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Lust auf ihn

Lust auf ihn

Titel: Lust auf ihn
Autoren: Kiara Singer
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und dem noch viel absurderen Katzenschnurren zu tun haben konnte, denn vielfach hatte sie exakt die gleichen negativen Gefühle in ganz normalen Situationen und insbesondere dann, wenn sie mit sich allein war. Wenn sie es sich also recht überlegte, dann schien ihr unter den drei verschiedenen Erlebniszuständen, die sie kannte, nämlich ‚ein ganz normales Leben führen’, ‚eine von ihm beherrschte rollige Katze sein’ und ‚eine einsame Katze sein’, eindeutig die mittlere Option, das heißt, die Miezekatze an seiner Seite, der Zustand zu sein, der bei Weitem die meisten und schönsten Glücksgefühle versprach. Als sie sich die verschiedenen Bilder und Stimmungen der letzten Stunde noch einmal in Erinnerung rief, meldete sich auch prompt ihre Erregung zurück. Sie wünschte sich, er möge baldmöglichst zu ihr zurückkehren, um erneut Hand an sie zu legen.
    Dies geschah dann allerdings in einer Form, mit der sie so nicht gerechnet hatte. Denn kaum war er zurück, schob er ihr eine flache, mit Wasser gefüllte Schale unter den Mund, und merkte an: „Für mein kleines, geiles Kätzchen gibt es heute nur Wasser. Erst wollte ich dir nahrhafte, verdünnte Milch reichen, doch dann habe ich es mir anders überlegt. Denn wer weiß, vielleicht hätte ich mir am Ende noch lange Vorträge über Laktoseintoleranz oder dergleichen anhören müssen. Aber Wasser soll schließlich auch gesund sein, oder?“
    Voller Verwunderung blickte sie auf die Wasserschale unter ihr. „Und wo ist das Glas dazu?“
    Machtvoll drückte er ihren Mund vom Nacken her in die Wasserschale. „Trink wie ein Kätzchen mit der Zunge, Muschi! So schwer kann das doch nicht sein! Gläser sind in meinem
    Haushalt ausschließlich Menschen vorbehalten, in unserem Falle folglich mir. Und nun trink!“
    Längst hatte er wieder einige Finger in ihre Scheide geschoben, die von ihr freudig angesogen und aufgenommen wurden. Sie entspannte sich hierdurch so sehr, dass sie die Wasserschale ohne weitere Unterbrechung und praktisch in einem Zug auf die ihr befohlene Weise leerte.
    „Das hast du ganz lieb gemacht. Nun komm noch einmal hoch, ich möchte mein Kätzchen ein wenig verschönern.“ Sie gehorchte aufs Wort. Aber sie war ohnehin erleichtert, die ihr aufgezwungene Katzenhaltung verlassen zu dürfen.
    Als Erstes legte er ihr ein Halsband an. Als er jedoch eine Busenkette an ihre Brustwarzen klemmte, stieß sie einen spitzen Schrei aus, so unvermittelt setzte der Schmerz ein.
    „Keine Sorge, zu Beginn kann dies ganz schön wehtun, doch du wirst dich schon bald daran gewöhnen. Die Kette wird dir helfen, dich ganz auf deine eigentliche Aufgabe zu konzentrieren und deinen störenden Apparat hier oben auszuschalten.“
    Ein paar Mal klopfte er mit der flachen Hand auf ihre Stirn. Als sie ihn dennoch alles andere als überzeugt ansah, küsste er sie zu ihrer Verwunderung liebevoll auf den Mund, und meinte:
    „Das schaffst du schon, ich weiß es!“
    Um gleich darauf hinterhältig lächelnd hinzuzufügen:
    „Die Kette erfüllt allerdings noch einen anderen praktischen Zweck: Ich kann dich damit ganz wunderbar genau dorthin dirigieren, wohin ich dich haben möchte. Wie zum Beispiel in deine artgerechte Katzenhaltung, schau mal, etwa so.“
    Er zog so fest und gezielt an ihrer Busenkette, dass sie sich widerstandslos in die Position zurückleiten ließ, die sie die ganze Zeit zuvor innehatte.
    „Braves Kätzchen. Nun darf sie wieder schnurren und mit ihrem Fötzchen locken. Ich bin mal gespannt, ob sie damit tatsächlich heute jemanden anlocken kann, der sie besteigen will. Vielleichtdringt es irgendwann den Bauarbeitern gegenüber an die Ohren, wer weiß?
    Bei deiner bislang gezeigten, sehr geringen Einsatzbereitschaft möchte ich das allerdings bezweifeln. Mir scheint dies überhaupt dein eigentliches Grundproblem zu sein: Stets nur die halbe Leistung erbringen, selbst dort, wo der volle Einsatz zwingend erforderlich wäre, wie etwa in deinem Beruf. Man merkt selbst da sehr genau, dass du eigentlich viel mehr zu leisten imstande wärst, dennoch lieferst du beständig nur unteres Mittelmaß ab. Man könnte dann glatt den Eindruck gewinnen, du machtest das mit Absicht, möchtest dein Umfeld gar provozieren. Zeig mir doch wenigstens jetzt einmal, dass mehr in dir steckt, indem du dich redlich darum bemühst, nicht schon wieder zu versagen. Und versuch endlich mal, die einfachen Dinge richtig hinzubekommen, wenn dir dies schon als Ärztin nicht gelingt. Ich
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