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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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erfahren, was sie alles für Euch hätten tun können.« Die Stimme kam von innen, aus Cronals Kopf. »Was meinen Aufenthaltsort betrifft, nun...«
    Das Innere des Schatteneis gleißte plötzlich von Licht -blauweißes Licht von einer knisternden Energieentladung, die sich wie ein Spinnennetz über die innere Schale zog. Einen Augenblick später brach die Schale zusammen, fiel um Cronals Fußgelenke und sickerte von der Repulsorlift-Plattform, die den Schattenthron aus Obsidian trug.
    Zwanzig Meter entfernt, auf dem Sims, der sich vom Tunnelausgang nach außen krümmte, stand ein schlanker junger Mann in einem Fliegeroverall der Republik, der in seiner Hand lässig ein grün leuchtendes Lichtschwert hielt.
    Luke versuchte, weiterhin langsam und stetig zu atmen, während sein Herz gegen den Brustkorb schlug wie eine gefangene Schlitzerratte, die sich zu befreien versuchte. Einen unendlich lang scheinenden Moment, nachdem das Ei aus Schmelzmassiv zusammengebrochen war, hatte Luke nur ausdruckslos geradeausstarren und denken können: Sieh nur, wie groß er ist...
    Kar Vastor hockte vor dem Obsidianthron wie eine Säbelkatze, die sich zum Sprung geduckt hatte. Eine seiner riesigen Hände ruhte auf einem Batzen von Schmelzmassiv, auf dem Sitz des Throns. Er hatte die Lippen zurückgezogen und zeigte lange und gebogene Zähne, die so scharf waren wie Stilette. Luke blinzelte, und dann blinzelte er noch einmal. Sein Bizeps ist größer als mein Kopf...
    Und rings umher in der Macht wirbelte ein Strom von Dunkelheit, wie ihn Luke seit dem Tod des Imperators nicht mehr erlebt hatte: Dunkelheit, die sein eigenes jämmerliches Licht wie eine Kerze auslöschen konnte.
    Aber Angst hatte nur Gewalt über ihn, wenn er das zuließ. Er atmete tief und langsam ein und öffnete sich mit jedem Ausatmen, sodass all seine Angst, all seine Anspannung und seine Befürchtungen, all seine Sorgen aus ihm herausliefen und davonflossen.
    Wie hätte Ben diese Situation gehandhabt?
    Der Gedanke beruhigte ihn. Er stellte sich Ben an seiner Seite vor und sah vor seinem geistigen Auge das freundliche Lächeln des weisen Jedi. »Blackhole«, sagte er, und die ruhige Festigkeit in seiner eigenen Stimme half ihm erneut. »Ihr habt eine einzige Chance, dies hier auf die einfache Weise hinter Euch zu bringen.«
    Blackholes Antwort war ein tiefes Fauchen, das sich irgendwie in Lukes Hirn in Worte übersetzte: Der leichte Weg, knurrte er, würde darin bestehen zu tauschen. Werdet mein Körper, und ich lasse Eure Schwester gehen!
    Luke schüttelte den Kopf und hob das Lichtschwert. »Wenn Ihr gegen mich kämpft, ist dies Euer Untergang.«
    Blackholes Fauchen wurde spöttisch. Ihr denkt, Ihr könnt es mit mir aufnehmen, Junge ?
    »Ich habe heute schon zu viele getötet.«
    Wie wollt Ihr mich denn vernichten?
    »Erinnerte Ihr Euch an Nick? Eure Shadowspawn-Marionette? Und seine Freundin. Sie heißt Aeona. Nick weiß alles über Euch.« Bringt ihn her. damit er zusehen kann, nie Ihr sterbt.
    »Oli, er ist nicht hier. Wir haben Nick und Aeona auf dem Weg hierher abgesetzt. Sie sind in dieser umgerüsteten Fähre.« Was?
    »Ich habe Euch doch gesagt, Nick weiß alles über Euch. Dachtet Ihr, dass ich lüge? Er und Aeona sind schon auf dem Weg. Auf dem Weg zu Eurem wirklichen Körper.«
    Vastor wirkte auf einmal wie versteinert.
    »Ich wette, wenn Ihr die Augen schließt und Euch konzentriert, könnt Ihr spüren, wo Nick sich befindet. Ich bin ziemlich sicher, dass Ihr das könnt. Denn er kann spüren, wo Ihr seid. Also los, versucht es.«
    Die Augen des Vastor-Körpers wurden ausdruckslos. Luke, der nun ganz ruhig war, gelassen und zentriert in der Macht, konnte Nicks Anwesenheit ebenfalls im Schmelzmassiv, diesem Schatten seiner Nerven, spüren - weit, weit entfernt, durch den Raum rasend, Asteroiden ausweichend und in einem weiten Bogen {liegend, der ihn direkt zu einem bestimmten Asteroiden bringen würde, einem bestimmten Felsblock, der das Große Knirschen überstanden hatte, ein Brocken, der anders war als die anderen, obwohl er vollkommen normal aussah. Kein Auge hätte ihn zwischen den zahllosen anderen finden können, die ihn von allen Seiten umgaben, kein Instrument hätte die geringste Anomalie feststellen können.
    Aber Nick brauchte keine Instrumente, und er brauchte ihn nicht zu sehen, um zu wissen, wo er war.
    Dieser Felsblock - tatsächlich reines Schmelzmassiv - war alles andere als gewöhnlich. In seinem ausgehöhlten Kern befanden sich

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