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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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Pistole umgehen. Ich würde sagen, unser Dr. Smith ist mehr, als er zu sein vorgibt, mehr als wir vermutet haben.«
»Jedenfalls verfügt er über militärische Ausbildung. Aber ist Smith unsere Hauptsorge? Was ist mit der Tochter? Und was mit den fünf Männern, denn in dem Wagen muss ja schließlich auch noch ein Fahrer gesessen haben? Waren Sie nicht, bevor das geschehen ist, wegen der Tochter beunruhigt? Jetzt haben Leute sie entführt, die wir nicht kennen und die sichtlich erfahren und gut ausgebildet sind. Das ist doch alarmierend. Was wollen diese Leute? Wer sind sie? Und stellen sie eine Gefahr für uns dar?«
Mauritania lächelte. »Allah hat Ihren Wunsch erfüllt. Es sind unsere Leute. Es freut mich, dass Sie von ihrem Geschick beeindruckt sind. Offensichtlich war es klug von mir, diese Leute zu engagieren.«
Abu Auda runzelte die Stirn, seine Augen wurden stechend. »Das haben Sie mir nicht gesagt.«
»Sagt der Berg dem Wind alles? Es bestand keine Notwendigkeit, dass Sie es wissen.«
»Es gibt Elemente, denen selbst der Wind nicht trotzen kann.«
»Beruhigen Sie sich, Abu Auda. Das hat nichts mit Ihnen zu tun. Wir haben lange, gut und in Ehren zusammengearbeitet, und jetzt sind wir endlich in der Lage, der Welt die Wahrheiten des Islam vor Augen zu führen. Wem sonst würde ich wohl anvertrauen wollen, was ich weiß? Aber wenn Sie über diese Männer, die ich engagiert hatte, informiert gewesen wären, hätten Sie doch sicherlich mit von der Partie sein wollen. Hätten mit diesen Männern arbeiten wollen, nicht mit mir. Und wie Sie sehr wohl wissen, brauche ich Sie.«
Abu Audas Züge glätteten sich. »Sie haben wahrscheinlich Recht«, meinte er dann, nur teilweise versöhnt.
»Gut. Natürlich habe ich Recht. Kommen wir wieder zu dem Amerikaner, diesem Jon Smith. Wenn Hauptmann Bonnard Recht hat, dann gehört dieser Smith zu keinem der uns bekannten Geheimdienste. Für wen genau arbeitet er also?«
»Könnte es sein, dass unsere neuen Verbündeten ihn geschickt haben? Gibt es da vielleicht irgendeinen neuen Plan, den sie uns nicht mitteilen wollten? Ich traue diesen Leuten nicht.«
»Sie trauen auch Ihrem Hund und Ihren Frauen und Ihrer Großmutter nicht.« Mauritania lächelte versonnen und lauschte seiner Musik. Er schloss einen Moment lang die Augen, als der Raga-Rhythmus schneller wurde. »Aber Sie haben natürlich Recht, wenn Sie vorsichtig sind. Verrat ist immer möglich, häufig sogar unvermeidlich. Verschlagenheit und Raffinesse ist nichts, worauf bloß raffinierte Fulani aus der Wüste ein Monopol haben.«
»Da ist noch etwas«, fuhr Abu Auda fort, als ob er die Bemerkung nicht gehört hätte. »Der Mann, den ich darauf angesetzt habe, das Pasteur-Institut zu beobachten, sagt, er sei sich zwar nicht sicher, aber da könnte noch jemand gewesen sein, der nicht nur Smith, sondern auch ihn beobachtet habe. Eine Frau. Dunkelhaarig, jung, aber unattraktiv und ärmlich gekleidet.«
Mauritanias blaue Augen öffneten sich weit. »Smith und unseren Mann beobachtet? Und er hat keine Ahnung, wer die Frau war?«
»Nein.«
Mauritania erhob sich. »Es ist Zeit, Paris zu verlassen.«
Das verblüffte Abu Auda. »Ich mag hier nicht weggehen, ohne mehr über Smith und diese unbekannte Frau zu wissen, die uns beobachtet.«
»Wir haben doch damit gerechnet, dass man auf uns aufmerksam wird, oder nicht? Wir werden selbst beobachten und vorsichtig sein, aber wir müssen in Bewegung bleiben. Das ist die beste Verteidigung.«
Abu Auda lächelte und zeigte dabei zwei Reihen blendend weißer Zähne. »Sie klingen selbst wie ein Wüstenkrieger. Vielleicht lernen Sie nach all den Jahren noch Neues dazu.«
»Ein Kompliment, Abu?« Mauritania lachte. »Ich fühle mich geehrt. Machen Sie sich wegen Smith keine Sorgen. Wir wissen genug, und wenn er tatsächlich hinter uns her ist, werden wir uns auf unsere Art um ihn kümmern. Berichten Sie unseren Freunden, dass uns Paris zu voll geworden ist und dass wir deshalb vorzeitig abreisen. Möglicherweise werden wir unseren Zeitplan verkürzen müssen. Und zwar ab sofort.«
Der hünenhafte Wüstenkrieger nickte, als er Mauritania nach draußen folgte. Seine Füße schienen dabei den Teppich kaum zu berühren, seine Schritte waren völlig lautlos.
    Folsom, Kalifornien
    Der Angriff begann um 6 Uhr morgens in der Zentrale des California Independent System Operator (Cal-ISO) in der kleinen Gefängnisstadt Folsom, östlich von Sacramento. CalISO war ein wichtiger Bestandteil des

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