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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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werden sich um Richardson und Price kümmern. Bleiben Sie einfach in Deckung, bis alles vorbei ist, und dann sehen Sie zu, dass Sie schleunigst verschwinden. Ich erwarte Sie in aller Frühe im Weißen Haus.«
    »Sir…«
Die Windschutzscheibe explodierte, eine Kugel zerschmetterte das Sicherheitsglas. Smith warf sich über den Beifahrersitz, als zwei weitere Schüsse in den Wagen
    pfiffen.
    »Sie haben gesagt, dass er tot sei!«, schrie Price. »Das ist er auch gleich«, erklärte Richardson mit
    finsterer Miene. »Los, Sergeant, diesmal vergewissern Sie sich!«
    Drake sah sich nicht einmal um. Er hatte Smith’ Wagen bereits in dem Augenblick entdeckt, als er das Motel verlassen hatte. Er parkte im Schatten von ein paar Müllbehältern, eine gute Wahl. Aber Smith hatte nicht an den Mond gedacht. Er strahlte kalt und hell vom Himmel, erfüllte den Innenraum des Wagens mit gelblichem Licht und beleuchtete ihn perfekt. Drake hatte seinen ersten Schuss abgegeben, bevor Smith noch begriffen hatte, dass er entdeckt worden war. Jetzt rannte Drake auf ihn zu, um sicher zu gehen, dass er diesmal seinen Auftrag erledigt hatte.
    Er war noch fünf Meter vom Wagen entfernt, als plötzlich die Scheinwerfer aufflammten und ihn blendeten. Drake hörte das Aufbrüllen des Motors und begriff, was hier vor sich ging. Aber selbst er war nicht schnell genug, um rechtzeitig auszuweichen. Als Drake einen Satz in die Luft machte, krachten zwei Tonnen Metall gegen ihn und katapultierten ihn über den Wagen hinweg.
    Hinter dem Steuer richtete Smith sich auf und ließ den Fuß auf dem Gaspedal. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie dunkle Silhouetten aus den Limousinen strömten, die den Blockaderiegel bildeten, aber das hielt ihn nicht auf. Er sah Richardson und Price in einen Wagen springen und schnell nach rückwärts wegfahren, riss das Steuer herum und versuchte ihnen den Weg abzuschneiden. Den Bruchteil einer Sekunde lang sah er durch das Fenster Richardsons Gesichtsausdruck und spürte dann einen gewaltigen Ruck, als die beiden Wagen aufeinander prallten.
    Smith klammerte sich am Steuer fest und versuchte Richardsons Wagen zur Seite zu drängen. Dann blickte er auf und entdeckte die beiden Limousinen an der Ausfahrt. Er riss das Steuer herum, trat voll auf die Bremse und ließ seinen Wagen bewusst schleudern.
    Frank Richardson spürte, wie sein Fahrzeug schaukelte, als Smith’ Wagen davonkreiselte. Dann sah auch er die Blockade.
    »Frank!«, schrie Price.
    Richardson trat auf die Bremse, aber zu spät. Just in dem Augenblick, als er die Hände vors Gesicht warf, krachte der Wagen gegen die Kühlerhauben der schräg dastehenden Limousinen. Sekunden später bohrte sich ein scharfes Metallstück in seine Kehle, als er durch die Windschutzscheibe geschleudert wurde. Smith sprang aus dem Wagen und begann zu rennen. Er kam nahe genug heran, um Richardsons Leiche auf der Motorhaube liegen zu sehen, doch dann packten ihn ein Paar starke Arme.
    »Es ist zu spät, Sir!«, rief eine Stimme.
    Smith versuchte sich zu befreien, aber ohne Erfolg. Im nächsten Augenblick warf ihn eine gewaltige Explosion zu Boden. Stöhnend und hustend rang Smith nach Luft. Er hob den Kopf vom Asphalt und sah einen riesigen Feuerball, der die drei Fahrzeuge einhüllte. Langsam rollte er sich weg, ohne die Schatten zur Kenntnis zu nehmen, die um ihn herum huschten, oder die Stimmen zu hören, die einander zuriefen. Hände zerrten ihn in die Höhe, und er sah sich plötzlich einem jungen Mann mit einem kantigen Gesicht gegenüber.
    »Sie gehören nicht hierher, Sir.«
»Wer… sind Sie?«
Der Mann drückte Smith einen Wagenschlüssel in die
    Hand.
»Dort um die Ecke steht ein grüner Chevy. Nehmen Sie
    ihn und fahren Sie weg. Und, Sir… Mr. Klein hat gesagt, ich solle Sie dann an Ihre Besprechung im Weißen Haus erinnern.«
    27
    Erschöpft und benommen schaffte Smith irgendwie die Fahrt bis Bethesda. Er tappte ins Haus, ließ auf dem Weg ins Bad seine Kleider einfach fallen, schaltete die Dusche ein und stellte sich unter den heißen Wasserschwall. Das auf ihn herunterprasselnde Wasser ertränkte die Schreie und Explosionen der Nacht. Aber trotz aller Mühe konnte Smith das Bild von Richardsons Wagen nicht verdrängen, der gegen die Blockade prallte, den aufsteigenden Feuerball und den Anblick von Richardson und Price, die wie menschliche Fackeln lichterloh brannten.
    Smith taumelte ins Schlafzimmer und ließ sich nackt auf das noch zugedeckte Bett fallen. Er

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