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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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getan?«
    »Ich glaube schon«, flüsterte Leia heiser.
    Der Mann stand auf. Han versuchte, den eingebildeten Sand in seinem Mund herunterzuschlucken, und packte den Blaster fester. Dieser Kerl war riesig.
    Er war beinahe so groß wie Chewbacca und die nackte Brust und die Schultern doppelt so breit. Er trug eine Raumfahrerhose, die sich fest wie ein Trommelfell über die Oberschenkel spannte, die den gleichen Durchmesser hatten wie Hans Taille. Seine Haut war so dunkel wie die Timmosonne, sein haarloser Schädel glänzte wie poliert, und als er lächelte, sah Han seine Zähne, spitz und offensichtlich scharf genug, dass ein Barabel neidisch geworden wäre.
    Der riesige dunkle Mann breitete die Arme weit wie zur Begrüßung aus. Er knurrte nun nicht mehr, sondern machte ein schwirrendes Geräusch wie eine Wolke fliegender Insekten.
    »Er sagt: Hier ist dein licht. Was jetzt? Wirst du mich mit deinem leeren Blaster erschießen ?«
    »Sie meinen, mit diesem leeren Blaster?«, fragte Han - und schoss.
    Der Betäubungsschuss verteilte sich auf der Brust des riesigen Mannes, und er schwankte, aber er fiel nicht, also schoss Han noch einmal. Und noch ein drittes Mal, um sicher zu sein, denn das war sein letzter Schuss, und er hatte nichts Besseres damit anzufangen.
    »Ich nehme an, Sie haben nie vom Schmugglerklicken gehört, wie?« Han lächelte ihn an. »Es hat sich tatsächlich angehört, als versuchte ich, einen leeren Blaster abzuschießen, oder?«
    Sein Lächeln erstarb, als er erkannte, dass der riesige Mann es erwiderte.
    Die Betäubungsschüsse hatten ihm offenbar nichts anhaben können - obwohl Han zu seinem Staunen erkannte, dass der Mann bis zu den Knöcheln in einer Pfütze aus verflüssigtem Stein stand.
    Bevor er auch nur begreifen konnte, was er sah. war der Mann auf ihn zugesprungen und hatte ihn mit einer riesigen Hand am Hals gepackt und ohne jede Anstrengung in die Luft gehoben. Han schlug ihm mit dem leeren Blaster fest genug übers Gesicht, dass es die linke Wange bis zum Knochen aufriss, aber der riesige Mann schien das nicht zu bemerken. Er nahm Hans Kinn in die andere Hand und fing an, seinen Kopf zurückzuschieben und weiter zurück, während er die andere Hand in Hans Nacken drückte und dabei knurrte.
    Knorpel knackte, und etwas ploppte in Hans Halswirbeln, und der einzige Laut, den Han von sich geben konnte, war ein dünnes, gurgelndes Krächzen. Er fragte sich ernsthaft, ob Leia mit ihrer Idee, diesen Mann nicht gegen sich aufzubringen, nicht doch recht gehabt hatte, bis sie etwas rief, das sich verzerrt und vage im Rauschen seiner Ohren anhörte wie: Aufhören! Wenn er stirbt, sterblich auch! Was Han für wirklich verdammt albern hielt, denn ihrer beider Tod schien doch der Sinn dieser ganzen Übung zu sein.
    Aber zu seinem vernebelten, halb bewusstlosen Staunen ließ der Druck auf seinen Nacken nach, und das Rauschen in seinen Ohren wurde leiser, als das Blut wieder zu fließen begann.
    »Lassen Sie ihn los!« Leia stand da, die Mündung ihres leeren Blasters unter ihrem eigenen Kinn, den Finger am Auslöser. »Das meine ich ernst.«
    Die riesige Hand öffnete sich, und Han sackte keuchend zu Boden. Der Mann hatte die Hände wieder geöffnet, die Finger gespreizt.
    »Und jetzt weg von ihm. Langsam.«
    Der riesige Mann machte einen Schritt zurück, aber nur einen. »Weiter!«
    Er sank auf ein Knie und senkte langsam die rechte Hand zum Boden - und sobald seine Handfläche die lumineszierenden Flechten berührte, wurde die gesamte Höhle dunkel.
    Han spürte etwas unmenschlich schnell an sich vorbeihuschen, und er trat blind ins Dunkel, traf aber nicht. Und er konnte nur krächzen: »Leia, pass auf!«
    »Han. « Was immer sie hatte sagen wollen, ging in einem Schnauben und Keuchen unter, dann waren nur noch gedämpfte Kampfgeräusche zu hören. Han kam im Dunkeln auf die Beine und warf sich in die Richtung der Geräusche. Etwas traf ihn an den Beinen, und er fiel.
    Und der Boden, auf den er fiel, spritzte.
    Das kann nicht gut sein, dachte er. Es gelang ihm, auf alle viere hochzukommen, und der schlammige Boden wurde erneut fest, wurde zu Stein, der ihn um Füße und Unterschenkel, Knie und Hände und über seine Handgelenke den halben Weg die Unterarme hinauf festhielt. »Lass mich los! Lass mich los, du Mistkerl! Fass sie nicht an. Wäge es nicht, sie anzufassen! Leia!«
    Die Dunkelheit antwortete mit schweigender Leere.
    Er kniete da, keuchend vor Schmerz und Verzweiflung. Er versuchte,

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