltsort dem FBI unbekannt sei und herausgefunden werden solle.
    Junge, Junge, Bill Griffin war wirklich eine harte Nuss. Selbst das FBI fragte sich, wo er war.
Sehr viel schwerer als den Firewall des FBI und das Überwachungssystem war das Sicherheitssystem des militärischen Geheimdienstes zu knacken. Nachdem Marty den Firewall überwunden hatte, musste er blitzschnell die Personalakte lesen und sich dann wieder aus dem System zurückziehen. Eine aktuelle Adresse fand er dort nicht. Er kratzte sich am Kopf und spitzte die Lippen. Es schien ihm, dass Bill Griffin nicht nur untertauchen wollte, sondern auch die dafür nötigen Fähigkeiten an den Tag gelegt hatte.
Das verdiente einigen Respekt. Obwohl Marty Bill Griffin nie gemocht hatte, musste er jetzt seine Cleverness anerkennen. Also lehnte er sich lächelnd mit vor der Brust verschränkten Armen zurück und rührte seinen Computer quälende dreißig Sekunden lang nicht an. Das war seine Methode, Griffin Reverenz zu erweisen.
Dann öffnete er eine leere, Bill Griffin persönlich zugeschriebene Datei. Weil er nicht daran gewöhnt war, im Cyberspace zu scheitern, ärgerten und inspirierten ihn seine Schwierigkeiten zugleich. Bill Griffin hatte ihn reingelegt. Aber das war nicht das Ende, sondern erst der Anfang! Nichts war so köstlich wie eine neue Herausforderung durch einen gleichwertigen Gegner und Griffin stellte sich als ein solcher heraus. Marty grinste, kratzte sich am Kinn und zwang sein Gehirn, in die Stratosphäre abzuheben, um in seinen dahinfliegenden Gedanken eine Lösung zu finden. Wenn die Wirkung seiner Medikamente erst einmal verpufft war, war er dazu in der Lage.
Aber als gerade eine Idee heranzureifen begann, sprang er alarmiert auf. Sein Computer gab einen hohen, schrillen Ton von sich und auf dem Monitor blitzte eine grellrote Warnung auf:
EINDRINGLINGE! EINDRINGLINGE! EINDRINGLINGE!
Eher aufgeregt als nervös drückte Marty auf eine Taste. Das konnte ja lustig werden. Auf dem Bildschirm stand:
POSITIONEN A UND X
Nachdem er erneut eine Taste gedrückt hatte, leuchteten über ihm an der Wand zwei Bildschirme mit hoher Auflösung auf. Bei Position A, die sich hinter dem Bungalow befand, versuchten zwei Männer, sich durch die dichte Hecke zu quetschen, was aber unmöglich war. Zum Hinüberklettern war die Hecke zu hoch. Marty beobachtete ihre vergeblichen Versuche und gab ein verächtliches Geräusch von sich.
Die Sache mit

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