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Lügen haben sexy Beine

Lügen haben sexy Beine

Titel: Lügen haben sexy Beine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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freikommt, der durch die Liebe zu ihrem Ritter wirksam wird?“
    Tanner ließ sich den Vorschlag durch den Kopf gehen. Dann beugte er sich über den Skizzenblock und begann mit schnellen Strichen zu zeichnen. Der Stift flog nur so übers Papier, und binnen kürzester Zeit kreierte er ein Szenarium nach dem anderen. Er und Ivy wurden von einem kreativen Hoch erfasst, aus dem unzählige Ideen hervorgingen.
    Er war so in den Ideenaustausch vertieft, dass er fast nicht mehr ihren verführerischen Duft wahrgenommen hätte. Fast.
    „Mit dem Schneiden sind wir so gut wie fertig, Ivy.“ Mit einer ausladenden Armbewegung wies Dan Collins zum Feld. „Und gleich müssten noch weitere Teams kommen.“
    Abwesend blinzelte Ivy und betrachtete die Tannen. Es fiel ihr schwer, sich auf Dan zu konzentrieren. Sie war einfach zu aufgewühlt. Denn viel Schlaf hatte sie in der vergangenen Nacht nicht bekommen. Wahrscheinlich, weil ihr Kopf voll mit Gedanken an Tanner war, seit sie sein Haus verlassen hatte. Sobald sie die Augen geschlossen hatte, war er vor ihrem geistigen Auge aufgetaucht.
    Verdammt, der Abend mit ihm war wirklich schön gewesen. Sie hatte ja nicht damit gerechnet, dass sie anfangen würde, diesen Mann zu mögen . Jetzt hatte sie natürlich ein schlechtes Gewissen. Außerdem war er … nett zu ihr gewesen. Und sie machte ihm ganz schamlos etwas vor, trickste ihn aus.
    „Ivy?“ Dan legte seine Hand auf ihre Schulter. „Alles in Ordnung?“
    „Klar“, sagte sie und zwang sich zu lächeln. „Mir geht’s gut. Bin nur etwas müde.“
    „Das wundert mich auch nicht. Du springst ja nur noch zwischen der Farm und dem Haus dieses reichen Kerls hin und her.“ Dan behandelte sie oft fast wie eines seiner drei Kinder. Er hatte schon auf der Farm gearbeitet, als Ivy noch gar nicht auf der Welt gewesen war. Er kannte diesen Ort und sie sehr gut. „Du übernimmst dich, Kind. Du kannst doch nicht tagsüber die Farm bestellen und abends noch bei King arbeiten.“
    „Mir geht’s bestens“, versicherte Ivy ihm, schloss die Augen und hielt das Gesicht ins Sonnenlicht. „Ehrlich, Dan. Du weißt doch, warum ich für ihn arbeite.“
    „Schon, aber deswegen muss ich ja nicht damit einverstanden sein.“
    „Jetzt klingst du schon wie Mike.“
    Ivy legte den Kopf schief, öffnete die Augen und grinste Dan an. „Ihr seid wirklich einer wie der andere. Ich weiß gar nicht, warum Pop bleiben will. Du bist doch die ganze Zeit an meiner Seite.“
    Anders als erwartet, lächelte er nicht über ihre Bemerkung. Stattdessen sah er sie besorgt an. „Wir haben jeden Grund, uns Sorgen zu machen. Dieser King wird uns noch in Schwierigkeiten bringen. Andauernd beschwert er sich. Es ist bestimmt nur noch eine Frage der Zeit, bis er einen Anwalt auf uns hetzt.“
    Genau davor hatte Ivy auch Angst gehabt, bevor sie Tanner getroffen hatte. Doch mittlerweile war sie sich nicht mehr so sicher. „Das glaube ich nicht“, widersprach sie, obwohl sie nicht wusste, ob das nicht doch reines Wunschdenken war. „Außerdem schadet es nicht, die Lautstärke der Weihnachtsmusik zu drosseln.“
    Dan machte ein finsteres Gesicht. „Wer außer ihm mag keine Weihnachtslieder? Kannst du mir das mal verraten?“
    Lachend hakte Ivy sich bei ihm unter und führte ihn in die Richtung, wo sie das Team erwarteten, das die Bäume stutzen sollte. „Alles wird gut, Dan. Sobald wir die große Hochzeitsfeier hinter uns haben, können wir alle Investitionen tätigen. Durch meinen kleinen Nebenverdienst und die ganzen Geburtstagspartys kann ich die letzte Kreditrate vielleicht sogar früher zurückzahlen.“
    „Ich sehe es einfach nicht gern, dass du bis zum Umfallen arbeitest“, murmelte er.
    „Mit geht’s gut, wirklich.“ In geschäftlichem Ton sprach sie weiter: „So. Ich weiß, dass wir die letzten Bäume bis Juli gestutzt haben sollten. Aber durch das ganze Durcheinander …“
    Dankbar ging Dan auf das Thema ein. „Wir haben immer noch genug Zeit.“
    Aufmerksam hörte Ivy ihm zu und begutachtete die Bäume entlang des Weges.
    Es erforderte ein hartes Stück Arbeit, bis aus einer Tanne ein tadelloser Weihnachtsbaum wurde. Und einige von ihren Mitarbeitern waren geradezu versessen darauf, nur eine bestimmte Art von Tanne zu stutzen. Es gab die, die sich der Waldkiefer verschrieben hatten. Und andere, die sich ausschließlich der Douglastanne widmeten, die wesentlich pflegeleichter war. Jeder hier hatte seine eigene Vorstellung davon, wie der vollkommene

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