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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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Trikot.«
Randi musterte ihn kühl. »Die Lady wird auf sich selbst aufpassen, vielen Dank. Wir sollten vorher nur noch vereinbaren, wo wir jetzt alle hingehen. Meine nächsten Ziele sind Paris, Marty und mein Stationsleiter.«
»Ich gehe ebenfalls nach Paris«, erklärte Peter.
»Und du, Jon?«, fragte Randi unschuldig. »Wirst du deinen Chefs von der militärischen Abwehr Bericht erstatten?«
Jon konnte Kleins Stimme vor seinem inneren Ohr hören: Dichthalten. »Sagen wir einfach, ich schließe in Brüssel zu euch auf, sobald ich dort im NATO-Hauptquartier war«, meinte er.
»Geht in Ordnung. Sicher.« Randi lächelte. »Okay, nachdem wir alle getan haben, was wir tun müssen, treffen wir uns in Brüssel, Jon. Ich kenne den Besitzer des Café Egmont in der Altstadt. Hinterlass dort eine Nachricht, wenn du so weit bist. Und du auch, Peter.«
Sie wünschten sich gegenseitig Glück, und dann eilte Randi, die in ihrem eng anliegenden schwarzen Overall und mit ihrem hellblonden Haar viel zu hübsch aussah, leichtfüßig zu der Feuertür. Die Männer blickten ihr nach, und dann trabte Peter mit undurchdringlicher Miene ebenfalls zu der Tür.
Jon, jetzt allein gelassen, ging an die Brüstung und blickte nach unten. Die Antiterroreinheiten mit ihren schwereren Waffen und ihren kugelsicheren Westen schwärmten aus. Das Ganze lief völlig lautlos ab, ohne Alarm, ohne Schüsse, methodisch, zielstrebig. Die Terroristen schienen verschwunden zu sein.
Jon rannte über die Dächer zu dem am weitesten entfernten Gebäude, das er erreichen konnte, und hastete dann auf der Innentreppe nach unten. An jeder Tür blieb er stehen und lauschte. Im zweiten Stock fand er, was er wollte: Drinnen lief ein Fernseher. Er hörte, wie das Gerät leiser geschaltet wurde, dann öffnete sich ächzend ein Fenster, und eine Männerstimme rief zur Straße hinunter: » Que paso, Antonio? «
Eine Stimme antwortete ebenfalls in Spanisch: »Hast du die Schießerei nicht gehört, Cela? Das waren Terroristen. Hier wimmelt es von Polizei.«
    » Después de todo lo occurrido, es nada más me faltaba. Adios! «
Jon hörte, wie das Fenster wieder geschlossen wurde, und wartete, dass der Mann mit jemandem in dem Apartment redete. Aber nur der Fernseher war zu hören, jetzt wieder lauter.
Jon klopfte scharf an die Tür und rief schroff und in spanischer Sprache: » Policia! Wir müssen Sie sprechen!«
Er hörte einen Fluch. Dann wurde die Tür aufgerissen, und ein schwergewichtiger Mann in einem Bademantel, unter dem sich sein Bauch abzeichnete, funkelte ihn an. »Ich bin den ganzen Abend hier …«
Jon presste dem Mann den Lauf seiner Sig Sauer in den Bauch. »Tut mir Leid. Hinein, por favor. «
Fünf Minuten später, mit einer Hose und einem Sportsakko aus dem Kleiderschrank des Mannes, einem weißen Hemd mit offenem Kragen und dem Bademantel darüber – alles um die Hüften viel zu weit – bekleidet, fesselte und knebelte Jon den Spanier und ging hinaus. Er hastete die Treppe hinunter auf die Straße und mischte sich dort unter eine Gruppe beunruhigter Hausbewohner, die der Polizei dabei zusahen, wie diese vor dem Apartmentgebäude anhielt. Die Beamten in ihren dunklen Einsatzkombinationen rannten in das Gebäude und ließen zwei aus ihrer Mitte zurück, um die Zuschauer zu verhören. Nach ein paar Fragen schickten die beiden einen Bewohner nach dem anderen in ihre Häuser zurück.
Als die Beamten schließlich zu Jon kamen, erklärte ihnen der, er habe nichts und niemanden gesehen und wohne in dem vorangegangenen Gebäude, das sie bereits durchsucht hatten. Der Polizeibeamte wies ihn an, in sein »eigenes« Wohnhaus zurückzukehren, und begann mit dem nächsten Verhör. Als Jon sicher war, dass der Beamte ihm den Rücken zuwandte, überquerte er die Straße, suchte den schützenden Schatten einer Türnische, wartete dort kurz, bog dann um die Ecke und schlüpfte aus dem Bademantel.
An der Metrostation San Bernardo nahm er den nächsten Zug, griff sich dort von einem der Sitze eine liegen gebliebene El País, vergrub sein Gesicht in der Zeitung und sah sich unauffällig nach Beschattern um. Wenig später stieg er auf Linie 8 um und fuhr von dort zum Aeropuerto de Barajas. Vor dem Terminal entdeckte er einen großen Abfallbehälter, vergewisserte sich, dass man ihn immer noch nicht entdeckt hatte und ließ dann seine Sig Sauer zwischen weggeworfene Pappbecher und allen möglichen Müll fallen; bedauernd sah er zu, wie sie darunter verschwand. Er warf die

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