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Lügen haben hübsche Beine

Lügen haben hübsche Beine

Titel: Lügen haben hübsche Beine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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nichts mitbekommen.«
Völlig überrumpelt schaute er sie an, und einen Moment lang hatte sie den Eindruck, dass er genau wusste, warum sie so versessen darauf war, ihn zu verführen.
Doch dann beugte er sich zu ihr herunter und küsste sie voll Verlangen.
»Also gut«, murmelte er rau und schob sie zum Bett, »ich hatte mir das zwar etwas anders vorgestellt, aber für den Anfang bin ich auch mit einem Quickie zufrieden.«
     
    Wenig später hielt Craig sie atemlos im Arm. »Himmel, du hattest es ja wirklich sehr eilig«, schnaufte er.
»Soll das eine Beschwerde sein?«, keuchte sie.
»Aber nein, sofern du mir für die zweite Runde etwas mehr Zeit gönnst, werde ich mich nicht beklagen.«
Zärtlich küsste er ihren Hals, und sie warf einen unauffälligen Blick auf die Uhr.
»Verdammt, Joel wird jeden Moment zurück sein«, schoss es ihr beunruhigt durch den Kopf. »Ich muss sofort nach unten, bevor er auf die Idee kommt, mich hier oben zu suchen.«
Hektisch schob sie Craig von sich herunter und sprang aus dem Bett.
»Weißt du was?«, sagte sie, während sie hastig in ihren Jogginganzug schlüpfte, »Warum ruhst du dich nicht eine Weile aus? Ich putze nur schnell zu Ende und komme dann wieder zu dir.«
Er richtete sich auf und grinste amüsiert. »Du bist also der Meinung, dass ich eine Pause brauche?«
»Es kann sicher nicht schaden«, zwinkerte sie, »und ich würde gerne fertig werden, bevor Harriet zurück ist und es den nächsten Ärger gibt.«
»Wir haben noch ein paar Stunden Zeit«, versuchte er sie zu beruhigen, »bleib hier.«
»Ich bin doch gleich wieder da.«
Bevor er darauf etwas sagen konnte, eilte sie aus dem Zimmer und zog die Tür hinter sich zu. Sie lehnte sich einen Augenblick aufatmend dagegen, dann stürmte sie die Treppe hinunter.
Es war keine Sekunde zu früh, denn im gleichen Moment als sie die letzten Stufen nahm, ging die Haustür auf und Joel kam herein. Er runzelte die Stirn.
»Ich dachte du bist am staubsaugen. Was hast du da oben gemacht?«
»Man wird doch wohl noch aufs Klo gehen dürfen«, sagte sie patzig und riss ihm die Flasche mit dem Putzmittel aus der Hand. »Außerdem bin ich schon längst fertig mit saugen, du hättest dich ruhig ein bisschen beeilen können.«
Er sagte nichts mehr und sie ging in die Küche, still hoffend, dass er vielleicht in sein Zimmer verschwinden würde. Aber den Gefallen tat er ihr nicht, er kam hinter ihr her, nahm sich eine frische Tasse Kaffee und setzte sich an den Tisch.
Genervt schüttete sie etwas von dem Reiniger in einen Eimer, füllte heißes Wasser dazu und begann, den Boden zu wischen. Auf den Knien rutschend kämpfte sie sich Stück für Stück durch die Küche und wechselte dann ins Esszimmer.
»Natürlich«, dachte sie gereizt, als Joel ihr auch dort hinein folgte und sich auf einen Stuhl setzte.
»Wird es dir nicht langsam langweilig?«, fragte sie laut, und ihr Ton ließ keinen Zweifel daran, dass sie ihn zum Kuckuck wünschte.
»Aber nicht doch«, grinste er, »dafür ist dein Anblick viel zu aufregend.«
Kopfschüttelnd schrubbte sie weiter, und fragte sich, was die Mädchen hier veranstaltet hatten, denn einige Flecken klebten dermaßen fest, dass sie kaum zu entfernen waren.
»Füße hoch«, befahl sie dann unwirsch, als sie an Joels Platz anlangte.
Er legte die Beine über einen der anderen Stühle und sie kroch unter den Tisch, wischte dort weiter.
»Jill?«, hörte sie plötzlich Craigs Stimme. »Willst du mich noch lange warten lassen?«
Erschrocken fuhr sie hoch und stieß schmerzhaft mit dem Kopf gegen die Tischplatte.
»Verdammt«, fluchte sie leise, krabbelte rückwärts unter dem Tisch hervor und drehte sich um.
Nur mit einer Jogginghose bekleidet stand Craig in der Verbindungstür zur Küche, und starrte überrascht auf Jill, die auf allen Vieren zu Joels Füßen kniete.
Mindestens genauso irritiert betrachtete Joel zuerst Craigs bloßen Oberkörper und sah dann Jill an.
»Auch das noch«, ging es ihr unglücklich durch den Kopf.
Mühsam rappelte sie sich vom Boden hoch, während sie fieberhaft überlegte, wie sie jetzt am besten die Kurve kriegen könnte.
»Ich … äh … nein, mit der Küche bin ich fertig«, brachte sie stammelnd heraus, »Du kannst dir ruhig dein Essen machen. Aber lass bitte nicht alles stehen und liegen, ich habe keine Lust noch mal von vorne anzufangen.«
Craig warf ihr einen durchdringenden Blick zu, und sie hielt die Luft an.
»Natürlich nicht«, sagte er mit einem spöttischen Unterton in der

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