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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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dabei immer noch das Seil fest, um nicht rückwärts abzurutschen. Jetzt konnte er Peter sehen. Als er mit dem Kopf voraus über die Giebellinie rutschte und zu fallen begann, packte Randi ihn an den Schultern und hielt ihn fest. Er ließ sich abrollen und sah sich um, sie befanden sich alle drei auf einem kleinen Dachgarten.
»Saubere Arbeit.« Peter schnitt das Seil durch, und das abgeschnittene Ende rutschte über das Dach davon. Ein Wutschrei hallte von unten zu ihnen herauf, gefolgt von einem lang gezogenen Kreischen und gleich darauf einem lauten Krachen.
Wortlos zogen sich die drei Agenten wieder auf den Dachgiebel und rannten vorsichtig hintereinander darauf entlang, Jon voraus, immer wieder Lücken und Vogelnester überspringend, und stets darauf bedacht, nicht auszurutschen und die fünf Stockwerke abzustürzen. Als ihre Verfolger schließlich hinter ihnen in dem Dachgarten auftauchten, waren sie bereits fünf Dächer von dem Safe House entfernt.
Während die Verfolger das Feuer eröffneten und ihnen die Kugeln um die Ohren pfiffen und vom Gemäuer abprallten, ließen sie sich auf der anderen Seite der Schräge fallen, sodass nur ihre Fingerspitzen, mit denen sie sich an den rauen Dachziegeln festklammerten, dem gegnerischen Beschuss ausgesetzt waren. Unter ihnen brausten Polizeifahrzeuge in die Calle Dominguin. Laute Rufe hallten, und sie hörten die Schritte der Verfolger auf dem Pflaster.
» Cuidado! Vamos a sondear el ambiente! «
Während die Polizei sich unten beriet, überlegte Jon, was ihre Verfolger wohl als Nächstes tun würden. »Sie werden versuchen, uns unten auf der Straße zu überholen und in das nächstgelegene Gebäude einzubrechen und zusehen, dass sie uns irgendwo hier oben den Weg abschneiden können.«
Randi sagte nichts. Die Straßenlaternen waren zerschossen worden, und die beiden Streifenwagen standen nebeneinander mitten auf der Straße. Ihre Scheinwerfer leuchteten hell, die Türen standen weit offen. »Das ist die Policía Municipal«, erklärte sie, als die Männer hinter ihren Fahrzeugen Schutz suchten und ihre Waffen wie die Stacheln eines Stachelschweins nach allen Seiten hervorragten, während einer der Polizisten nach seinem Funkgerät griff. »Wahrscheinlich fordert er Einsatzkräfte von den Nacionales oder eine Antiterroreinheit der Guardia Civil an. Wenn die hier erscheinen, sollten wir bereits weg sein. Die haben mir zu viel Feuerkraft und stellen zu viele unangenehme Fragen.«
»Dem schließe ich mich an«, nickte Peter.
Randi lauschte. »Die Beamten sagen, dass sie einen Zeugen haben, der die Angreifer gesehen hat. Die Polizei glaubt, dass Terroristen hinter dem ganzen Schlamassel stecken.«
»Das könnte den Druck von uns nehmen.«
Jon sah, wie sich auf dem Balkon des Safe House, fünf Gebäude weiter hinten, ein Kopf über die Brüstung schob. Der Terrorist gab einen kurzen Feuerstoß aus einer Uzi ab. Jon stemmte sich hoch, stützte sich mit der linken Hand auf den Dachfirst, zielte sorgfältig und erwiderte das Feuer. Ein lauter Schrei war zu hören und dann ein Fluch, als der Terrorist sich mit blutendem Arm in das Safe House zurückzog.
»Die werden versuchen, uns hier festzunageln, bis ihre Kollegen uns von vorne angreifen können«, meinte Jon.
»Dann sollten wir zusehen, dass wir hier verschwinden.«
Peters Augen suchten die Umgebung ab. »Seht ihr dieses hohe Apartmentgebäude am Ende dieser Reihe? Wenn wir es bis dorthin schaffen und aufs Dach klettern, erreichen wir von dort zwei weitere Apartmentgebäude dahinter. Von denen aus schaffen wir es vielleicht bis zur nächsten Straße, und da können wir sie dann leichter abschütteln.«
Die Köpfe von zwei Terroristen hoben sich über die Mauer, die den Dachgarten des Safe House umgab. Jon, Randi und Peter rutschten sofort wieder hinter den First zurück, und die Terroristen feuerten aus allen Rohren. Als sie eine kurze Feuerpause einlegten, stemmten die drei sich wieder in die Höhe, erwiderten das Feuer, sprangen auf und rannten los, als die Terroristen ihrerseits Deckung suchten. Sie hatten fast das hohe Apartmentgebäude erreicht, das sie sich als nächstes Ziel ausgewählt hatten, als von hinten die nächsten Schüsse in die Mauer krachten, Fenster zerschmetterten und die Bewohner des Gebäudes erschreckt aufschreien ließen.
»Hinein!« Jon hechtete durch eines der zerschossenen Fenster. Zwei Frauen in Nachthemden fuhren erschreckt in ihren Betten hoch und schrien, zogen instinktiv die Decken um die

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