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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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Tony. Ich habe drüben in Palermo einen ›Zinnsoldaten‹ verloren, wie Sie ihn zu nennen belieben. Er hatte einen Namen. Travis Nichols. Und für den Fall, dass Sie es vergessen haben sollten, Smith hat sich nahe genug an uns herangearbeitet, um mich in Fort Belvoir anzurufen - und das auf einer Leitung, von der Sie mir garantiert haben, dass sie sicher sei!«
    »Die Nummer war sicher!«, konterte Price. »Ihr Mann hat sie verraten.«
    Richardson schüttelte den Kopf. »Für jemanden, der all das getan hat, was Sie getan haben, machen Sie sich wirklich nicht gern die Hände schmutzig, was? Sie ziehen es vor, Anweisungen zu erteilen, andere sterben zu lassen und sich die Ergebnisse im Fernsehen anzusehen, als ob das alles ein großes Spiel wäre.«
    Richardson beugte sich vor. »Für mich ist das hier kein Spiel, Tony. Ich tue das alles, weil ich glaube, dass es notwendig ist. Ich tue es für mein Land. Woran glauben Sie eigentlich?«
    »An dasselbe wie Sie«, erwiderte Price.
Richardson schnaubte. »Bloß dass Sie sich von BauerZermatt dafür hübsch bezahlen lassen, wie? Sobald wir der Welt einen kleinen Vorgeschmack darauf liefern, wozu unser Erreger fähig ist, werden alle nach einem Gegenmittel schreien. Und rein zufälligerweise wird Bauer-Zermatt dann durchsickern lassen, dass die Forschungsarbeiten schon recht weit gediehen sind, und dann werden die Aktien der Firma in die Höhe schießen. Ich bin neugierig, Tony. Wie viele Anteile hat Bauer
    Ihnen denn geschenkt?«
    »Eine Million«, erwiderte Price ruhig. »Und er hat sie mir nicht geschenkt, Frank. Ich habe sie mir verdient. Vergessen Sie nicht, dass ich derjenige war, der Beria gefunden hat, der Ihnen den Rücken gedeckt hat und der sicherstellte, dass niemand auch nur einen Hauch von dem mitbekam, was in Hawaii abgelaufen ist. Kommen Sie mir also bloß nicht mit Heldentum und Patriotismus!«
    Sein Blick wanderte zu den Gegenständen, die Drake aus dem Rucksack geholt hatte. »Und jetzt sollten wir das hier alles einpacken…«
    Er verstummte.
»Was ist denn?«, fragte Richardson.
Price griff nach dem Kassettenrecorder, musterte das
    Gehäuse und klappte schließlich den Deckel auf. »Sagen Sie, dass es nicht so ist«, murmelte er.
    »Was?«, fragte Richardson. »Smith hat das mitgebracht, um ein Geständnis auf Band aufzeichnen zu können.« »Vielleicht…«
    Price nahm die Kassette heraus und zog an einem der beiden Stifte, die sie festhielten. Der ganze Mechanismus ließ sich in einem Stück herausnehmen.
    »Und vielleicht auch nicht!«
    Die Wut ließ hektische rote Flecken auf seinen Wangen hervortreten. »Ich habe doch gewusst, dass ich dieses Ding hier kenne! Sehen Sie sich das mal an.«
    In der Vertiefung sah Richardson einen Minisender. »Das Allerneueste an Spionagetechnik!«, zischte Price. »Die haben Ihren Zinnsoldaten reingelegt! Smith hat gewusst, dass sein Killer, wenn etwas schief ging, mit Sicherheit den Rucksack mitnehmen würde. Jemand hat jedes Wort mitgehört, das wir hier gesagt haben!«
»Sergeant!«, brüllte Richardson.
Drake kam mit der Waffe in der Hand aus dem Bad geschossen. Richardson ging mit langen Schritten auf ihn zu und zeigte ihm den zerlegten Recorder. »Sagen Sie es mir noch einmal - ist Smith tot?«
Drake erkannte den Sender sofort. »Sir, ich wusste nicht…«
»Ist er tot?«
»Ja, Sir.«
»Das bedeutet nur, dass er uns nicht mehr sagen kann, wo der Empfänger ist«, meinte Price. Er sah Richardson an. »Sind Sie religiös, Frank? Weil uns nämlich außer Beten wahrscheinlich nicht mehr viel übrig bleibt!«
    Die Tür der Motelkabine öffnete sich, Richardson, Price und Drake traten ins Freie und gingen zu ihren Fahrzeugen.
    Fünfzehn Meter entfernt stand der Wagen von Jon Smith im Schatten von zwei Müllcontainern. Er beobachtete sie durch seine Windschutzscheibe. »Es sind Richardson, Price und Drake«, meldete er ins Telefon.
    »Ich weiß«, erwiderte Klein. »Ich habe ihre Stimmen erkannt nur die von Drake nicht. Und der Präsident übrigens auch.«
    Smith sah auf die Sendeeinheit, die er auf den Beifahrersitz gestellt hatte und die jedes Wort der Verschwörer nach Camp David weitergeleitet hatte.
    »Ich greife jetzt zu, Sir.«
    »Nein, Jon, sehen Sie sich um.«
    Smith sah zwei schwere schwarze Limousinen, die soeben angerollt waren und jetzt die Zufahrt zu dem Parkplatz versperrten. Zwei weitere Fahrzeuge riegelten den Hinterausgang ab.
    »Was sind das für Leute?«
    »Das hat jetzt nichts zu sagen. Sie

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