Lübeck
Frachter wieder ansteigen.
Wer sich für das Innenleben von historischen Schiffen interessiert, kann auch
die Passat in Travemünde besichtigen (→ Travemünde). Und wer nach dem
kleinen Umweg ein erstklassiges Fischbrötchen vertilgen will, macht mit der Fisch-Hütte (siehe auch Essen und Trinken), einem erweiterten
Imbissstand vor der Drehbrücke, alles richtig.
Museumshafen , Einige der historischen
Segler stehen maritim begeisterten Landratten für Charterfahrten ab 10 Pers.
zur Verfügung. Termine und Preise (ca. 800 € inkl. Verpflegung) nach
Absprache mit den Skippern (→ www.museumshafen-luebeck.org ).Die Fehmarnbelt ( www.fsfehmarnbelt.de ) kann
jeden Mittwoch ab 17 Uhr besucht werden (Erw. 1,50 €, Kinder bis 12 J.
1 €). Eine Anmeldung (auch für einen abweichenden Termin) unter Tel. 76068
(Christoph Rüdiger) ist sinnvoll, da das Schiff nicht immer im Hafen
liegt.Die Lisa von
Lübeck ist noch häufiger auswärts; manchmal bis zu 100 Tage im
Jahr. Deshalb für eine Besichtigung ab 2 Pers. immer vorher die Tel. 7073445
anrufen. Klaus Völsen vereinbart einen Termin und führt für 2 € pro Pers.
durch das Schiff ( www.hanseschiff-luebeck.de ).Im Drehbrückenhaus auf der
Wallhalbinsel erhält man zudem einen Flyer zu einem stadtgeschichtlichen Hafenspaziergang .
Spaziergang 5: Buddenbrookhaus, St. Marien und Niederegger
Musik- und KongreÃhalle
Aufwändiger Nachbau einer Hansekogge
Flaniert man von der Wallhalbinsel zurück und folgt der Untertrave Richtung Südwesten, erreicht man wieder die FuÃgängerbrücke, die zur 1994 erbauten MuK führt. Von dort kann man noch mindestens bis Ende 2011 das âunsteteâ Theaterschiff (â Kultur und Nachtleben) und bisweilen einige Angler ausmachen. In der grau-weiÃen Halle, die von manchem Einheimischen konsequent als Geschmacksverbrechen bezeichnet wird, trifft man sich zu groÃen Sportveranstaltungen und diversen Shows. AuÃerdem dient sie als Spielstätte des beliebten Schleswig-Holstein Musik Festivals . Der Konzertsaal fasst 1.900 Zuschauer, das Foyer 3.500.
Auf dem Dach erinnert die bunte Figurengruppe âDie Fremdenâ (1992), ein Documenta-Exponat von Thomas Schütte, an das Schicksal von Flüchtlingen â und konterkariert das Phänomen der âhochgestelltenâ Persönlichkeiten.
Musik- und KongreÃhalle ,Willy-Brandt-Allee 10, Tel. 7904400, www.muk.de . Für Infos zu Veranstaltungen und Eintritt siehe auch Kultur und Nachtleben.
Spaziergang 5: Buddenbrookhaus,
St. Marien und Niederegger
Zurück zur Untertrave
Läuft man auf der Uferseite der MuK in Richtung Holstentor, hat man,
besonders bei schöner Abenddämmerung, einen ziemlich perfekten Fotoblick. Die „Skyline“ Lübecks zeichnet sich vor den Türmen von St. Marien und
St. Petri ab. Nur der unschöne Radisson-Bau stelzt mit seinen zwölf Pfeilern
etwas ungelenk ins Travewasser; gut, dass man fotografisch um ihn herumkommt.
Man passiert das Holstentor (→ Spaziergang 1) und überquert die
gleichnamige Brücke, um wieder auf die Altstadtinsel zu gelangen. Dort geht es
an der Untertrave entlang Richtung Norden.
Der ehemalige Stadthafen an der Untertrave reichte von der Braun- bis
zur Mengstraße. Hier und an den anderen Anlegestellen bis zum Burgtor lebten
Seeleute aller Couleur, aber auch Tabak-, Wein- und Bierhändler sowie Krämer
und Wirte. Es gab eine hölzerne Bude zur Zollerhebung, Kochstellen,
öffentliche Toiletten und ab 1854 eine kleine Hafenbahn. Zum Anlegen der
Schiffe waren Holzpfähle von gut 1 m Höhe über dem mittleren Wasserstand
angebracht. Boote mit einer Tonnage von 200 t fuhren aber selten zur
Altstadtinsel. Meist musste man kleinere Fahrzeuge verwenden, auf die die Waren
vorher umständlich verladen wurden. Erst 1850/54 wurde die Fahrrinne auf 4 m
vertieft, 1906/12 auf 8 m.
Heute sind in diesem Abschnitt bis zur Mengstraße nur noch drei
nebeneinanderliegende Häuser interessant; der Bombenangriff von 1942 war zu
verheerend. Ein „Klotz“ ist der Speicher von 1870 (Nr. 98). Hier, im Marzipanland (→
Essen und Trinken), und nicht zwingend bei Niederegger, gibt es das vielleicht
beste Marzipan Lübecks … Am nachfolgenden Speicher mit neogotischer
Backsteinfassade (Nr. 97) sind Ladeluken und eine Winde sehenswert. Die
Nr. 96 darf als schöner Plattenbau der frühen Neuzeit gelten.
Übrigens: Derzeit kann man zwischen Braun- und Alfstraße ein archäologisches Projekt der
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