Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
Vom Netzwerk:
sterben?«
    »Han...« Leia drückte ab, doch es kam nicht einmal mehr ein Flirren aus dem Lauf ihres Blasters. »Han, die Zelle ist leer.«
    »Schon gut, schon gut«, sagte Han durch zusammengebissene Zähne. Der Kontaktalarm am Griff seines DE hatte schon die letzten vier oder fünf Schüsse gekribbelt, was bedeutete, dass er nur noch Energie für wenige Schüsse hatte, selbst bei dieser halbier ten Stärkeeinstellung. Er legte den Arm um Leias Schultern, wich mit ihr zurück und gab einen oder zwei Schüsse nach hinten ab. um eine Lücke in dem Ring von Geschöpfen zu schaffen. »Bleib dicht bei mir. Vielleicht können wir uns zu einigen ihrer derzeitigen Gäste durcharbeiten. Möglich, dass jemand einen geladenen Blaster irgendwo bei sich versteckt hat und. «
    »Jemand kommt«, sagte Leia. »Han. jemand ist da draußen! Sie suchen uns!«
    »Ist es Luke? Bitte sag mir, dass es Luke ist.« Er schwor lautlos, dass er, wenn sie Ja sagen würde, niemals wieder einen Witz über die Macht machen würde oder über Jedi oder Lichtschwerter oder überhaupt über irgendwas. Den Rest seines Lebens. Oder noch länger, falls das notwendig sein sollte.
    Drüben am Höhleneingang brachen Steingeschöpfe plötzlich zusammen und wurden zu Pfützen von flüssigem Stein. »Es ist nicht Luke«, sagte Leia leise.
    Der Zusammenbruch breitete sich aus wie eine Schockwelle in Zeitlupe, ein Geschöpf nach dem anderen schmolz einfach dahin, das elektrische Knistern verklang, als der letzte von ihnen schmolz, und die Höhle wurde dunkler als dunkel. Dunkel, als wären sie blind.
    Dunkel, als wäre die Existenz von Licht nur ein Traum gewesen.
    In dieser absoluten Nacht knurrte etwas.
    »Was, zur Hölle, war das denn?«, fragte Han. Es hatte sich angehört wie ein corellianischer Sandpanther, der jemanden, der in seine Höhle eingedrungen war, warnt.
    »Es sagt«, berichtete Leia leise, »Das Dunkle ist deine Zuflucht. Betritt das Dunkle, wie ein müder Reisender den Schlaf betritt.«
    »Was soll das denn heißen? Und seit wann sprichst du. was immer das ist.«
    »Das tue ich nicht. Ich. ich verstehe ihn nur irgendwie.«
    Mehr Knurren, und dann bewegte es sich. Han folgte dem Geräusch mit seinem DL-44. »Was sagt er jetzt?«
    Der Griff ihrer Arme um seine Brust wurde fester. »Er sagt, er kann deine Angst riechen.«
    »Ach ja? Riech das hier mal.« Han feuerte einen anderen Betäubungsschuss ab. Als er aufleuchtete, sah er es. Ihn. Ein dunkler Umriss, größer als der Sandpanther, nach dem er sich anhörte, der die Wand entlanghuschte.
    Han feuerte abermals und noch einmal, aber seine Schüsse spritzten harmlos über den Stein. Dieser Kerl - dieses Ding, was auch immer - bewegte sich zu schnell, als dass Han ihn auch nur genau sehen konnte. Er biss die Zähne zusammen und berührte den Abzug des DL zweimal ganz leicht, dann noch einmal, dann noch zweimal, ohne ihn an der Sperre vorbeizudrücken, sodass es nur ein paar Mal trocken klickte. Er stieß einen gedämpften Fluch aus.
    Das Knurren wurde zu einem tiefen, trockenen Lachen, zu dessen Übersetzung er Leia nicht brauchte.
    »Du hältst das für komisch? Mach Licht, und ich zeige dir, was komisch ist!«
    »Han, bring ihn nicht gegen uns auf!«, flüsterte Leia.
    »Warum nicht? Glaubst du. das würde diese Situation schlimmer machen?«
    »Ja«, sagte sie. »Ich denke, er ist wegen mir hier. Ich denke, wenn du den Mund halten kannst, wird er dich vielleicht am Leben lassen.«
    Ein weiteres tiefes, halb geknurrtes Lachen erklang, und links von Han leuchtete es auf einmal schwach, grünlich und kalt. In der Dunkelheit konnte er nicht einschätzen, wie weit entfernt es war, aber das Leuchten breitete sich langsam aus, wuchs zu einem amorphen Lichtfleck, und in der Mitte dieses Licht war eine Dunkelheit, ein Schatten in Form der Hand eines Menschen mit gespreizten Fingern.
    Der Schimmer breitete sich um die Hand aus, entsandte Ranken, die sich teilten wie Eiskristalle, die sich auf einem Fenster bildeten, und die Silhouette eines riesigen, kräftigen Mannes, der auf dem Boden hockte wie ein Katarn vor dem Sprung, war zu erkennen. Das Glühen kam von einer Art phosphoreszierender Flechten, die offenbar von der Hand des Mannes ausgingen, und je größer sie wurden, desto schneller breiteten sie sich aus, bis sie den gesamten Boden und die Wände der Höhle bedeckten und über die Decke aufeinander zuwuchsen.
    Hans Mund war trocken wie Sand, und er musste sich räuspern. »Hat - hat er das

Weitere Kostenlose Bücher