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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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überlebte.
    Arlington, Virginia
    Ein Dutzend FBI-Computerspezialisten mühten sich ab, die Attacke auf Cal-ISO zu analysieren, und suchten nach Spuren des Hackers. Wie gebannt hingen die Computerdetektive an ihren Bildschirmen und sahen zu, wie die modernste Software, die ihnen zur Verfügung stand, nach Fuß- und Fingerabdrücken fahndete – der Spur, wie sie Hacker jeder Art unweigerlich hinterließen. Aber solche Spuren gab es nicht.
    Während sie sich noch abmühten, hatten sie plötzlich und ohne jede Vorankündigung wieder Strom. Das FBI-Team starrte ungläubig auf die Monitore, als der gewaltige Komplex aus Kraftwerken und Fernleitungen der westlichen Staaten pulsierend zum Leben erwachte. Erleichterung verbreitete sich im Raum.
    Plötzlich stieß der Teamleiter eine laute Verwünschung aus. »Jetzt hackt sich dieser Mistkerl in ein System von Telekommunikationssatelliten!«
    Paris Mittwoch, 7. Mai
    Ein lautes Summen riss Smith aus einem sofort vergessenen Traum. Er griff nach der Sig Sauer unter dem Kissen und setzte sich auf, war in dem stockdunklen, von fremdartigen Gerüchen und undefinierbaren Schatten erfüllten Zimmer sofort hellwach. Draußen plätscherte leise der Regen. Graues Licht drang durch die Vorhänge ins Zimmer. Wo war er? Und dann wurde ihm bewusst, dass das Summen von seinem Handy aus ging, das auf dem Nachttisch lag. Natürlich, er befand sich in seinem Hotelzimmer, unweit des Boulevard Saint-Germain.
    »Verdammt.« Er griff nach dem Telefon. Es gab nur einen Menschen, der ihn um diese Stunde anrufen würde. »Ich hatte gedacht, ich sollte mich schlafen legen«, beklagte er sich.
    »Covert-One schläft nie, und außerdem arbeiten wir nach Washingtoner Zeit. Hier ist es gerade Abend«, ließ Fred Klein ihn wissen. Dann wurde seine Stimme ernst. »Ich habe schlechte Nachrichten. Wie es aussieht, war das, was in Diego Garcia passiert ist, keine kleine Panne und auch keine atmosphärische Anomalie. Wir sind erneut getroffen worden.«
    Smith hatte bereits vergessen, wie unsanft Klein ihn geweckt hatte. »Wann?«
»Es läuft immer noch.« Er berichtete Smith, was seit dem Ausfall von Cal-ISO geschehen war. »Fünf junge Leute in Nevada sind tot. Ein Güterzug hat ihren Wagen erfasst, weil das Schrankensignal ausgefallen war. Ich habe hier einen ganzen Stapel Notizen über Zivilisten, die wegen des Blackouts verletzt oder getötet wurden. Und das waren bestimmt noch nicht die Letzten.«
Smith überlegte. »Konnte das FBI feststellen, woher der Angriff kommt?«
»Nein. Der Hacker hat so schnell reagiert, dass man annehmen muss, dass sein Computer lern- und entwicklungsfähig ist.«
Jon hatte das Gefühl, eine schwere Last würde sich auf seine Brust legen. »Ein Molekularcomputer. Das kann gar nichts anderes sein. Und die haben jemanden, der damit umgehen kann. Lassen Sie überprüfen, ob irgendwelche Computerhacker verschwunden sind. Setzen Sie die anderen Agenturen ein.«
»Ist bereits geschehen.«
»Was ist mit Chambord und seiner Tochter? Haben Sie etwas für mich?«
»Liegt vor mir. Sein Lebenslauf, aber damit werden Sie nicht viel anfangen können.«
»Vielleicht haben Sie etwas übersehen. Geben Sie mir die wichtigsten Punkte.«
»Na schön. Er ist in Paris geboren. Sein Vater war Offizier bei der französischen Fallschirmjägertruppe und ist bei der Belagerung von Dien Bien Phu gefallen. Seine Mutter war Algerierin und hat ihn alleine aufgezogen. Er hat bereits in früher Jugend besondere Begabung für Mathematik und Chemie erkennen lassen und Stipendien für die besten Schulen Frankreichs bekommen. Promoviert hat er am Cal.Tech und anschließend in Stanford gearbeitet, unter dem führenden Genetiker, den die damals hatten, und später am PasteurInstitut. Anschließend hatte er Positionen in Tokio, Prag, Marokko und Kairo inne und ist dann schließlich vor zehn Jahren ans Pasteur zurückgekehrt. Was sein persönliches Leben angeht, hat seine Mutter ihn als Muslim erzogen, aber er hat als Erwachsener nur wenig Interesse an Religion gezeigt. Seine Hobbys waren Segeln, Single Malt Scotch Whisky, lange Fußmärsche auf dem Land und das Glücksspiel, hauptsächlich Roulette und Poker. Klingt nicht sehr nach Islam, oder? Hilft Ihnen das weiter?«
Smith überlegte. »Chambord war also jemand, der durchaus Risiken eingeht, aber keine extremen. Er hatte es gern, sich dann und wann zu entspannen, und was ich da höre, klingt mir auch danach, dass er gelegentlich ein wenig unruhig war. Jedenfalls

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