Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover

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seine Hände loszureißen. Das versuchte er, bis seine Ellbogen knarrten und seine Arme sich verkrampften. Er konnte nicht einmal die Finger rühren. Die Zehen konnte er ein bisschen bewegen - in seinen Stiefeln -. aber die Beine wurden sogar noch fester gehalten als die Hände.
    Es gab nichts, was er tun konnte. Überhaupt nichts.
    Und Leia war in den Händen des Riesen. Wer war dieses Geschöpf? Han hatte keine Ahnung. Er konnte überhaupt nichts von all dem begreifen.
    Und er würde wahrscheinlich sterben, ohne es jemals herauszufinden.
    Vertrau auf die Macht, hatte sie gesagt. Nun, wenn die Macht vorhatte, ihm ein bisschen zu helfen, konnte er sich keinen besseren Zeitpunkt vorstellen als diesen.
    »Und?«, sagte er laut. »Bist du da? Hast du ein bisschen Glück für den besten Freund deines letzten Jedi übrig?«
    Aus seiner Westentasche kam statisches Prasseln und dann eine Stimme. »Man? Han, kannst du mich hören? Han, bitte kommen! Ich bin's, Luke!«
    Es wäre echtes Glück gewesen, beinahe ein Wunder, die Art von Ding, die ihn für immer zu einem Anhänger der Macht gemacht hätte - wäre da nicht die Tatsache gewesen, dass seine Hände in Stein feststeckten und er keine Möglichkeit hatte, das Komlink aus der Tasche zu holen und zu antworten.
    Han kam zu dem Schluss, dass die Macht, wenn es sie wirklich gab und sie so arbeitete, wie Luke und Leia es immer behaupteten, einen wirklich, wirklich boshaften Sinn für Humor hatte.
    Der Falke schoss durch ein Labyrinth von Höhlen, und das in unglaublichem Tempo, das Nick noch deutlicher empfand dank der stets näher rückenden Felsen, die drohten, ihm den Kopf abzureißen - und zwar mit der gesamten Geschützkanzel -, den zerklüfteten Vorsprüngen, denen das Schiff ausweichen musste, und dem ununterbrochenen Scheppern. Ächzen und Kreischen von Metall, das gegen Stein krachte oder darüberschrappte -, und die kleineren, manövrierfähigen TIL-Jäger kamen immer näher.
    Die Kehren und Windungen des Höhlenlabyrinths gaben ihnen Deckung vor den Lasersalven der Jäger, und wenn es selten genug einmal ein Stück geradeaus ging und die Sternenjäger freies Schussfeld gehabt hätten, ließ Nick das Feuer seines Rückengeschützes auf sie los. So nahe und ohne Manövrierraum, ohne eine Chance, auch nur ihren Anflugwinkel zu verändern, erhielt TIE um TIE eine Ladung Laser und explodierte, oder sie knallten gegen die Felsen und zerschellten.
    Seine Bemerkung über die Flügel einer perthrillianischen Nachtwespe waren Prahlerei gewesen - aber keine vollkommen leere Prahlerei.
    Nick schoss immer weiter und versuchte nicht über die Felswände nachzudenken, die verschwommen an seinem Geschütz vorbeifegten, dass er sie hätte berühren können, wenn da ein Fenster gewesen wäre, das sich hätte öffnen lassen - auf das Risiko, dass ihm der Arm abgerissen würde. »Ich hoffe, Ihr wisst, wohin es geht!«
    »Ich taste mich einfach weiter.« Skywalker klang beinahe vergnügt. »Wie geht es Ihnen dort hinten?«
    Nick verzog das Gesicht bei den Drehungen und Wendungen, die sich so rasend schnell in vollkommene Dunkelheit hinter ihnen zurückzogen. »Wir sind in ziemlich guter Verfassung, solange sie nicht eine Möglichkeit finden, um Ecken zu schießen!«
    Da erschienen aus der Dunkelheit eine Reihe leuchtender blauweißer Energiekugeln und rasten direkt auf ihn zu. »Zu früh gefreut.« Er riss an den Griffholmen des Geschützes und versuchte, es auf diese rasenden Kugeln zu richten. »Torpedos im Anflug. Sieht aus, als hätten uns die Bomber doch noch eingeholt.«
    »Zielen Sie auf die Torps!«
    »Daran hatte ich auch schon gedacht«, zischte er durch zusammengebissene Zähne, als seine Reihe von Lasergeschossen den Kurs des nächsten Torpedos schnitt. Aber der andere fegte durch die Explosion und kam weiter auf ihn zu.
    Nick verfluchte die gletscherschnellen Bewegungen des Geschützes - »Ich wäre besser daran, würde ich Steine werfen!« -, konnte das Geschütz endlich ausrichten und erwischte den Torpedo nur ein paar Dutzend Meter entfernt von den Sublichtantrieben des Falken.
    »Das war zu dicht! Könnt Ihr nicht die Kontrolle des anderen Geschützes mit dem hier verbinden?«
    »Das ist im Moment beschäftigt«, sagte Skywalker, als das Bauchgeschütz zu feuern begann und seine Schüsse durch die Dunkelheit rasten, um eine enge Öffnung vor ihnen zu erweitern.
    Der Falke traf die nicht wirklich genügend große Lücke mit der Geschwindigkeit eines Bowcaster-Bolzens aus