Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lüge eines Lebens: Stachelmanns vierter Fall (German Edition)

Lüge eines Lebens: Stachelmanns vierter Fall (German Edition)

Titel: Lüge eines Lebens: Stachelmanns vierter Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Ditfurth
Vom Netzwerk:
weniger als Waffe betrachtet, denn als Erinnerung an meinen Vater.«
    Stachelmann wartete auf die Frage nach dem posting, mit dem er Hanno herausgefordert hatte. Aber die Kripo hatte es offenbar noch nicht entdeckt. Wenn sie es jemals fand, dann würde er sagen, er hätte Hanno überreden wollen, sich zu stellen. Vielleicht würde Taut ihm nicht glauben. Doch das war Stachelmann gleichgültig.

    Er ging den Weg vom Polizeipräsidium zu Annes Wohnung zu Fuß. Der Wind kam aus dem Westen, von der Nordsee, und schmeckte salzig. Vielleicht bildete er es sich auch ein. Er wartete auf das schlechte Gewissen, denn er hatte einen Menschen ermordet. Ja, ermordet. Er hatte es geplant, und er war froh gewesen, als sich die Salve aus dem G3 löste, weil Hanno gestolpert war über die Drähte. Was hättest du getan, wenn sich die Schüsse nicht gelöst hätten, die dir jetzt als Beweis von Notwehr dienen? In diesem Augenblick war er überzeugt, er hätte trotzdem geschossen.
    Als er erschöpft in Annes Wohnung stand, trat sie aus dem Schlafzimmer, wo sie offenbar am Schreibtisch gesessen hatte. »Wie war's?«
    »Alles in Ordnung«, sagte Stachelmann.
    Sie schaute ihm lange in die Augen, und in ihrem Blick sah er, sie glaubte ihm nicht.
    »Und was wird nun aus dir? Hast du es dir noch einmal überlegt?«
    »Ich mach den Abgang«, sagte Stachelmann. Er spürte nicht den geringsten Zweifel.
    »Und was wird aus uns?«, fragte Anne.

[ Menü ]
    Mein Dank gilt
    Elfi Müller, Berlin, fürs kritische Gegenlesen, bei dem sie sich nicht zuletzt als Expertin für Fragen der politischen Mode entpuppte – und natürlich für alles, was mit sämtlichen Erscheinungsformen von Rebellion und Aufruhr zu tun hat oder haben könnte;
    Susanne Schulz, Neustrelitz, die, unübertrefflich akribisch, viele Fehler fand und sich widerstandslos die Bärenspur stehlen ließ;
    Dr. Herbert Brehmer, Berlin, dessen kritisches Urteil ich schätze;
    Prof. Axel Schildt, Hamburg, für Orientierung im Dschungel der akademischen Laufbahnen, neuester Stand;
    Marianne Ostermann, Berlin, für kompetente psychologische Auskünfte;
    Lutz Dursthoff, Köln, für sein großartiges Lektorat, und Stefanie Kratz, Köln, für ihre Kritik, die das Manuskript verbessert hat.
    Alle verbliebenen Fehler gehen auf meine Kappe.

[ Menü ]
    Über das Buch:
    Alles ist gut. Endlich. Josef Maria Stachelmann hat seine Habilitation glänzend bestanden. Nun fehlt ihm nur noch die Berufung auf einen Lehrstuhl. Aber sein Chef, Professor Bohming, hatte ja versprochen, ihm zu helfen. Sogar Stachelmanns Beziehung mit Anne läuft störungsfrei. Besser könnte es wirklich nicht sein.
    Doch dann fallen Schüsse an der Universität, Schüsse auf Stachelmann. Er bleibt unverletzt und begreift allmählich, dass der Schütze ihn mit Absicht verfehlt hat. Die Polizei findet heraus, dass der Anschlag mit einem Militärgewehr verübt wurde, mehr Spuren entdeckt sie nicht. Als dann noch eine Rufmordkampagne im Internet gegen ihn beginnt, verliert sich Stachelmann in einem Labyrinth der Angst. Er versteht nur, dass es um seine Arbeit über das KZ Buchenwald geht. Irgendetwas darin stört irgendjemanden. So sehr offenbar, dass er deswegen schießt und mordet. Das Opfer ist eine Studentin. Musste sie sterben, weil sie das Rätsel um den mysteriösen Schützen gelöst hatte?
    Stachelmann bleibt keine Wahl. Er entschließt sich, den Täter zu suchen, und deckt eine Lebenslüge auf. Aber erst als er sich auf seine Fachkenntnisse besinnt, beginnt er zu ahnen, dass er das Verbrechen nur in Buchenwald aufklären kann, einem Konzentrationslager, dessen Geschichte längst nicht abgeschlossen ist. In diesem packenden Kriminalroman wandeln sich Gewissheiten in Fragen, erweisen sich Verdächtige als Helfer, und Freunde entpuppen sich als Feinde. Als Stachelmann endlich seinen vierten Fall löst, tötet er einen Menschen und trifft eine Lebensentscheidung.
     
    Informationen über dieses Buch: www.stachelmann.de

[ Menü ]
    Der Autor:
    Christian v. Ditfurth, Jahrgang 1953, ist Historiker und lebt als freier Autor bei Lübeck. Er hat zuletzt die viel beachteten Romane »Die Mauer steht am Rhein. Deutschland nach dem Sieg des Sozialismus« (1999), »Der 21. Juli« (2001), »Der Consul« (2003), »Das Luxemburg-Komplott« (2005) sowie die Stachelmann-Krimis »Mann ohne Makel« (2002, KiWi 826, 2004), »Mit Blindheit geschlagen« (2004, KiWi 924, 2006) und »Schatten des Wahns« (2006, KiWi 1008, 2007) veröffentlicht.

[ Menü

Weitere Kostenlose Bücher